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4 Exoten im Wald suchen

IN DEN LETZTEN 150 JAHREN VERSUCHTE MAN, IN DEN DEUTSCHEN WÄLDERN VIELE FREMDLÄNDISCHE BAUMARTEN MIT MEHR ODER WENIGER ERFOLG ANZUBAUEN. ES LOHNT SICH, IN UNSEREN WÄLDERN NACH DIESEN EXOTEN ZU SUCHEN.

Gegen Ende des 19. Jahrhunderts gab es eine ausgeprägte Bewegung, den Wald mit Exoten zu bereichern. Dabei waren die Motive meist wirtschaftlicher Art. Denn die Exoten sind in ihrer Wuchskraft unseren einheimischen Bäumen meist überlegen und konnten vergleichsweise einfach von spezialisierten Baumschulen bezogen werden.

Der erfolgreichste Exot unserer Wälder ist die Douglasie. Diesen Nadelbaum aus dem westlichen Nordamerika brachte der Schotte David Douglas 1827 nach Europa. Die Douglasie, auch Douglastanne oder Douglasfichte genannt, kann in Amerika über 1400 Jahre alt werden. Im Höhen- und Dickenwachstum übertrifft sie alle heimischen Baumarten. Sie gedeiht gut auch auf relativ schlechten Böden, verträgt aber keine Nässe. Die Nadeln verströmen beim Zerreiben einen aromatischen, orangenartigen Duft. Die herabhängenden Zapfen mit den herausstehenden Deckschuppen fallen wie bei der Fichte als Ganzes ab. Vor der letzten Eiszeit war sie in Europa heimisch, starb dann aber aus. Seit 1880 wird sie in Deutschland gepflanzt. Das Holz findet Verwendung als Parkett sowie als Konstruktionsholz im Innen-, Erd-, und Wasserbau. Es verfügt über eine höhere Resistenz gegen Fäule als Fichtenholz.

info

StartortIn jedem Wald möglich, wenn man weiß, dass es dort einige Exoten gibt

CharakterSuchender Spaziergang nach Seltenheiten des Waldes

MüheAnfahrt zum Waldgebiet

DauerSolange man Lust hat

AusrüstungBaumbestimmungsbuch

Beste ZeitJederzeit, da die meisten Nadelbäume ihre Nadeln nicht abwerfen. Im Herbst leuchtet das Laub vieler exotischer Laubbaumarten gelb und rot.

KostenFahrtkosten, Baumbestimmungsbuch


Die langen, dekorativen Zapfen mit Harzflecken stammen von einer Strobe.

Raus in den Wald

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