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Hoffnung, die uns trägt
als die Verbindung mit einer göttlichen Kraft oder Energie. Es ist die direkte Bezie-
hung zum persönlichen Stellvertreter von Jesus Christus auf Erden, in dem sich
Gottes Gegenwart verbirgt und zugleich enthüllt (Joh 14,16.26; 15,26; 16,7-15).
Wie die Taufe Jesu zeigt, sind Vater, Sohn und Geist deutlich zu unterscheiden,
doch sie können und dürfen nicht voneinander getrennt werden. Was von Gott, dem
Vater, zu sagen ist, gilt deshalb auch vom Sohn und vom Geist. Die Wesens-
eigenschaften Gottes – Ewigkeit, Unsterblichkeit, Unendlichkeit, Schöpfermacht,
Allwissenheit, Allgegenwart etc. – lassen sich nicht auf den himmlischen Vater be-
grenzen, sondern sie gelten ebenso für den Sohn und den Heiligen Geist. Von die-
sem dreieinigen Gott bezeugen Adventisten mit unzähligen anderen Christen aus
Vergangenheit und Gegenwart:
Ein offenbartes Geheimnis
Wie anders sollten wir von Gott reden als in Worten,
die dem menschlichen Verstand widersprüchlich
erscheinen? Versuchen wir das Geheimnis der „Drei-
einigkeit“ mit unserer Logik, vernünftigen Argu-
menten und Bildern aus unserer Erfahrungswelt zu
erklären, ziehen wir ihn auf die geschöpfliche Ebene
herunter und machen uns damit schuldig (2 Mo 20,4).
Bekennen wir dagegen unsere Unwissenheit und
schweigen ehrfürchtig vor dem göttlichen Geheimnis,
dann versäumen wir weiterzugeben, was Gott über
sich selbst offenbart hat. Das Beste, was wir deshalb
tun können, ist, das gläubig zu bezeugen, was die
Heilige Schrift über ihn bezeugt, und ehrfürchtig zu
schweigen, worüber sie schweigt.
Eines der ältesten christlichen Glaubensbekenntnisse lautet: „Groß und einzigar-
tig ist die geheimnisvolle Wahrheit unseres Glaubens: In der Welt erschienen als
Liebe braucht ein Gegenüber,
dem sie sich mitteilen und an
das sie sich verschenken kann.
Es ist ein Gott: Vater, Sohn und Heiliger Geist – drei in Einheit verbunden, von Ewigkeit
her. Gott ist unsterblich, allmächtig und allwissend; er steht über allem und ist allgegen-
wärtig. Er ist unendlich und jenseits aller menschlichen Vorstellungskraft. Dennoch
kann er erkannt werden, weil er sich selbst offenbart hat. In alle Ewigkeit gebührt ihm
Ehre, Anbetung und der Dienst der ganzen Schöpfung.
(Glaubensüberzeugungen der Siebenten-Tags-Adventisten, Nr. 2)
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Die Dreieinigkeit