Читать книгу Jakobsweg Infos: 101 Dinge, die man über den Jakobsweg wissen muss - Renate Florl - Страница 23

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7 Bars

Sooo viele Einkehrmöglichkeiten entlang des Camino Francés

Als Pilger kann man sich den Camino Francés nicht ohne seine unzähligen Bars vorstellen – und man möchte es auch gar nicht! Es gibt auf der ganzen Länge des Weges nur ganz wenige Weiler und Ortschaften, die keine Bar aufweisen. In diesen vielen Einkehrmöglichkeiten entlang der Route spielt sich ab frühmorgens das Pilgerleben ab. Man startet ja in den Herbergen zumeist ohne Frühstück – daran gewöhnt man sich rasch, auch wenn man es sich vorher nicht unbedingt vorstellen kann – und wandert erst mal so eine oder zwei Stunden oder auch mehr, bis zur nächsten einladenden Bar eben.

Dann freut man sich auf einen frisch gepressten Orangensaft, einen Kaffee, einen Cappuccino, ein köstlich belegtes Bocadillo, ein warmes Sandwich, eine Banane, ein Stück Tortilla oder auch leckeren Kuchen oder später am Tag auf ein kühles Bier bis hin zu ganzen Mahlzeiten – auf wenig Raum gibt es in den Bars meist eine ganze Auswahl der »überlebenswichtigen« Dinge eines Pilgers. Dazu, nicht zu vergessen, gibt es meist einen schönen Stempel in den Pilgerausweis und, auch nicht zu verachten, Toiletten. WLAN ist ebenfalls fast überall verbreitet, doch in Zeiten europaweit gültiger Flats hat das gar nicht mehr so große Priorität.


Kurze Rast »zum Auftanken« und Sich-Treffen

Jede Bar hat auch Tische und Stühle im Freien stehen – Sehen und Gesehenwerden entlang der Route ist überaus wichtig. Bei einer Rast ist nämlich die Chance am größten, schon kürzere oder längere Zeit nicht mehr gesehene Mitpilger zu treffen. Da gibt es dann ein großes Hallo. Doch allzu lange will man in den Bars meist auch nicht verweilen: Weiß man doch, dass man noch ein gutes Wegstück vor sich hat … also dann bis zum nächsten Mal … Buen Camino!

Wer sich überlegen sollte, eine Bar entlang des Camino zu eröffnen, muss beachten: Der Barbesitzer am Beginn eines Ortes hat die besten Karten, er macht in der Regel den meisten Umsatz. Nach einer womöglich schon etwas längeren »Durststrecke« fackelt man nicht lange: Sitzen da schon bekannte Gesichter, setzt man sich gerne dazu. Ein Barbesitzer weiter hinten in der Ortschaft braucht dann manchmal schon etwas Fantasie, damit er auch zu genügend Gästen kommt. Beispielsweise greift er zu einem Trick und bringt vor dem Ort ein gut sichtbares Schild an, auf dem steht: »I know that I know nothing. But the second bar is cool. Socrates«.


Automaten

In einigen Orten wird mit einem Rund-um-die-Uhr-Service an die durstigen, hungrigen wie auch an die »pflegebedürftigen« Pilger gedacht: Man trifft entlang des Camino Francés auf relativ viele Automaten, an denen man sich 24 Stunden pro Tag mit Getränken, Essen oder auch Drogerie- oder Apothekenartikeln versorgen kann. Gerade in kleinen Orten wird dieses Angebot sehr rege genutzt.


Pilger unter sich – am Ortsanfang von Nájera


Leckeres Sandwich

Jakobsweg Infos: 101 Dinge, die man über den Jakobsweg wissen muss

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