Читать книгу Happy Huhn 2.0 • Das Buch zur YouTube-Serie - Robert Höck - Страница 24

Warum man aus Hybridhühnern keine neue Rasse selektiert

Оглавление

Die Geflügelproduzenten schaffen ihre Hybridhühner immer wieder neu durch wiederholtes Kreuzen der Ausgangsrassen. Man stellt sich da als Außenstehender schnell die Frage, warum mit den Hybridhühnern nicht einfach eine neue Rasse selektiert wird, denn die Kreuzungen sind an sich vergleichsweise umständlich.

Hier kommt der Haken der Hybridtiere nun zum Vorschein, denn würde man Kreuzungstiere untereinander verpaaren, verschwänden die positiven Hybrideigenschaften sofort wieder. Die Nachkommen der Hybriden wären direkt wieder deutlich unberechenbarer in ihren Nutzeigenschaften, und unberechenbar darf in der Industrie gar nichts sein. Um kalkulierbares „Material“ zu bekommen, muss man die Ausgangskreuzungen also jedes Mal aufs Neue wieder von Anfang an vornehmen, ganz gleich, wie kompliziert sie sind. In den Hallen der Züchtereien werden zu diesem Zweck seit vielen Jahrzehnten die ursprünglichen Ausgangsrassen immer weiter vermehrt, und diese armen Vögel tun dann ihr ganzes Leben lang nichts anderes, als in kleinen Zuchtkäfigen für Hochleistungsnachwuchs zu sorgen. Unfreiwillig übrigens, denn längst wird hier mit künstlicher Befruchtung gearbeitet.


Bilder 13 bis 20: Hybridhühner, die aktuell im Umlauf sind: 13 Hybrid-Italiener, 14 Königsberger, 15 Dunkle Sussex, 16 Hybrid-Sussex, 17 Lohmann Brown, 18 Grünleger, 19 Bovan Black und 20 Blausperber.

Happy Huhn 2.0 • Das Buch zur YouTube-Serie

Подняться наверх