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6. Ein verheißungsvoller Arbeitgeber

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Freitagnachmittag gab es die versprochene Order für die kommende Woche. Frank-Peter sollte sich bei einer Firma mit Status GbR in der Holbestraße melden und es würde von dort nach Halle gehen. Auf dem Rückweg fuhr Frank-Peter dort vorbei. Es handelte sich um ein Bürogebäude, also bezüglich einer Elektrofirma eher eine Briefkastenadresse. Leider war 15 : 30 Uhr niemand mehr da, auch der telefonische Ansprechpartner war nicht erreichbar. Frank-Peter hätte gern gewusst, in welchem Outfit er am Montag erscheinen soll und welcher Art sein persönliches Werkzeug sein sollte. Dafür war die Internetpräsenz der Firma professionell. Und auch eine funktionierende Telefonnummer konnte Frank-Peter finden und erhielt Ordner, etwas zum Kabelschneiden mitzunehmen.

Während der körperlich oft schweren Arbeit verspürte Frank-Peter niemals Müdigkeit und auch die Erschöpfung hielt sich in Grenzen. Anders am Wochenende. Eine schmerzhafte Müdigkeit bemannte sich seiner und ließ ihn die Fernsehsendungen, wenn überhaupt, nur noch als Hörspiel wahrnehmen. Hinzu kam, dass seine Frau vor wenigen Tagen an der Bandscheibe operiert worden war und nun eine Reihe weiterer Handgriffe der täglichen Kleinarbeit von ihm und der noch im Haushalt lebenden Tochter übernommen werden musste. Am Sonnabend war Frank-Peter seit langem wieder mal in seinem Garten, der zusehends dem Verfall preisgegeben war. Mit dem Auto war es nur eine Fahrt von zehn Minuten, seine Frau jedoch war krank, er die Woche über in den alten Bundesländern oder nach einem langen Arbeitstag für den Garten zu kaputt. Wenn er nach Hause kam, war als erstes eine Dusche oder ein Bad und neue Wäsche angesagt. Der Hunger war das geringere Übel, der Durst marterte mehr. Und dann, nach 20 : 00 Uhr noch in den Garten zu fahren, wo man zu dieser Zeit sowieso keinen Rasen mehr mähen kann, stellte keine Option dar. Der Garten existierte jedoch noch und die Grillwurst schmeckte am Wochenende auch mal ohne Bier ganz gut.

Die neue Arbeitswoche startete am 28. Juni, nachdem bei zwei Großhändlern Ware abgeholt worden war, mit einer Fahrt nach Unterkribbel. Hier sollten in einem Kühllager von Kaufland Telefonleitungen gezogen werden. „Die Arbeitszeit beginnt auf der Baustelle“, erläuterte Conny. Die Materialbeschaffung von den beiden Großlagern ist also privates Hobby! Vielleicht würde sich einen Rechtsanwalt finden, der den Arbeitsort in Leipzig als Beginn der Arbeitszeit einklagen könnte, aber dafür hatte Frank-Peter Sommer kein Geld und keine Zeit. Die geplante Aufgabe erwies sich vor Ort als kleine Nebenaufgabe, die aufgrund der örtlichen Gegebenheiten jedoch nicht an einem Tag fertig gestellt werden konnte. Die eigentliche Aufgabe sollte darin bestehen, eine Menge Datenkabel in Schaltschränke und an neu errichtete Arbeitsplätze der Zwischenetage zu bringen und anzuschließen. Ein Teil der Kabel war von einer anderen Firma verlegt worden und wartete in Ringen gebündelt an markanten Punkten auf den eigentlichen Kraftakt. Andere Kabel waren außer Sichtweite und es war ungewiss, ob sie an irgendeiner Stelle in den abgehangenen Decken auf ihre Neuentdeckung warteten oder schlichtweg vergessen worden waren. Conny, 23 Jahre alt, telefonierte lange mit seinem Chef und mit der Firma, welche die Leitungen verlegt hatte. Am Ende kam heraus, dass vermutlich die ganze Woche hier gearbeitet werden muss, wenn jedoch noch Kabel zu ziehen wären, können daraus locker 14 Tage werden. Zum Glück für Frank-Peter befand sich im Auto die Jacke eines Kollegen, denn 2 °C wäre auf Dauer für das T-Shirt die unpassende Kleiderordnung. Conny, eigentlich Cornelius, erzählte Frank-Peter, dass sie in der Regel 10 Stunden ohne Pause durcharbeiten, damit sie bei akzeptablen Stunden auch einen Feierabend haben. Für Frank-Peter sah die Woche bezüglich Arbeitszeit nicht sonderlich rosig aus. Zwar musste er sich 7 : 00 Uhr in der Firma einfinden und kam 17 : 30 Uhr dahin zurück, aber diese 10 ½ Bruttostunden brachten für den Stundenzettel „nur“ acht anzurechnende Stunden, seine eigene Fahrzeit zur Firma natürlich nicht mitgerechnet. Wenn dann am Freitag keine Beschäftigung für Frank-Peter möglich ist, weil Conny dringend auf eine andere Baustelle muss, werden für die Abrechnung nicht einmal die 35 Stunden Mindestarbeitszeit erreicht. Er hat ja seinen Untervertrag mit dem Arbeitgeber, namentlich mit dem der Leipziger Anschrift und nicht mit einer Baustellenanschrift. So kann man auch seinen Gewinn maximieren. Frank-Peter glaubt nicht, dass Conny ebenfalls nur die Zeit auf den Baustellen gut geschrieben bekommt, es wird wohl ein weiteres Mittel sein, die modernen Arbeitssklaven zu schröpfen. Indes war die Arbeit anspruchsvoll aber im Gegensatz zu den bisherigen Tätigkeiten körperlich nicht so aufreibend. Die Temperaturunterschiede waren für den Kreislauf anstrengend. Gerade noch Arbeit in der 2° C „warmen“ Kühlhalle, musste dann in den Zwischendecken und in den darüber liegenden Dachgeschossdecken Kabel verlegt werden, wo die Technik der Klimageräte ihre warme Luft hinein pustete. Der Weg im Dachbereich erinnerte Frank-Peter an einen Hindernislauf. Er schlängelte sich über Rohrbrücken und krabbelte auf den Knien unter tief liegenden Betonträgern hindurch. Anfangs musste sich Frank-Peter noch die einzelnen Arbeitsschritte für spezielle Installationen zeigen lassen, die Technik schreitet rasant voran und diese Art Technik, die hier verbaut wurde, hatte Frank-Peter noch nicht in den Händen gehabt. Dann ging ihm die Arbeit jedoch locker von der Hand und – obwohl nicht ganz so schnell wie Conny – brauchte er sich bezüglich der Qualität seiner Arbeit nicht zu schämen. Conny, sehr rührig, vermochte jedoch nicht in einer Weise vorausschauend die Arbeit zu organisieren, die für einen reibungslosen Ablauf erforderlich gewesen wäre. Für die sicher seltenen „groben“ Arbeiten, etwa das Verlegen der Kabel in den Zwischenebenen, auf Betonpfeilern oder auf Kabeltrassen mit der Erstellung der notwendigen Durchbrüche fehlte das Werkzeug selbst am dritten Tag. Lange Bohrer, Kegelbohrer, Schutztüllen für die Kabel, alles kleine Dinge, welche den Fortgang der Arbeit ungemein behinderten, ebenso Prüfgeräte für die Verfolgung nicht bezeichneter Kabel. Aus diesem Grund war am Donnerstag die Arbeit eher als ursprünglich geplant zu Ende. Der Freitag war für Frank-Peter frei geplant, da Conny auf eine andere Baustelle musste, die er aber nicht näher erklärte. „Das ist nicht schön“, kommentierte Frank-Peter. „Dein Chef fordert Leute an und dann ist keine Arbeit da. Ich komme so nicht einmal auf die Mindeststundenmenge von 35 Stunden!“ Man einigte sich, dass die fehlenden drei Stunden für die Mindeststundenzahl als Vorgriff auf Stunden der kommende Woche geschrieben werden sollte. Conny unterschrieb den Stundezettel.

So verschwiegen wie Conny zu seinen Arbeiten für den Chef am Freitag war, in anderen Dingen war er mehr als offenherzig. Im Gemüsekühllager sah er ein junges Mädchen, die sofort seinen Testosteronspiegel explodieren ließ. Lange überlegte er, wie er den Kontakt herstellen könnte und borgte sich schon mal zehn Euro, um das Mädchen zu einem Kaffee in die Betriebskantine einzuladen. Dann fehlte im entscheidenden Moment doch der Mut und Conny sah „sein“ Mädchen gerade noch auf dem Weg nach Hause aus der Halle entschwinden. Für den Montag nahm er sich erneut vor, Arbeiten in der Gemüsehalle vorzutäuschen um mit dem Mädchen in Kontakt zu kommen. „Die lächelt so süß, wenn ich sie anschaue“, verriet er Frank-Peter. Auf der Heimfahrt erkannte Conny seine Lieblingsmusik auf seinem Lieblingssender. Er drehte die Musik auf eine Lautstärke, die bei längerem Genuss eine sichere Anwartschaft auf die Benutzung von Hörgeräten gebracht hätte und begann hinter dem Lenkrad, seinen Körper im Rhythmus der Musik zu bewegen. Zum Glück klingelte sein Handy und Conny drehte die Lautstärke zurück. Bei den Unterhaltungen waren die Reaktionen von Conny nicht vorherzusagen. Ohne richtig das Gesagte zu erfassen, nahm Conny bei belanglosen Themen urplötzlich ohne erkennbaren Grund eine Kontrastellung ein.

Auch die folgende Woche gab es Arbeit an gleicher Stelle. Montag hatte Conny sein Betriebshandy vergessen. Die Fahrt auf die Baustelle wurde also mit einem Umweg zur Wohnung von Conny gestartet. Dienstag verschlief es Conny, Frank-Peter musste 40 Minuten warten. Die Werkzeuge für die im Kühllager zu verrichtenden Arbeiten wirkten bis auf die teuren Messgeräte eher amateurhaft, so genanntes Heimwerkerniveau. Der Akkuschrauber war den Aufgaben nicht gewachsen, die Akkus schon am Ende ihres Berufslebens. Einen Kegelbohrer für stufenförmig zu vergrößernde Bohrungen für Kabeldurchführungen hatte Conny von einer anderen Firma auf der Baustelle geborgt. Der Chef brachte eine Lochkreissäge, ein für diese Aufgabe untaugliches Teil. Nur Frank-Peter hatte einen Hammer in seinem privaten Handwerkzeug. „Für solche groben Arbeiten sind wir nicht vorbereitet“, kommentierte Conny. Zum Glück fand man mit Hilfe eines netten Mitarbeiters der Errichterfirma für das automatische Kleinteilelager eine Lösung, die mit der schwachbrüstigen Akkumaschine gerade noch zu bewältigen war. Auf der Heimfahrt erzählte Conny, dass er abends Frauenbesuch erwartet. Er würde etwas Leckeres kochen. Dann gibt es einen schönen griechischen Wein und danach geht es zur Sache. Dafür gebrauchte er aber andere Worte, die hier so nicht wieder gegeben werden können. Bisher sei er jedes Mal, wenn er Frauenbesuch hatte, zur Sache gekommen. Im Januar hatte er sich von seiner langjährigen Freundin getrennt und eine lange Zeit gebraucht, bis er den Kopf für andere Beziehungen wieder frei hatte. Dafür lebte er sich jetzt aus. Sein Rekord waren an einem Abend drei Mädchen, die sich nur um 30 Minuten bei den Besuchen verfehlten. „Das war ganz schön knapp“, erzählte Conny mit breitem Grinsen.

Auch am Mittwoch hatte Conny das Betriebshandy nicht bei sich. „Der Akku ist wohl runter?“, fragte Frank-Peter. Conny nickte. Die Arbeiten waren so gut von der Hand gegangen, dass gegen 16 : 00 Uhr alles geschafft war. Da kam Conny mit der Hiobsbotschaft: „Morgen haben wir keine Arbeit für dich, ich muss auf eine andere Baustelle!“ „Aber am Freitag bleibt es beim Einsatz ab Nachmittag?“, fragte Frank-Peter. Conny tat erstaunt. „Wer hat etwas von Freitag gesagt?“ Frank-Peter hatte von Conny sogar erfahren, wo der Einsatz sein sollte, im Petersbogen in Leipzig. Am ersten Tag in dieser Firma war er vom Chef gefragt worden, ob ein Einsatz an besagtem Freitag am Nachmittag bis zum Abend für Frank-Peter möglich wäre, was Frank-Peter bejahte, was vom Chef mit offensichtlicher Freude aufgenommen wurde. „Am Freitag haben wir für dich auch nichts“, sprach Conny. „Dein Einsatz ist damit heute beendet!“ Frank-Peter hatte das Gefühl, als ob mit verdeckten Karten gespielt wird. Sicher gab es am Folgetag noch Arbeit auf dieser Baustelle, wenn die Lieferung vom Großhandel endlich eintrifft. Dann wäre aber Arbeit für einen und auch nur für begrenzte Zeit möglich. Aus den Äußerungen von Conny den Kontaktpersonen gegenüber vermutete Frank-Peter auch diese Option.

Das kann man ja auch sagen und muss sich nicht hinter anderen Baustellen verstecken. „Was ist mit der Baustelle in Halle?“, wollte Frank-Peter wissen. Derentwegen war er eigentlich angefordert worden. „Die sind so gut wie fertig“, ließ Conny wissen. Die Arbeit auf dieser Baustelle war alles in allem sehr angenehm, auch wenn Frank-Peter mit dem Elektrosteiger, eine akkubetriebene Hebebühne, in acht Meter Höhe direkt vor der Kaltluftdüse Rohre verlegen und Kabel einziehen musste. Die „feineren“ Arbeiten an Datenkabeln waren dagegen fast wie die Arbeit im Büro, aber in der Regel Arbeit auf den Knien. Bis zu diesem Mittwoch kam Frank-Peter abzüglich der drei Stunden aus dem Vorgriff der Vorwoche auf magere 22 Stunden. Damit wird er weder sich noch seine Familie ernähren können. Abzuwarten bleibt, wie der Einsatz für den Donnerstag geregelt werden kann.

Frank-Peter telefonierte mit seiner Chefin, die er erst abends erreichte. Natürlich kam keine Freude auf wegen der unseriösen Abmeldung. Die wäre normalerweise vom Chef zu tätigen. Von diesem hatte seine Chefin aber keine Informationen bekommen. Sie eröffnete Frank-Peter, dass sie gegenwärtig im lokalen Bereich keine Arbeit habe, der Westunternehmer in Buscheck hingegen sich mehrmals pro Woche nach Frank-Peter erkundigt. Wenn sich bis Freitag nichts im lokalen Umfeld auftut, wird wohl eine Überbrückung mit Montage anstehen. Genau das wollte aber Frank-Peter vermeiden. Er rief seinen Freund Werner Lichtblau an, der bei SINNELS arbeitet. Dieser war ebenfalls bei einer Zeitarbeitsfirma beschäftigt und arbeitete bereits seit vielen Jahren bei SINNELS. Voriges Jahr hatte man dort die vermeintliche Wirtschaftskrise genutzt, um sich massiv von Personal zu trennen. Damit das juristisch unanfechtbar wird, hat man zuerst alle Zeitarbeiter entlassen. Werner Lichtblau gehörte dazu. Die Zeitarbeitsfirma, nach deren eigenen Worten die größte in Deutschland, hat ihn, weil er für SINNELS spezialisiert war und auch schon seinen 60. Geburtstag hinter sich hatte, sofort gekündigt. Anschließend hat man bei SINNELS die Festangestellten dezimiert, aber nach Einschätzung von Werner Lichtblau waren fachliche Kriterien keine Entscheidungsoptionen. Nachdem diese Bereinigung erfolgreich über die Bühne gegangen war, wurden die entlassenen spezialisierten Zeitarbeiter wieder reaktiviert, Werner Lichtblau gehörte zu den handverlesenen Spezialisten, die angefordert wurden. Als Werner Lichtblau wieder mit der untersten Tarifeinheit bei SINNELS beginnen sollte, hat sich der Betriebsrat stark gemacht und eine Einstellung mit mindestens 70 % des vergleichbaren Lohnes der Festangestellten verlangt und auch durchgesetzt. In einem Stufenplan sollte es innerhalb von zwei Jahren eine Angleichung auf 100 % geben. Werner Lichtblau brauchte keine Minute angelernt zu werden, wusste, wo und wie er sich in den Betriebsräumen zu bewegen hat und was er zu tun hat. Er hatte davon gehört, dass seine Zeitarbeitsfirma nicht alle Anfragen nach qualifiziertem Personal erfüllen kann. So erhielt Frank-Peter Adresse, Ansprechpartner und Telefonnummer, um diese seiner Chefin mitzuteilen. Ein weiterer Anruf galt seinem früheren Arbeitgeber Hans-Dieter Wermann von kurz nach der Wende. Dort hatte seinerzeit zwar Frank-Peter von sich aus gekündigt, als keine ausreichenden Arbeitsaufgaben mehr vorhanden waren, aber zum damaligen Chef ein gutes Verhältnis behalten. Über Verwandtschaft erfuhr er, dass dieser Hans-Dieter Wermann seine Firma neu ausgerichtet und erweitert hatte und dass er an Frank-Peter Interesse hatte. Schon lange hatte Frank-Peter versucht, Hans-Dieter Wermann telefonisch zu erreichen. Jetzt klappe es und er vereinbarte ein Gespräch für den Sonnabend. Abends erreichte er seine Chefin von der Zeitarbeitsfirma. Er informierte sie zu der schwammigen Abmeldung und auch zu seinen geplanten Aktivitäten. Da im regionalen Bereich Fachkräfte mit seiner Qualifikation nicht gebraucht werden, würde er ab Montag erneut als Müllfahrer in Wölzen arbeiten.

Frank-Peter traf sich mit Günter Hans-Dieter Wermann und dieser zeigte ihm die neu entstehende Produktionsstätte. Frank-Peter war beeindruckt, was sich Hans-Dieter Wermann alles zumutete. Hans-Dieter Wermann suchte gute Leute für den Vertrieb und – obwohl an diesem Tag nicht die Details besprochen worden – entnahm Frank-Peter einigen nebenbei gemachten Äußerungen, dass der Start des Vertriebs auf nebenberuflicher Basis beginnen solle, um bei Eignung und nachhaltigem Erfolg mit einer Selbstständigkeit gekrönt zu werden. Bei einer solchen Andeutung des nebenberuflichen Einstiegs stellte Frank-Peter aber sogleich dar, dass diese Option für ihn nicht möglich sei. Durch die Anstellung bei einer Zeitarbeitsfirma fehle ihm dazu schlichtweg die Zeit. Er ist so von früh bis abends unterwegs. Er wies Hans-Dieter Wermann auf die Möglichkeit hin, ihn bei der Arbeitszeitfirma zu buchen. Was Frank-Peter dann am Ende für Tätigkeiten ausübt, kann ja der Chefin von Frank-Peter egal sein. Frank-Peter bekam eine Menge Unterlagen mit, um sich mit den Produkten von Hans-Dieter vertraut zu machen. „Der Vertrieb funktioniert nur, wenn man sich mit den Produkten identifiziert“, sprach Hans-Dieter Wermann. Seiner Chefin berichtete er, dass in dem Gespräch positive Ansatzpunkte erkennbar waren, die Firma unter anderem produziere Schaltschränke (was auch tatsächlich der Fall war). Durch den Ortswechsel der Firma wäre aber mit einem eventuellen Erfordernis für Zeitarbeiter nicht vor einem viertel Jahr zu rechnen.

Ich kann mir die Arbeit nicht leisten

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