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Hoffnung, die uns trägt

„Groß ist das Geheimnis

des Glaubens“

S

eit Monaten hatte er von ihm geredet, sein nahe bevorstehendes Kommen ange-

kündigt. Von überall her strömten die Leute in die Wüste, um den außergewöhn-

lichen Prediger zu sehen und seine herausfordernde Botschaft zu hören. „Macht

den Weg frei für den Herrn! Räumt alle Hindernisse weg, damit er kommen kann!

Dann werden wir alle den von Gott gesandten Retter sehen!“ (Lk 3,4-6 Hfa) Zum

Zeichen der Umkehr und Sündenvergebung sowie zur Vorbereitung auf den Messias

ließen sich die Menschen im Jordan untertauchen. Der Täufer selbst hielt jeden

Tag nach ihm Ausschau und wartete sehnsüchtig auf die Erfüllung der göttlichen

Verheißung.

Zunächst hatte Johannes ihn in der Reihe der Taufwilligen gar nicht bemerkt.

Doch als Jesus plötzlich vor ihm stand, wurde ihm bewusst: Dies ist der versproche-

ne Retter und Richter der Welt, der Sohn Gottes, „der größer ist als ich, denn er war

da, lange bevor es mich gab“ (Joh 1,29-34 NL). Widerwillig gab er dessen Wunsch

nach, ebenfalls getauft zu werden. Hätte es nicht eher umgekehrt sein sollen? Doch

dann geschah etwas Unerwartetes: „Da tat sich der Himmel auf, und der Heilige

Geist fuhr hernieder auf ihn in leiblicher Gestalt wie eine Taube, und eine Stimme

kam aus dem Himmel: Du bist mein lieber Sohn, an dir habe ich Wohlgefallen.“ (Lk

3,21.22) Gott, der Vater, bekannte sich zu seinem geliebten Sohn, berief ihn zu sei-

ner einzigartigen Mission und rüstete ihn dafür mit dem Heiligen Geist aus.

Gottes ewige Liebe ist offenbart

und doch verborgen

Hoffnung, die uns trägt

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