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Das Syndikat I

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«Sie sind da!» sagte der Koloss.

Ich befürworte auch, dass man sportlich sein muss, um die langen Nächte mit all den Mädels zu überstehen, die so wild sind, dass die Nachbarn immer die Feuerwehr anrufen, wenn die Vulkane explodieren. Aber wieso muss man übertreiben? Jeder Kleiderschrank wäre neidisch beim Anblick dieses Monsters. Die Schultern so breit, dass er nur seitlich in ein Zimmer reinkommt oder rausgeht. (Es sei denn, der Beobachtungsort des Erzählers befindet sich ausserhalb des Zimmers und dann würde es heissen: reingeht und rauskommt.)

«Und dieser Clown ist bei ihr! Soll ich mich darum kümmern?» fragte der gleiche Kollos mit einer Selbstverständlichkeit, die angesichts seines trainierten Körpers echt erschien. Was man aber bei solchen Typen nicht sieht ist ob das Gehirn auch so fit wie der Körper ist. Nur leider bräuchte man für eine Antwort eine CT (Computertomographie), um die Gehirnströme zu überprüfen, was wiederum nicht möglich wäre, weil seine Schultern nie durch die Röhre des Computertomographen passen würden. Also bliebe was in seinem Kopf vorging ein Mysterium.

«Noch nicht!» sagte der Mann am Schreibtisch mit leiser Stimme. So leise, dass man zwei Hörgeräte gebraucht hätte, um sie wirklich zu hören. «Ich habe andere Pläne.» Jeder Satz, den er aussprechen musste, bereitete ihm seelische Qualen. Denn mit diesen primitiven Idioten zu kommunizieren war schmerzlich, aber notwendig. Und war ebenso notwendig wie schmerzlich. Sie waren seine Werkzeuge, mit denen er das grosse Monument der Perfektion bauen musste. Die neue Welt! Und er war der auserwählte Projekt Assistent. Denn so klug um selbst als Projektleiter ein Konzept zu konzipieren, war er doch nicht.

Das Miami Syndikat

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