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1. Dunkelwelt

Aus den Asylen und Bunkern, die einige Menschen nach dem Chaos der Erdrotation unter der Erde gebaut und bezogen worden hatten, waren durch den Ausfall sämtlicher Maschinen und Aggregate sehr rasch eine Art Höhlenwelt geworden. Ohne künstliches Licht und ohne mechanische Belüftung wurde diese Höhlenwelt in kürzester Zeit ein eigentlich ungeeigneter Aufenthaltsort für menschliche Populationen. Viele der Menschen, die sich dort unten verkrochen hatten, starben an den Folgen der fehlenden Frischluft während andere kläglich verhungerten, als die eingelagerten Lebensmittel zu Ende gingen.

Nur wenige passten sich an diese unfreundliche Umwelt an und überlebten. Die Bedingungen um in der Dunkelheit überleben zu können, waren hart.

Lange Stollen verbanden die einzelnen Systeme untereinander und wer dort unten lebte, war in der Lage, nahezu unendlich lange Wanderungen zu unternehmen, ohne jemals auch nur in die Nähe der Erdoberfläche zu kommen. Die Dunkelheit war beinahe absolut, lediglich bestimmte Algenarten brachten ein schwaches Licht zustande, wenn sie über eine genügend phosphorhaltige Nahrungsgrundlage verfügten.

In dieser lichtlosen Welt lebten kaum Säugetiere. Einige Arten von Nagern waren in der Lage, sich zu halten, Maden und Larven, Insekten und Arachniden. Das Angebot an pflanzlichem Eiweiß und an Stärke war noch kleiner, als die Grundlage an tierischem Eiweiß und an Fetten.

Unter diesen Bedingungen entwickelten sich die wenigen der einstmals die Erde beherrschenden Rasse, die in den Dunkelwelten überlebt hatten in etwas Neues, nie zuvor Dagewesenes.

Sie wurden zu Dunkelmenschen.

Felida

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