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Wie der Mensch ist, so träumt er

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Schon im Talmud, einer Sammlung von Gesetzen des nachbiblischen Judentums und deren Auslegung, heißt es: »Was und wie der Mensch ist, so träumt er.«

 Der Traum spiegelt unser wirkliches Leben wider,

 der Traum verrät unsere Lebenseinstellung,

 der Traum gibt Einblicke in die tiefen Schichten unserer Persönlichkeit.

Zurzeit Jesu gab es mehr als zwanzig Traumdeuter allein in Jerusalem. Das jedenfalls überliefert der Talmud. Diese Traumdeuter halfen den Menschen, sich und das, was Gott ihnen mitteilen wollte, zu enträtseln.

Jeder von uns kennt die Redensart: »Das würde mir nicht einmal im Traum einfallen.« Was drücken wir damit aus?

 Selbst aus der Tiefe meines Unbewussten kann von mir so ein Gedanke nicht kommen.

 Meine Persönlichkeit ist eine Einheit. Bewusstes und Unbewusstes sind nahtlos miteinander verknüpft. Wenn ich bewusst die Wahrheit sage, werde ich nicht unbewusst oder im Traum etwas Gegenteiliges zur Sprache bringen.

Wie ernst der Traum in der Geschichte der Menschheit genommen wurde, berichtet uns der griechische Geschichtsschreiber Plutarch. Er beschreibt einen Mann, der zum Tode verurteilt wurde, weil er geträumt hatte, Dionysios, den Tyrannen, ermordet zu haben.

»Wie der Mensch ist, so träumt er.« Der Traum verrät die geheimsten Wünsche des Menschen. Also folgerten die Griechen: »Wer im Traum einen Menschen umbringt, der wird ihn auch im Leben umbringen wollen.« In unseren Träumen kommen unsere Wünsche und Rachegefühle zur Sprache. Gefühle im Traum sind oft überzeichnet. Wir übertreiben und dramatisieren, aber wir offenbaren, was in uns ist.

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