Читать книгу Smell - Ralf Veith - Страница 4

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Das war gerade noch einmal gut gegangen. Alles war gut beleuchtet gewesen und es regnete nur leicht. Er war mal wieder von dem mit stetigen Pfeilen markierten Fußweg, der seinen Wohnkom plex mit seinem nur etwa einen Kilometer entfernten Arbeitsort verband, auf die direkt angrenzende Fastlane geraten. In den letzten Tagen war ihm das immer wieder passiert. Isano konnte nichts dagegen unternehmen, dass seine eigene Aufmerksamkeit sich nicht darum kümmerte, dass er wohlbehalten nach dem Ende seiner Arbeitsschicht an seinem Wohnblock ankam. Zum Glück hatten die Sensoren des heranrasenden Mag-Wagens das Hindernis frühzeitig erkannt und den Wagen auf eine höhere Ebene gebracht, nachdem sich die verschiedenen Fahrzeuge auf den Ebenen darüber automatisch miteinander synchronisiert hatten. Es waren nur noch zweihundert Meter bis zu seinem Wohnungseingang. Isano war sich sicher, dass wieder einmal eine Benachrichtigung der Verkehrsüberwachung auf seinem Monitor erscheint, sobald er die Tür hinter sich geschlossen haben wird. Beim letzten Mal wurden ihm zwanzig Sols abgezogen - fast ein Zehntel seines Monatslohns - und dabei war er nur kurz über die Markierung getreten, ohne dass etwas passiert war. Diesmal war er sich sicher, dass es mindestens vierzig Sols sein werden und er zusätzlich noch einen Termin bei einem Psyformer erhalten wird. Er ärgerte sich über sich selbst, wusste aber nicht, was er dagegen tun sollte. Er hatte sich an das angeordnete Schlafpensum gehalten und war auch heute bei seiner Arbeit meist konzentriert gewesen. Er hatte die Recoverzeiten und die empfohlene Nahrungszufuhr eingehalten. Seine Arbeit im Repo-Werk machte ihm Freude. Mit seinen Kollegen und auch dem überwiegenden Teil seiner Vorgesetzten kam er gut zurecht. Es war ein Arbeitstag ohne besondere Vorkommnisse gewesen. Dennoch war etwas anders. Isano wusste es genau, und beim Gedanken daran spürte er wieder dieses stechende Gefühl in der Magengegend, das ihn an die unveränderbare Tatsache erinnerte, dass sich sein Gefühlsleben mit einer Veränderung auseinandersetzen musste, der er nichts entgegenzusetzen hatte.

Smell

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