Читать книгу Das Handbuch gegen den Schmerz - Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Thomas R. Tölle - Страница 11

Kann die Arbeit des Gehirns beobachtet werden?

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Mit der funktionellen Bildgebung können Experten dem Gehirn von außen bei der Arbeit zusehen. Dafür gibt es unterschiedliche, bildgebende Techniken: Die wesentlichen Methoden sind die funktionelle Kernspintomographie (fMRT), die Positronen-Emissionstomographie (PET), die Elektro-Enzephalographie (EEG) und die Magnet-Enzephalographie (MEG). Alle bilden die Hirnaktivität ab, aber jedes dieser Verfahren macht es auf eine etwas andere Art: Die einen, wie beispielsweise die fMRT, können räumlich genau darstellen, wo welche Hirnfunktion im Gehirn verortet ist, sie geben Millimeter für Millimeter des Gehirns wieder. Andere Methoden wie die EEG können die Hirnfunktion zeitlich sehr genau abbilden, quasi Millisekunde für Millisekunde. Die PET hingegen zeigt den Stoffwechsel im Gehirn und damit die aktiven, energieverbrauchenden Hirnareale.

Das EEG wurde bereits 1929 erfunden, die anderen Techniken sind aus medizinischer Perspektive relativ neu und etwa 20 bis 30 Jahre alt. In den 90er-Jahren hat man dann damit begonnen, diese Verfahren einzusetzen, um zu sehen, was bei einem Menschen, der Schmerzen hat, im Gehirn vorgeht. Diese Experimente haben zu einem völlig neuen Verständnis von Schmerz geführt.

Das Handbuch gegen den Schmerz

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