Читать книгу Terras kosmische Bestimmung: SF Abenteuer Paket - Reinhard Köhrer - Страница 61
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ОглавлениеDie zylinderförmige Sonde der Außerirdischen lag im Laderaum der PRESIDENT SHARP.
Dr. Brody, der Schiffsarzt hatte zunächst gefordert, das außerirdische Artefakt unter Quarantäne zu stellen, aber das hatte Jack A. Messer kategorisch abgelehnt.
"Das Ding befindet sich schon so lange hier auf der Erde, jedenfalls lange genug, um all seine Keime ausgiebig zu verteilen. Wir werden so ein Theater nicht darum machen", hatte er bestimmt. Jetzt betrat Messer zusammen mit Lieutenant Marvin Zimmer und Edgar Monroe den Laderaum.
Das ist es also, dachte Marvin Zimmer. Das Ding hinter dem alle her sind. Wirkt beinahe etwas unscheinbar dafür, dass es eine so große Bedeutung zu haben scheint.
Dumpfes Grollen war zu hören: Die Geräusche von Unterwasserexplosionen.
Leichte Erschütterungen erfassten die PRESIDENT SHARP. Messer achtete nicht weiter darauf. Kein Grund zur Beunruhigung, dachte er.
Steuermann Norbert J. Leslie hatte zur Zeit das Kommando auf der Brücke, ein erfahrener Offizier, der die Sache im Griff haben würde. Im Moment ging es ohnehin nur darum, von hier möglichst schnell zu verschwinden.
Jack A. Messer schritt das zylinderförmige Artefakt entlang. Er berührte es mit der Hand. Fremdartige Schriftzeichen waren darauf zu sehen.
Dann wandte er sich an Lieutenant Marvin Zimmer.
"Haben Sie irgendeine Ahnung, worum es sich dabei handeln könnte?"
"Nein, Sir. Aber wie gesagt, es spricht einiges dafür, dass es sich um eine Art unbemannter Drohne handelt, deren Aufgabe es ist Daten zu sammeln. Sie wissen doch, Sir, solche Dinger wie wir sie seit einem halben Jahrhundert bei der Marine einsetzen."
"Ja, ich weiß."
"Vermutlich ist das Ding abgestürzt. Technisches Versagen, was weiß ich. Jedenfalls ist es hier."
"Sendet es immer noch Signale?", fragte Messer.
"Ja, das tut es."
"Haben wir irgendeine Möglichkeit, das zu stoppen?"
"Ich hoffe sehr", erwiderte Zimmer. "Denn andernfalls wird es für unsere Verfolger sehr leicht sein unsere Spur zu behalten."
"Ja, das stimmt", murmelte Messer.
Dabei dachte er: Aus Sicherheitsgründen müssten wir diese Drohne so schnell wie möglich wieder von Bord bringen. Eine Ironie. Über Interkom meldete sich Norbert J. Leslie, der Steuermann.
"Sir, hier Leslie. Wir haben den Abstand zwischen uns und den Verfolgern erheblich vergrößern können."
"Gut Leslie, versuchen Sie alles aus den Maschinen herauszuholen, was möglich ist."
"Aye, aye, Sir."
"Ist noch etwas?", fragte Messer.
"Ja, Sir. Wenn wir diesen Kurs beibehalten, werden wir auf zwei weitere PAZIV Einheiten treffen. Soll ich Ausweichkurs programmieren?"
Messer überlegte kurz, dann sagte er: "Ja, tun Sie das. Berechnen Sie aber vorher, wie sich unser Weg nach X-Point dadurch zeitlich verlängert."
"Aye ,Sir."
"Unsere Möglichkeit weitere Kämpfe unbeschadet zu überstehen sind begrenzt, vor allen Dingen dadurch, dass unsere Munitionsvorräte nicht vermehrbar sind."
Für die Gegenseite galt das natürlich nicht.
Jeder Torpedo-Schuss, den die PRESIDENT SHARP von nun an abgab, musste gut überlegt werden. Kein einziges Projektil durfte vergeudet werden, ansonsten lief die gesamte Mission Gefahr zu scheitern.
Captain Jack A. Messer atmete tief durch. Dann tickte er mit dem Finger gegen die metallisch wirkende Oberfläche der Drohne.
"Versuchen Sie, irgendwie in das elektronische Innenleben dieses Dings hineinzukommen, Lieutenant Zimmer", forderte er. "Die Signale müssen aufhören, unbedingt."
"Ja, Sir, ich werde alles versuchen. Aber Sie werden sich sicher denken können, dass unsere Systeme und die Systeme der Fremden nicht unbedingt kompatibel sind."
"Ja, sicher. Trotzdem, es muss irgendeine Möglichkeit geben, das interne System dieser Sonde oder was immer es sein mag zu beeinflussen."
"Ich werde mein Bestes versuchen. Sir!"