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Alles Geld zum Wohl der Menschheit

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1. August 2022,

Boss der CUE AG wird 50 – und zum selbsternannten Weltretter

Es war ein Geburtstag mit Paukenschlag. 50 Jahre Roderich S. Cue – und die Welt soll künftig anders ticken. Warum? Weil der reichste Mann der Welt sein gesamtes Vermögen in die Rettung der Welt stecken will. Und was wie ein PR-Gag daherkommt, scheint ein wirklich ernst gemeintes Vorhaben zu sein.

Nachdem Roderich S. Cue in seiner Geburtstagsansprache zunächst alle Weltprobleme aufgelistet hatte, wurde eines klar: Die neun Hauptproblemfelder dieser Welt sind nur am Stück lösbar. Und das ab sofort von ihm persönlich, oder besser gesagt von ihm und seinem Geld. Was bleibt ist die Frage, wie das gehen soll, wenn die Politik der Nationalstaaten sich schon so schwer damit tut, einzelne Probleme wirksam anzugehen. Und überhaupt: Darf ein privater, dem Profit verpflichteter Unternehmer das anpacken, was diktatorische und demokratische Politiker samt Weltreligionen nicht schaffen? Was die weisen und großen Denker der Menschheit bislang ohne großen Erfolg beschworen haben? Und können wir uns davon überhaupt gerechte Lösungen erhoffen? Besonders nachdem die Politiker zuletzt Anfang des Jahrhunderts mit den Millennium-Zielen verkündet haben, dass das Ende der Armut möglich sei. Mit dem Ergebnis, dass die Situation auf der ganzen Welt seitdem nur unwesentlich besser geworden ist.

Keine kleinen Projekte

Roderich S. Cue ist engagiert und gewinnend. Und nur zu gerne möchte man seiner Botschaft glauben, besonders weil er das biblische Alter von 130 Jahren anstrebt. Und weil er sich nie mit kleinen Projekten abgegeben hat. Es ist durchaus legitim zu fragen, was heute wäre, wenn Cue vor fünf Jahren nicht das Kohlendioxydproblem gelöst hätte und so die Welt vor dem Klimawandel bewahrte. Und seitdem sich sein Sprachchip in allen Handys, Personalcomputern, im Auto und unzähligen elektrischen Geräten befindet, gibt es wohl keinen Menschen auf der Welt, der nicht täglich mit seinen Produkten in Berührung kommt. Sein Mundreinigungsgerät hat allen Benutzern die Lebensdauer der Zähne verlängert, auch wenn die Zahnärzte in der Folge weniger Geschäfte machten und sogar Praxen schließen mussten. Aber so ist das nun einmal in der Welt eines Milliardärs - wo Licht ist, ist auch Schatten.

Perfekte Atmosphäre

Nachdem er zunächst mit kleineren Erfindungen viel Geld gemacht hatte, stellte er rasch umfangreichere Mittel für größere Dinge zur Verfügung. So soll die Entwicklung des CO2-Elixiers damals mehr als eine Milliarde gekostet haben. Dabei war es sicher ein Glücksfall, dass er neben dem begnadeten Erfinder und Tüftler David Brown, auch ein kongeniales Pendant im Finanzbereich als Partner gewinnen konnte. Dr. Sigurd Eru hielt das Geld zusammen und baute eine perfekte Atmosphäre der Kosten-Nutzen-Rechnung auf. Mit dem Resultat, dass die Mitarbeiter allesamt Fans ihres obersten Chefs sind, auch wenn es wie überall das eine oder andere Hemmnis gibt. Doch hier bilden stabile Unternehmenswerte den zentralen Kitt: Innovation, Nutzenversprechen, Integrität, Wertschätzung, Fehlertoleranz und Vertrauen.

Wo ist der Haken?

Seit Gründung der CUE AG vor fast 30 Jahren ging es also ständig aufwärts. Finanziell und menschlich. Ganz ohne betriebsbedingte Kündigungen, mit überdurchschnittlichen Gehältern und stattlichen Erfolgsbeteiligungen. Was dennoch die Frage nach dem berühmten Haken offen lässt. Und, ob die alte Marx’sche These vom Profit durch Ausbeutung hier eventuell nicht gilt. „Tut sie nicht“, pariert Roderich S. Cue diesen Verdacht, indem er elegant auf John Rawls und Adam Smith verweist, der die unsichtbare Hand des Marktes als Lenkstange zum Allgemeinwohl ansieht, und sie damit in Cues Auslegungen gleichzeitig zum Anwalt ihrer Probleme macht. Was uns zum aktuellen Projekt des Milliardärs zurückbringt: Der Rettung der Welt.

Herkules würdige Aufgabe

Fest steht: Da tun sich tatsächlich Chancen auf. Denn niemand sonst verfügt über ähnlich märchenhafte Finanzmittel wie Roderich S. Cue. Sein Vermögen wird auf über 500 Milliarden Euro geschätzt, was fast das fünffache Vermögen des nächstfolgenden Reichen ausmacht, in deren Spitzengruppe sich beispielsweise auch Bill Gates seit 25 Jahren befindet. Dabei verfügt Cue über Willenskraft und offenbar auch ganz konkrete Ziele, die er uns allerdings erst noch nennen will. Vielleicht schon bald, auf der Zukunftskonferenz, zu der er die wichtigsten Experten und Wissenschaftler, aber auch einfache Menschen aus allen Bevölkerungsschichten, Kontinenten und Kulturen dieser Welt versammeln will. Hoffen wir es und wünschen wir Roderich S. Cue in seiner zweiten Lebenshälfte viel Glück für sein Vorhaben – ganz im Interesse der Menschheit. Es ist eine Herkules würdige Aufgabe, bei der wir ihn sehr genau beobachten werden. Sein Name ist Programm: R.S.Cue, mit dem Buchstaben seines zweiten Vornamens, heißt im Englischen „Rettung“.

Mehr Informationen zum Thema finden Sie auf der speziellen Website www.weltrettung-vision.de

Die Rettung der Welt

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