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Gedanken zum Dienst der Kirche in der Welt von Arbeit und Wirtschaft TAGUNG
SALZBURG (1992)

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Ich bin kein Fachmann in der komplizierten Welt des Sozialen und des Ökonomischen. Ich ahne nur, was man wissen müsste, damit man einer wäre. Ich bin von meiner Lebensgeschichte her Seelsorger, Religionslehrer, Jugendseelsorger und Beichtvater gewesen. Ich kann mich nicht für etwas ausgeben, was ich nicht bin.

Andererseits wäre natürlich auch zu fragen, ob es unbedingt zum bischöflichen Amt gehört, in allem und jedem ein Fachmann zu sein, vorab in allen Bereichen des Weltdienstes der Kirche, wie hier, wo es um die Verwirklichung der frohen Botschaft in der Welt von Arbeit und Wirtschaft geht. Hier gibt es viele Details, für die ich beim besten Willen nicht kompetent bin. Ich möchte auch nicht behaupten, dass sozusagen Bischöfe die denkenden Organe in der Kirche sein sollten, deren Ideen dann die Laien auszuführen hätten. Das widerspräche zutiefst einem Kirchenbild, in dem ein abgestimmtes und wogendes Ineinander von Geist und Gabenverteilung, von Amt und Charisma gilt. Darum war ich ja um den Sozialhirtenbrief der österreichischen Bischöfe so froh, weil hier in einer beispielhaften Art diesem lebendigen Kirchenbild Rechnung getragen wurde.

Mit gläubigem Herzen und wachem Geist

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