Читать книгу Ich kann mir die Arbeit nicht leisten - Rainer Voigt - Страница 9
4. Rückblick
ОглавлениеFrank-Peter Sommer hatte vor seiner Arbeitslosigkeit fast zwei Jahre lang in einer mittelständischen Firma gearbeitet, die Schaltschränke produziert. Nach kurzer Montagetätigkeit in dieser Firma, die ihm durch eine Zeitarbeitsfirma vermittelt worden war, kam er mit dem Meister Karlheinz Jungnickel ins Gespräch. Karlheinz Jungnickel las in seiner Mittagspause immer Bücher. „Was für Bücher liest du da“, fragte er ihn. „Eigentlich alles“, antwortete er, „nur gut muss es sein“. Bei diesen Gesprächen erfuhr Karlheinz Jungnickel von Frank-Peter Sommers Computerkenntnissen und seiner Qualifikationen und delegierte ihn ins Büro, wo gerade ein Engpass bei der Computerbearbeitung der Revisionsunterlagen eingetreten war. Mit kurzer Anlernzeit konnte er mithalten, weil er mit einem ähnlichen Computerprogramm bereits Erfahrungen hatte. Später wurde er gebeten, eine Bewerbung zu schreiben. Von sich aus wäre er keinesfalls auf diese Idee gekommen, soweit lag sie außerhalb seiner Vorstellungskraft. Frank-Peter Sommer wurde dank seiner Ingenieurausbildung als Techniker fest eingestellt und erhielt den Auftrag, ein neues CAD-Programm in der Firma einzuführen. Diesem Programm war intuitiv sehr schwer beizukommen, die zweitägige Schulung mit zehn Projektanten lieferte nur Einstiegsinformationen zu Idealprojekten. Einen großen Teil seiner Freizeit nutzte er in den kommenden Wochen und Monaten, um sich über Internetforen und andere Quellen mit diesem Programm zu beschäftigen. Der Durchbruch war nicht einfach, einige Male schien die Stimmung in der Chefetage schon gegen dieses Programm zu pendeln, zumal überzogene Erwartungen damit verknüpft waren. Diese bestanden unter anderem aus unklaren Forderungen zu Standardisierungen, an denen sich einige Bereichsleiter seit Jahren erfolglos versuchten. Sicher hatten sie selbst schon eine Menge Zeit und Herzblut in derartige Ziele eingebracht, aber selbst mit ihren Erfahrungen, die nach Jahrzehnten zu messen sind, gelang ihnen bisher nicht einmal eine Einführung im kleinen Stil. Nun, mit dem neuen Programm konnte man die schwere Last von den Schultern werfen und dann jemand verantwortlich machen, wenn es nicht klappt. Die zweite überzogene Erwartung war, dass auf Knopfdruck die Unterlagen in einer anderen Sprache ausgegeben werden sollten. Erst einmal muss hierzu alles Erforderliche dem Computer beigebracht werden. Und letztendlich waren die Chefetagen davon überzeugt worden, dass ebenfalls auf Knopfdruck verschiedene Darstellungsarten der notwendigen Unterlagen bereit stehen. Vielleicht ist das in einer späteren Version des Programms problemlos möglich, aber hier galt es, Neuland zu betreten und alle Programmschritte einzeln vorzubereiten. Für jedes Schaltzeichen, das nicht standardmäßig als Zeichnungssymbol vorhanden war, musst selbiges erstellt werden und sorgte bereits hier für Kontroversen in den verschiedenen Betriebsebenen und bei den Projektanten. War dem einen ein Symbolelement zu groß, meinte der andere, er könne es nicht erkennen. Man kann es sicher nicht jedem Recht machen und an dieser Stelle hatte Frank-Peter Sommer weder die Autorität noch die Unterstützung von jemanden mit einer solchen und so begannen die verschiedenen Leitungsebenen sich in Details zu verlieren, ohne den mit dem neuen Programm erreichbaren Produktivitätsschub zu begreifen. Auch die Arbeitsverteilung in der Projektierung war eine Widerspiegelung der inneren Hierarchie und sorgte für ein angespanntes Betriebsklima.
Schließlich war Frank-Peter Sommer jedoch so sattelfest im Umgang mit dem CAD-Programm, dass er die Projektanten nun selbst schulen und relativ schnell erforderliche neue Artikel in die Datenbank eingliedern konnte. Auch gelang es ihm zusehends, Fehler der Projektanten im Umgang mit dem Programm zu lokalisieren und Standards durchzusetzen. In der Firma gab es jedoch in verantwortlichen Stellen einige Mitarbeiter, die diesem Programm grundsätzlich ablehnend gegenüber standen. Auch zählte Frank-Peter Sommer nicht zum inneren Zirkel seines unmittelbaren Chefs Peter Peisker, teilte mit ihm nicht die Rauchpausen. Frank-Peter Sommer war schon immer Nichtraucher. Ein junger Projektingenieur, Mathias Biedermann, der weder über Erfahrungen noch über sonderlich gefestigtes Fachwissen verfügte, schaffte es mit einer Art Bauernschläue, dem Chef, der ihm im Großraumbüro am Schreibtisch gegenüber saß die Fragen so zu stellen, dass dieser ihm die Lösung seiner Probleme praktisch vorkaute. Die Schleimspur war schon sehr breit, die dieser Kollege legte und die meisten anderen Kollegen außer dem Chef selbst merkten dieses angewidert. Der Choleriker Marco Haferkorn sonnte sich regelrecht in seinen Posen über die Widersprüche, die das Computerprogramm noch hatte und profilierte sich als oberschlauer Projektant. Marco Haferkorn beherrschte das Vorgängerprogramm dieses CAD-Programms, aber nicht als CAD-Programm, sondern in einer von ihm vergewaltigten Form als Zeichenprogramm. Jeden Fehler von Frank-Peter Sommer, auch vermeintliche und solche, die Marco Haferkorn wegen seiner Arroganz und seiner Lernunwilligkeit für das neue Programm als Fehler zu deuteten neigte, trug er in extra organisierten Tratschrunden in die nächste Instanz. Michael Dobrindt, der mit keinem der verwendeten Computerprogramme richtig klar kam, erst recht nicht mit dem CAD-Programm, entwickelte sich ebenfalls zur Betriebsbremse. Seine offensichtlichen eigenen Schwächen schob er nach der Methode „haltet den Dieb“ immer lauter auf das Programm und dessen Unvollkommenheit. In der Tat gab es einige wenige Probleme mit diesem Programm, die jedoch auch dank seiner Zusammenarbeit mit der Softwarefirma und einem sehr engagiertem Forum mit jedem update geringer wurden, aber mit denen Michael Dobrindt nie auch nur im Entferntesten konfrontiert wurde. Es war die Faulheit einiger Projektanten, einmal gelerntes mit dem geringsten Aufwand immer wieder zu verwenden und sich gegen alle Neuerungen zu sperren. Wer klug genug war, konnte sich ausmalen, dass bei sachgemäßer Anwendung des neuen CAD-Programms die Projekte in wesentlich kürzerer Zeit erstellt werden konnten und letztlich einige der Projektanten nicht mehr benötigt werden würden. In der Abteilung gab es auch Kollegen, die mit Frank-Peter Sommer sehr gut und auch gern zusammen arbeiteten und die mit dem Programm zunehmend erfolgreicher wurden. Kurz, es gab eine Reihe von ungelösten Problemen und es waren in der Chefetage Begehrlichkeiten entstanden, die Frank-Peter Sommer als Einzelkämpfer nicht einlösen konnte.
Als 2009 die vermeintliche Krise ihre Tentakel auch nach dem Mittelstand streckte wurde seitens der Geschäftsleitung die Gelegenheit genutzt, einige eingefahrene Wege zu verlassen und die Weichen in der Firma neu zu stellen, wie sie von den firmeneigenen Lobbyisten langfristig vorbereitet worden waren. Sehr viel später erfuhr Frank-Peter Sommer auf der Handwerkermesse „eva“ von einer Vertreterin der Softwarefirma: „Ach ja, sie waren doch derjenige, der in dieser Firma die Software zum Laufen gebracht hatte und als alles lief, hat man sich ihrer entledigt“. So wurde das Geld für die sicher sehr teuren Lizenzen des CAD-Programms gekürzt und sein Arbeitsplatz gestrichen. Seine über die Stechkarte nachweisbaren Überstunden konnte er nicht mehr abfeiern, bekam dafür auch keinen finanziellen Ausgleich. Etwa drei Arbeitstage musste er so dem Unternehmen schenken, das nicht einmal ein Dankeschön für sein Engagement übrig hatte. Heute werden in Deutschland Arbeitnehmer wegen des Verzehr einer Maultasche, die sonst in den Müll wandert oder eines eingelösten Pfandbons von weniger als einem Euro fristlos gekündigt, hier bemächtigt sich der Arbeitgeber an etwa fünfundzwanzig Stunden geleisteter Arbeitszeit zum Nulltarif, ohne das rein rechtlich die gleichen Normen wie für Arbeitnehmer gelten. Für Frank-Peter Sommer war es schon die zweite Erfahrung dieser Art, diese jedoch eher in einer für ihn banalen Größenordnung.
Die erste Erfahrung dieser Art hatte Frank-Peter Sommer, als er bei einer kleinen Elektrofirma arbeitete. Im Radio hörte er vom Fachkräftebedarf einer Elektrofirma, reagierte sofort und meldete sich beim Radiosender. Dort bekam er die Firmenanschrift, telefonierte umgehend mit dem Firmeninhaber und wurde eingeladen. Die Firma bestand neben dem Chef Otto Hermenau und dessen Ehefrau, welche die Buchführung übernommen hatte, aus einer Sachbearbeiterin, einer Praktikantin als Sekretärin, aus einem selbstständigen Mitarbeiter Falk Schuster, der neben seiner eigenen Selbstständigkeit 30 Wochenstunden ausschließlich für Antennen- und Telefonanlagen zuständig war und aus dem einzigen Elektriker Heinrich Keller. Ab und zu orderte der Chef noch die Hilfe des Sohnes des ehemaligen Firmeneigners Hilmar Keitel, dessen Namen die Firma noch verwendete und der seinerseits selbständiger Elektromeister war. Frank-Peter Sommer wurde auf der Basis einer 35-Stunden-Arbeitswoche eingestellt, natürlich mit sechs Monaten Probezeit. Mit Heinrich Keller war er also in dem Zweimannteam, das für vier unproduktive Planstellen die Kosten einspielen durfte. Seine Lohnkosten wurden zum überwiegenden Teil von der Arbeitsagentur getragen. Otto Hermenau war ein absoluter Pedant, der mit unrealen zeitlichen Vorgaben seine mangelhafte Kompetenz mehr als einmal unter Beweis stellte. Der Chef hatte auf den Baustellen niemals selbst mit gearbeitet, nur hin und wieder war er zu Kontrollen erschienen. Auf einer Baustelle eines seiner Bekannten wurde das gesamte für diese Baustelle zu verwendende Material in einem der Kellerräume eingelagert, die Baustelle aber immer wieder für eine oder zwei Wochen verlassen, weil der Bauherr den überwiegenden Teil der Bauarbeiten in Eigenleistung realisierte. Frank-Peter Sommer erfuhr durch seinen Kollegen, dass Otto Hermenau fast einen ganzen Tag seine beiden Büromädels sämtlich Lieferscheine für diese Baustelle durchsuchen ließ um am Ende festzustellen, dass ein Kleinteil von etwa 40 Cent verschwunden war. Die obligatorische Reaktion des Chefs war ein winziger Zettel in der für Frank-Peter Sommer bestimmten Ablage, auf der „bitte Rücksprache“ stand, oder in diesem Fall: „wo ist das Material mit der Bestellnummer xyz?“. Die Nummer sagte ihm nichts, er hatte das Material weder bestellt noch eine Übersicht, welche Bestellnummern die einzelnen Artikel hatten. Frank-Peter Sommer ignorierte erst einmal diesen unsinnigen Zettel, zumal die Rücksprachen in der Regel bedeuteten, dass nach Feierabend in der Firma angetanzt werden durfte. Die Schreibweise auf dem Zettel wurde aggressiver, die Rücksprache wurde zwingend vom Chef verlangt. Nun erfuhr er auch, um was es sich bei der angegebenen Bestellnummer handelte, ein kleines Zwischenrähmchen für einen Schaltereinsatz. Die Frage des Chefs nach dem Verbleib des verschollenen Teils war in einer unterstellenden Form: „Wo haben sie das fehlende Teil?“ „Mir geht das in diesem Fall nichts an“, antwortete er. „Die Baustelle war auf ihre Veranlassung mehrmals für längere Zeit verlassen worden, für das Material gab es keinen gesicherten Raum und außerdem ist der finanzielle Verlust durch die Beschäftigung von zwei Leuten fast über einen ganzen Tag zum Aufspüren dieses „Vorkommnisses“ ungleich größer als der vermeintliche Materialverlust.“ Frank-Peter Sommer beteuerte noch einmal, dass er sich nichts vorzuwerfen habe und mit den Zetteln von Otto Hermenau nichts anfangen kann. Bestimmt war das der Anfang vom Ende, wenn es Otto Hermenau nicht schon von vorneherein darauf angelegt hatte, ihn nur über den Zeitraum des von der Arbeitsagentur bezuschussten Lohnanteils zu beschäftigen. Sein Arbeitsvertrag war über täglich 35 Stunden abgeschlos- sen worden, was sich in der Praxis als nicht durchführbar zeigte. Er konnte nicht nach sieben Stunden sein Werkzeug fallen lassen, zumal er die erste Zeit mit Heinrich Keller zusammen arbeitete. Die Arbeitzeit betrug in der Regel 9 … 10 Stunden, um dem Aufgabendruck zu entsprechen. Für Frank-Peter Sommer waren diese überzähligen Stunden Bestandteil seines Überstundenkontos, dass er wöchentlich dem Chef zu melden hatte. Mehrmals musste er die Ehefrau des Firmeninhabers, die für die Buchhaltung zuständig war, anmahnen, ihm wenigstens am Jahresende eine Übersicht seiner Überstunden zu bestätigen, versprochen war ihm das monatlich. Die erste dieser Überstundenübersichten wies ein gehöriges Manko zu seinen Lasten auf und machte Frank-Peter Sommer das erste Mal stutzig. Nach seiner Intervention wurde es halbherzig korrigiert.
Zu den einzelnen Projekten gab es in dieser Firma keine Arbeitsberatungen und keinerlei Projektabsprachen, die erforderlichen Unterlagen wurden nur ungenügend bereitgestellt, einige zu erbringende Leistungen waren aus den Unterlagen gar nicht zu entnehmen. Nur Heinrich Keller wusste aus seiner langen Zeit in der Firma, was dann zu machen war. Frank-Peter Sommer konnte sich des Gefühls nicht erwehren, dass nach seiner Probezeit, die gleichzeitig das Ende der Förderung durch das Arbeitsamt bedeutete, eine Weiterführung des Arbeitsverhältnisses nicht gewünscht war. Als einmal neue Schaltertypen einzubauen waren, informierte der Chef nur den „Altknecht“ Heinrich Keller zu den Anschlussdetails, Frank-Peter Sommer durfte dem Gespräch nicht beiwohnen und wurde zwei Meter weiter an die „Arbeit“ verwiesen. Dann erfuhr er, dass bereits neue Mitarbeiter gewonnen worden waren, die aber niemals Kontakt zu Heinrich Keller und ihm hatten und auf „heimlichen“ Baustellen beschäftigt wurden. Obwohl ein Firmenfahrzeug ungenutzt in einer der Nebenstraßen parkend abgestellt war, musste Frank-Peter Sommer die ersten vier Monate zu allen Baustellen mit seinem privaten PKW fahren. Erst als die damit verbundenen Materialtransporte von ihm mit dem Hinweis, dass sein PKW kein Bestandteil der Firma sei, abgelehnt wurden und Heinrich Keller nun auch Frank-Peter Sommer auf abgelegenen Baustellen, auf denen er allein arbeitete, mit Material versorgen musste, bekam er das Firmenauto. Heinrich Keller hatte sich beim Chef beschwert, weil seine eigene Arbeit dadurch ineffektiv wurde, zumal die Baustellen oft weit auseinander waren. Der Firmenwagen, ein Renault Rapid, war ihm bereits mit der Einstellung zugesagt worden. Viel zu lange hatte er gewartet, dass der Chef seiner Zusage von selbst nachkam. Gespräche mit dem Arbeitgeber Otto Hermenau waren so gut wie nicht möglich und wenn es doch einmal klappte, endeten sie in formalen Kleinigkeiten.
Der ungerechtfertigte Leistungsdruck durch unrealistische Zeitvorgaben und das zunehmende Mobbing verursachten ernsthafte gesundheitliche Probleme. Ganz schlimm wurde es, als Heinrich Keller zu einer Leistenbruchoperation ins Krankenhaus einrückte und Frank-Peter Sommer ohne richtige Übergabe angefangene Objekte allein fertig stellen musste. Innerhalb von zwei Monaten hatte er einen Gewichtverlust von über zehn Kilogramm zu verkraften. Frank-Peter Sommer zog die Notbremse und kündigte nach genau sechs Monaten. Lange versuchte er, die ausstehenden Bezüge einzufordern, wurde anfänglich hingehalten, später wurde ihm mitgeteilt, dass er keine Forderungen mehr hätte. Seine geleisteten Überstunden waren plötzlich weg, sie wären angeblich niemals angewiesen worden. Die Urlaubstage des alten Jahres waren von Gesetzes wegen und seiner Unkenntnis über die besondere Gesetzeslage ohnehin futsch und Frank-Peter Sommer zog vor Gericht. In weiten Teilen seiner Forderungen bekam er Recht, aber lange nicht die ausstehenden Bezüge. Seinem ehemaligen Chef wurden dagegen einmal die Grenzen der Willkür aufgezeigt, ohne fraglich die Konsequenzen dazu voll auszuschöpfen. Rechtsstaat Deutschland! Warum zum Teufel gibt es eine besondere Rechtssprechung für die Mitnahme des Urlaubsanspruchs ins nächste Jahr während der Probezeit? Beschäftigten in der Probezeit steht während der Probezeit kein Urlaub zu, wohl aber Urlaubsanspruch. Das heißt übersetzt, die Tage gehen nicht verloren. Im Unterschied zu „normalen“ Beschäftigten muss der Beschäftigte während der Probezeit aber im alten Jahr seinen Urlaubsanspruch geltend machen. Nur dann, und das steht im Gesetzbuch, hat er ein Anrecht, seine Ansprüche ins neue Jahr zu retten. Wer also am 01. Juli einen neuen Job beginnt und ein halbes Jahr, wie fast überall üblich, Probezeit hat, die dann am 31. Dezember des Jahres enden würde, kann in seinem Arbeitsvertrag bereits lesen, dass es in dieser Zeit keinen Urlaub gibt. Es steht aber nicht drin, dass er diesen trotzdem beantragen muss! Schon hier beginnt mit juristischem Rückenwind eine schreiende Ungerechtigkeit. Auf diese Art und Weise hatte Frank-Peter Sommer weit über eintausend Euro als Verluste zu verbuchen. Normale Praxis in den Betrieben ist, dass der Urlaubsanspruch bis 31. März erhalten bleibt.