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Freie Bahn

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Liebes Tagebuch,

meine Nase ist abgeheilt. Jetzt habe ich am Samstag freie Bahn. Wenn Lisa kommt. Ich hoffe, sie kommt.

Wie stelle ich es an? Wie sage ich es ihr? Wie beginne ich?

„Ich bin in dich verknallt.“ – Nein.

„Du gehst mir nicht mehr aus dem Kopf. Ich denke Tag und Nacht an dich.“ – Nein.

„Du bist einfach giga. Ich wäre gern dein Freund.“ – Nein. Dann denkt sie am Ende noch an diesen Markus.

„Ich liebe dich, Lisa. Ich mag mit dir gehen.“ – Ja. Das ist gut.

Ich will mehr sein, als nur ihr Kumpel aus Kindertagen. Ich will mehr sein als ein Kamerad.

Was ziehe ich an?

Jetzt könnte ich die Tipps von Mama gebrauchen. Sie hatte das perfekte Talent, Menschen zu einem gelungenen Date zu verhelfen. Und sie hatte eine Freundin, die eine Farb- und Typberatung anbot. Ja. Das wäre jetzt etwas für mich. Mama fehlt mir so.

Auf einmal werde ich ganz schwer und traurig. Warum ist Mama nicht mehr da?

Ich sollte in die Küche gehen und mir einen Kakao holen. Ich trinke immer Kakao, wenn ich traurig werde, weil Mama mir fehlt.

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