Читать книгу Gefallener Mond - Ruth Schneeeberger - Страница 11
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ОглавлениеAnna stand auf und umrundete den Schreibtisch. »Anna Walter«, sagte sie.
»Julia Hofstetter«, antwortete ihre Besucherin und presste ihre Tasche noch fester an sich. Ihr Händedruck war schwach und leblos.
»Etwas zu trinken?«, fragte Anna.
»Wasser, bitte«, antwortete Julia und schaute sich in Annas Büro um, bevor sie zwei Schritte zu der gerahmten Urkunde neben dem Türrahmen machte. »Sie sind so jung«, sagte sie, während sie Annas Zulassungsurkunde zur Rechtsanwältin las, »und trotzdem so selbstsicher.«
»Selbstsicherheit ist eine der Grundanforderungen meines Berufes. Wie könnte ich sonst meine Gegner beeindrucken?«
»Haben sie diese Bücher alle gelesen?«, fragte Julia und fuhr mit der Fingerspitze über die gelben Buchrücken, die in gerader Reihe in Augenhöhe im Regal neben Annas Schreibtisch standen.
»Kodizes enthalten Gesetzestexte«, antwortete Anna, »ich schlage in ihnen nach.«
Julia stieß gegen den Aktenstapel auf dem Parkettboden. Lose Blätter glitten aus den Deckeln. »Das wollte ich nicht«, stammelte sie, kniete nieder und schob wahllos Papiere zusammen.
»Kommen Sie«, sagte Anna, umfasste Julias Oberarm und deutete auf die Couch, die ihrem Schreibtisch gegenüberstand. Anna hatte das Grün bewusst gewählt. Die Farbe der Hoffnung. Um denen, die sie längst verloren hatten, ein wenig davon zurückzugeben. Julia nickte und schlüpfte aus ihrem Mantel. Sie trug ein Wollkleid und Stiefel, die einmal beige gewesen sein mussten. Sie stellte ihre Tasche auf den Boden, ließ sich in den weichen Stoff fallen und vergrub das Gesicht in den Händen. Anna füllte zwei Gläser mit Wasser.
»Ich wollte Sie persönlich erleben«, sagte Julia, während sie auf ihre Handflächen starrte, »ich musste wissen, ob Sie die Richtige sind.«
»Wenn Sie mir Ihre Geschichte erzählt haben, werde ich ebenso beurteilen, ob ich die Richtige bin«, erwiderte Anna und setzte sich.
Julia schaute erschrocken auf. »Sie müssen meinen Fall übernehmen.«
»Die Entscheidung, ob ich Ihr Mandat übernehme, liegt bei mir«, sagte Anna ruhig, aber bestimmt.
Julia nippte an dem Wasser. Ihre Hand zitterte, als sie das Glas abstellte. »So habe ich das nicht gemeint. Natürlich entscheiden Sie. Es tut mir leid.«
»Ich gehe davon aus, dass Sie nicht hierhergekommen sind, um sich zu entschuldigen«, sagte Anna, »ich wollte nur unsere Rollen klar definieren, um Missverständnisse zu vermeiden.«
Julia nickte. »Nach welchen Kriterien entscheiden Sie, ob Sie einen Fall übernehmen?«
»Ich übernehme nur Fälle, bei denen ich eine Chance sehe, für meine Mandanten das Bestmögliche zu erreichen.«
»Was ist das Bestmögliche?«
»Das ist von Fall zu Fall verschieden.«
»Wer erfährt davon, wenn Sie eine Vertretung übernehmen?«, fragte Julia.
»Das hängt von der notwendigen Vorgehensweise ab«, antwortete Anna, »vorerst wird nichts von dem, was Sie mir erzählen, diesen Raum verlassen. Jedes Wort unterliegt dem Anwaltsgeheimnis. Er kann Ihnen hier keinen Schaden zufügen.«
Julia nickte und schaute Anna direkt an. »Glauben Sie, dass es Menschen gibt, die nur nehmen und nicht geben können?«
»Ich glaube es nicht nur, ich weiß es.«
»Er bezeichnete es anfangs als Affäre. Das klingt so abwertend. Nicht einmal das Wort Geliebte wird der Situation gerecht. Ich kenne keinen passenden Ausdruck für das, was ich für ihn war.« Julia zögerte und trank einen weiteren Schluck. »Jeden Donnerstag kam er zu mir. Manchmal blieb er über Nacht. Er dominierte. Aus Überzeugung. Ich fügte mich, ohne meine Rolle anzuzweifeln. Ein Außenstehender hätte vieles von dem, was wir taten, wohl als Vergewaltigung eingestuft. Die Mischung aus Schmerz und Lust erregte uns beide. Er brauchte mich ebenso wie ich ihn. Jede Woche fieberte ich diesem Abend entgegen. Drei Jahre lang. Er fragte nie, wie es mir dabei ging. Er sprach davon, seine Frau zu verlassen. Mich zu sich zu holen, in dieses große Haus, in dem er lebt. Mich mit Geschenken zu überhäufen, wenn wir uns nicht mehr verstecken müssten.« Eine Träne rann über Julias Wange. »Ich war so naiv zu glauben, dass ich den Lottosechser gewonnen und meinen Traumprinzen gefunden hatte.«
»Ich brauche seinen Namen.«
Julia biss sich auf die Lippen und zögerte.
»Sie wären nicht zu mir gekommen, wenn Sie ihn nicht vor Gericht sehen wollten. Ich kann kein Phantom zur Rechenschaft ziehen.«
Julia nickte. »Maxim. Maxim Tolstunov.«
»Was ist passiert?«
»Ich habe ihm gesagt, dass er nie wieder kommen darf.«
»Wie hat Maxim reagiert?«
»Er hat einfach zugeschlagen.«
»Waren Sie im Krankenhaus?«
Julia blickte auf. »Natürlich nicht. Man hätte zu viele Fragen gestellt. Vielleicht sogar Anzeige erstattet. Ich hätte keine passenden Antworten gewusst.«
»Das war aber noch nicht alles, richtig?«
»Ich hatte ihn wegen dieses Abends zur Rede gestellt. Zuerst lachte er und meinte, es wäre nicht der richtige Augenblick für Scherze. Ich bohrte weiter und wollte Details erfahren. Irgendwann schwieg er und starrte mich an. Sein Schlag traf mich direkt neben dem Auge. Als ich am Boden lag, wollte er wissen, wie ich es wagen könnte, ihm so etwas zu unterstellen. Dann drehte er sich um und ging.«
»Weswegen haben Sie ihn zur Rede gestellt?«
Julia zögerte. »Ich war nicht ganz ehrlich zu ihm.«
»Ein anderer Mann?«
Julia schüttelte den Kopf. »Es gab nur Maxim«, antwortete sie.
»Was haben Sie getan?«, fragte Anna.
»Ich habe ihn nicht angelogen«, antwortete Julia hastig, »aber ihm nicht alles erzählt.«
»Wie Sie mir gerade nicht alles erzählen?«
Julia schaute sie hilfesuchend an. »Ich werde alles später erklären«, sagte sie.
Anna ahnte auf Grund langjähriger Erfahrung, wie schwer es Julia fiel, über den besagten Abend zu sprechen, und beschloss, vorerst abzuwarten. »Was haben Sie unternommen?«, fragte sie.
»Nichts«, antwortete Julia und berührte ihr geschwollenes Auge. »Ich habe mich krank gemeldet und von Migräne erzählt.«
»Haben Sie Maxim seither wiedergesehen?«
Julia schüttelte den Kopf. »Am nächsten Tag läutete es an der Wohnungstür. Ich hatte zwei Schmerztabletten genommen, geschlafen und konnte nicht klar denken. Ich hoffte, Maxim wäre gekommen, um sich zu entschuldigen. Als ich öffnete, wurde mir klar, wie unvorsichtig ich gewesen war. Ein Mann drängte sich hinein und versperrte mir die Tür.«
»Wie sah er aus?«
»Groß. Dunkle Haare, glaube ich. Ich drehte mich um und wollte ins Wohnzimmer. Er packte meinen Arm und hielt mich fest. »Wer wird denn so unartig sein?«, waren seine Worte. Ich würde seine Stimme sofort wieder erkennen. Sie war überraschend sanft.«
»Hat er Sie in der Folge bedroht?«
Julia schüttelte erneut den Kopf. »Er bezeichnete es als guten Rat. Es wäre Zeit, Maxims Nummer aus meinem Telefon zu löschen. Dann ging er.«
»Sie müssen mir die ganze Geschichte erzählen, wenn ich Sie vertreten soll«, sagte Anna nachdrücklich.
Julia presste ihre Hand auf den Mund. Anna hätte am liebsten die Arme nach ihr ausgestreckt. Auch nach vielen Jahren neigte sie dazu, sich von den Gefühlen ihrer Mandanten beeinflussen zu lassen. Doch mit Emotionen konnten sie weder vor Gericht argumentieren, noch einen Richter überzeugen. Es waren die Fakten, die zählten. Verurteilungen erreichte sie mit der richtigen Vorgehensweise, gepaart mit überzeugender Argumentation. Anna langte nach der Box Taschentücher, die außerhalb Julias Reichweite stand.
»Es geht um Lena«, sagte Julia.
»Wer ist Lena?«
»Meine Tochter. Sie ist sieben.«
»Was ist mit Lena passiert?«
»Ich weiß es nicht genau.«
»Was vermuten Sie?«
Julia holte tief Luft. »Ich wollte mit einer Freundin ins Kino. Der Babysitter hatte in letzter Minute abgesagt. Ich brachte sie zu Bett und ging. Es war so still, als ich in die Wohnung zurückkam. Ich wusste sofort, dass sie nicht mehr da war. Ich rief Maxim in dieser Nacht siebenunddreißig Mal an. Er nahm keinen meiner Anrufe entgegen. Ich wartete neben dem Telefon und starrte aus dem Fenster. Zwanzig Stunden lang. Ich war verrückt vor Sorge. Am Abend klingelte sie einfach. Sie hatte noch dieselben Sachen wie am Vortag an. Ihren rosa Pyjama, den mit den kleinen Bären darauf.« Julias Hände zitterten.
»Erzählen Sie weiter«, sagte Anna sanft.
»Lena ließ sich anfangs nicht einmal von mir berühren. Und ihre Haare – sie waren weg. Maxim hat ihr die langen Haare abgeschnitten.« Julia starrte verwundert auf ihre Hände, als würden sie nicht zu ihr gehören.
»Haben Sie sich jemandem anvertraut?«, fragte Anna.
Julia schüttelte den Kopf.
»Warum nicht?«, fragte Anna.
Julia zuckte mit den Schultern. »Ich habe niemanden außer Lena«, sagte sie leise.
Anna betrachtete die Verfärbungen um Julias Auge, die bereits von Lila ins Gelb überwechselten. »Wie lange liegt der Vorfall zurück?«
»Zehn Tage«, antwortete Julia. Sie sprach mittlerweile so leise, dass Anna Mühe hatte, sie zu verstehen.
Offenbar hatte sich Julia mit ihrer Tochter wie ein verletztes Raubtier zurückgezogen, um keine Entscheidungen treffen zu müssen und dabei wertvolle Tage verstreichen lassen. Wollte Anna Spuren sichern, die einen Täter vor Gericht bringen konnten, durfte sie keine Zeit mehr verlieren. »Schauen Sie mich an.« Die Bestimmtheit, mit der sie sprach, ließ Julia aufblicken. »Glauben Sie, dass er Lena missbraucht hat?«
Julia nickte und verschränkte die Finger.
»Warum glauben Sie das?«
»Die Innenseiten ihrer Oberschenkel waren mit blauen Flecken übersät«, sagte Julia und biss sich erneut auf die Lippen. »Nicht nur ihre Oberschenkel«, fügte sie hinzu.
»Ich verstehe«, sagte Anna. »Warum behaupten Sie, dass Maxim es war?«
Julia schaute sie wütend an. »Ich weiß, dass er es war.«
»Hat Lena es gesagt?«
»Lena hat seither nicht mehr gesprochen.«
»Dann stelle ich die Frage anders: wie können Sie es wissen?«
Julia schaute wieder auf ihre Hände. Offenbar fiel es ihr leichter, über die Ereignisse zu sprechen, wenn sie scheinbar mit sich selbst sprach. »Als ich aus dem Kino zurückkam, sah ich ihn wegfahren. Maxim hat einen Geländewagen mit einem Aufkleber am Heck. Einen heulenden Wolf. Ich würde das Auto unter hunderten wiedererkennen.«
»War es hell genug, um einen Aufkleber zu erkennen?«
»Ich wollte noch nicht in meine Wohnung zurück und rauchte eine letzte Zigarette auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Der Abend war endlich wieder wie in alten Zeiten. Kino. Ein Drink. Lachen mit einer Freundin. Das Zuschlagen einer Wagentür holte mich in die Realität zurück. Sein Auto stand direkt unter der Laterne vor unserem Wohnhaus. Ich dachte, er wollte Lena besuchen. Er hatte einen Schlüssel. Manchmal kam er vorbei, um nach uns zu sehen. Manchmal brachte er Lena oder mir Geschenke mit. Er kündigte sein Kommen nie an.«
»Wusste er, dass Sie an diesem Abend ins Kino wollten?«, fragte Anna.
»Wir haben nie über unseren Alltag gesprochen.«
»War er schon einmal mit Lena in der Wohnung, alleine?«
»Vor zwei Monaten musste ich für eine Kollegin einspringen und die Nachtschicht übernehmen. Er hat auf Lena aufgepasst.«
»Was machen Sie beruflich?«
»Kellnerin. Ich arbeite, während Lena in der Schule ist. Früher habe ich Nachtschichten geschoben, da gibt es mehr Trinkgeld. Seit ich alleine bin, geht das nicht mehr.«
»Was ist mit Lenas Vater?«
»Er ist gestorben. Autounfall. Seither reicht das Geld nie.«
»Was wissen Sie von dem Abend, an dem Maxim auf Lena aufgepasst hat?«
»Maxim hat meine Dokumente durchsucht. Ich bewahre sie in der Kommode in meinem Schlafzimmer auf. Normalerweise liegt mein Reisepass ganz unten. Danach lag er gut sichtbar oben auf. Er wollte, dass ich es weiß.«
»Haben Sie ihn zur Rede gestellt?«
»Ich hatte keine stichhaltigen Beweise.«
»Warum hat Maxim das getan?«
»Ich weiß es nicht.«
»Was glauben Sie?«
Julia zuckte mit den Schultern. »Ich habe ihm einmal erzählt, dass ich noch nie im Ausland war. Vielleicht wollte er prüfen, ob ich die Wahrheit gesagt habe.«
»Haben Sie das denn?«
»Warum hätte ich lügen sollen?«
»Ist in den vergangenen zwei Monaten sonst etwas vorgefallen? Hat er sich anders verhalten als sonst? Hat Lena sich verändert?«
Julia schüttelte den Kopf.
»Sind Sie sicher?«
»Alles war wie immer. Bis zu dem Abend, an dem Lena verschwand.«
»Haben Sie die Polizei gerufen?«
Julia verneinte ein weiteres Mal. »Was hätte ich denn sagen sollen? Dass ich mein Kind ein paar Stunden lang alleine in der Wohnung gelassen hatte? Die Polizei hätte das Jugendamt eingeschaltet. Lena ist das einzige, das mir geblieben ist.«
»Waren Sie mit Lena beim Arzt?«
Julia hob abwehrend die Hände. »Ich konnte das nicht. Es wäre so endgültig gewesen. Ich hätte die Vorstellung nicht ertragen, was er mit ihr gemacht hat. Ich habe ihr Tabletten gegen die Schmerzen gegeben. Ich habe sie vorsichtig gewaschen. Sie hat viel geschlafen. Ich wollte in Ruhe überlegen, wie ich vorgehe.
»Wir müssen wissen, was genau mit Lena passiert ist. Würden Sie mit ihr zu einer Ärztin meines Vertrauens gehen?«, fragte Anna.
»Ich weiß nicht, ob ich das schaffe«, erwiderte Julia.
»Sie sind zu mir gekommen. Dieser Schritt hat mehr Mut erfordert, als mit Lena eine Ärztin aufzusuchen.«
»Kann ich darüber nachdenken?«
»Denken Sie nicht zu lange darüber nach. Mit jedem weiteren Tag wird es schwieriger, den Grad der Verletzungen festzustellen«, sagte Anna, langte hinter sich und überreichte Julia eine Visitenkarte. »Ich vertraue Doktor Andrea Reisinger. Sie hat Erfahrung mit Missbrauchsopfern. Sie weiß, was zu tun ist.«
Julia steckte die Karte in ihre Tasche ohne einen Blick darauf zu werfen. Dann blickte sie Anna fragend an: »Werde ich alles vor Gericht erzählen müssen?«
»Sollte es zu einer Verhandlung kommen, werden Sie als Zeugin aussagen müssen.«
»Was brauchen Sie noch, um vor Gericht gehen zu können?«, fragte Julia.
»Ich brauche mehr. Viel mehr«, sagte Anna.
»Aber es ist doch alles klar! Ich habe Maxim gesehen. Nur er hatte einen Schlüssel zu meiner Wohnung.«
»Sind sie sicher?«
»Absolut.« Julias Stimme war nun um vieles fester. »Wann wird er bestraft für das, was er getan hat?«
Anna schlug ihren Terminkalender auf und blätterte durch die Seiten. »Unsere Rechtsordnung gibt den Rahmen und das Verfahren vor. Ich erstatte Anzeige. Die Polizei ermittelt für den Staatsanwalt, der entscheidet, ob er Anklage erhebt und ein Gerichtsverfahren einleitet. Bisher gibt es nur Ihre Zeugenaussage. Die Staatsanwaltschaft leitet nur dann ein Verfahren ein, wenn die von uns vorgelegten Beweise dies rechtfertigen. Derzeit haben wir nicht genug«, sagte Anna. »Ich will Lena sehen.«
»Muss das sein?«
»Ich übernehme den Fall sonst nicht. Ich muss mir selbst ein Bild machen.«
»Sie passen doch auf sie auf?«
»Sie haben gemeint, ich wäre die Richtige.«
Julia knetete ihre Finger. Dann atmete sie aus und sah Anna direkt an. »Sie sind die Richtige. Ich will ihn vor Gericht sehen, welchen Preis auch immer ich dafür bezahlen muss.«
»Es geht nicht darum, dass Sie einen Preis bezahlen. Es geht darum, einen Täter vor Gericht zu stellen. Einen Richter ein Urteil fällen zu lassen. Einen Schuldigen seiner gerechten Strafe zuzuführen. Das ist unser Rechtssystem.«
»Was kann ich dazu beitragen?«
»Bringen Sie Lena hierher.«
»Wann?«
»Morgen.«
Julia nickte und hängte ihre Tasche über die Schulter.
»Wir sehen uns«, sagte Anna und drückte Julias Hand. Sie hatte kalte Finger erwartet. Stattdessen hatte sie das Gefühl, einen heißen Ofen zu berühren.