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Fruchtbarkeit

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Wie stark Funkstrahlung die Fruchtbarkeit schädigt, wurde in einer ganzen Reihe von Experimenten nachgewiesen. Ihre besondere Bedeutung liegt darin, dass nicht nur viele Arbeitsplätze, sondern im zunehmenden Maß auch Schulen mit WLAN ausgestattet werden. Die Eltern haben meist keine Möglichkeit, ihre Kinder vor dieser Strahlung zu schützen.

Abgesehen von den übrigen Folgen, auf die noch eingegangen werden muss, werden sowohl die Jungen als auch die Mädchen stark beeinträchtigt. Das legt zumindest eine ganze Reihe von Tierversuchen nahe. Bei Männern wurde dies ebenfalls nachgewiesen; die Experimente halten jedoch den strengen wissenschaftlichen Kriterien nicht stand.

Bei erwachsenen Tieren werden durch Funk sowohl die Zahl als auch die Form und die Beweglichkeit der Spermien beeinträchtigt.82 Das kann bis zur Unfruchtbarkeit führen. Aus Versuchen in mehreren unterschiedlichen Labors weiß man, dass auch die Hoden selbst geschädigt werden. Besonders schockierend sind die Ergebnisse von Mehmed Zulkuf Akdag und Mitarbeitern bei Ratten,83 wo bereits ein winziger Bruchteil der Strahlung eines Handys signifikante Änderungen des Hodengewebes bewirkte (nach einem Jahr Bestrahlung mit einem SAR-Wert zwischen 141,4 µW/kg und 7.127 µW/kg bei der WLAN-Frequenz von 2,45 GHz; Handystrahlung geht bis 2.000.000 µW/kg).

Leider sind auch Frauen betroffen. Da sich die entsprechenden Versuche am Menschen verbieten, ist man auf Schlussfolgerungen aus Beobachtungen an Tieren angewiesen.

Wie im nächsten Kapitel gezeigt wird, weiß man aus der Rinder- und Schweinehaltung, dass Strahlung den weiblichen Zyklus verändert, den Erfolg der Besamung verringert und zu mehr Abgängen führt. Um die biologischen Vorgänge dabei besser zu verstehen, wurden mehrere Versuche an Ratten, Mäusen und Drosophila-Fliegen durchgeführt.84 Shahin und sein Team85 berichten über einen signifikanten Anstieg von reaktiven Sauerstoff-Spezies ROS und physiologischem Stress bei weiblichen Mäusen, der zum Tod von Embryonen führte. In den Eierstöcken waren die Follikel vergrößert, die Zahl der Embryonen war verringert und die Entwicklung der Embryonen verzögert. Auch hier war der SAR-Wert wesentlich geringer als bei Handys in schlechter Empfangslage (2 W/kg): Die Tiere wurden 45 Tage lang jeweils 2 Stunden mit 0,023 W/kg bei 2,45 GHz bestrahlt.

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