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Sommer, Sonne, Sand

Strandleben

Küstenkilometer um Küstenkilo­meter erstrecken sich Strände zwischen dem Klützer Winkel im Westen und dem schier endlos langen Strand von Usedom. Hier findet jeder sein Badeparadies!


Strandbeflaggung

♦Weht über einem Rettungsturm eine gelb-rote Flagge, dann ist Baden erlaubt und der Strand überwacht.

♦Eine gelbe Flagge steht für die Warnung, dass ungeübte Schwim­mer, Kinder und ältere Menschen aufgrund der Wetterbedingungen nicht ins Meer gehen sollten.

♦Die rote Flagge bedeutet Badeverbot aufgrund von Sturm, hohem Wellengang, Strömungen bzw. Rückströmungen, es besteht Lebensgefahr!

♦Ebenfalls Baden verboten ist bei schwarz-weiß karierten Flaggen, sie markieren den Bereich für Wassersportler.

In den Ostseebädern ...

Wer wollte auch nicht an den Strand, wenn die Sonne scheint und eine milde Bri­se vom Meer her weht? Weithin be­rühmt sind die Namen der beliebten Ost­seebäder auf Rü­gen, auf Usedom oder bei Rostock. Son­nen­hungrige be­völ­kern die mehr oder min­der ge­ord­ne­ten Reihen der Strand­kör­be, über de­nen zu­weilen der ein oder andere Lenk­dra­chen schwebt. An­dere liegen auf bun­ten Badetüchern zwi­schen kunst­vollen Sand­burgen. Beach­volleyballer hech­ten sich in den fei­nen Sand. Surfer stem­men sich ge­gen den Wind...

Die schönsten Strände entlang der Ost­see­bäder:

Auf Rügen die Strände von Binz, Sellin und Göhren

Auf Usedom der lange Strand entlang der Kaiserbäder

Auf Fischland-Darß-Zingst die Strände von Ahrenshoop und Wus­trow auf Fischland, Prerow auf dem Darß und Zingst

Bei Rostock der weite Strand von War­nemünde und die Strände von Kühlungsborn und Heiligen­damm

... und an einsamen Stränden

Abseits des bäderherrlichen Trubels da­gegen liegen noch zahllose ruhi­gere, oft über weite Stre­cken na­tur­be­las­sene Strän­de. Hier kön­nen sich Kinder wie die wüstesten Pi­raten austoben oder Hun­de ihre Stöck­chen aus der Ostsee ret­ten. Und es fin­det sich dennoch immer ein ab­ge­le­genes Plätzchen für den eige­nen Son­nen­schirm und einen ge­ruh­samen Son­nen­tag. Ge­mein­sam ha­ben all diese Strände, dass sie ki­lo­me­ter­lang sind, oft sehr breit, fein­sandig und fast überall flach in die Ostsee ab­fallen.

Die schönsten Strände ab­seits der gro­ßen Ost­see­bäder:

Der Darßer West­strand: Traumstrand am Rand des Nationalparks, für viele der schönste des Lan­des.

Hiddensee: Die ganze Außen­küste des lang gestreckten Inseljuwels ist ein herrlicher Strand.

Die Schaabe: Ruhiges Strandleben im Norden von Rügen.

Der Große Strand: Der kilometerlange Strand des Mönchguts auf Rügen.

Bakenberg: Abgeschiedener Nord­strand der Halbinsel Wittow auf Rügen.

Binz und Prora: Hat man das Stadt­ge­biet von Binz erst hinter sich gelassen, wird es ruhiger.

Nienhagen: Der Strand unter dem Ge­spensterwald, zwischen Warne­münde und Heiligendamm.

Usedoms Norden: Hinter Karlshagen wird es einsam in Usedoms Norden.

Kägsdorf: Naturstrand abseits des Tru­bels, westlich von Kühlungsborn.

Rerik: Im beschaulichen Ostseebad geht es ohnehin ruhiger zu, abseits des Ortes wird es noch ruhiger.

Strahlend weiß und verspielt: die Bäderarchitektur

Im Schatten der Veranda, eine Hand auf dem reich verzierten, guss­eiser­nen Geländer. Der Blick schweift über das Meer. Ein Gläschen Port, eine gute Zi­garre. Unten auf der Strand­prome­nade plap­pert und flaniert das mon­däne Bä­der­leben ent­lang, Herren lup­fen zum Gruß den weißen Hut, Damen kichern in ihr Spitzentaschentuch ...

So in etwa mag man sich den groß­bür­gerlichen Sommer­frischler vor­stel­len, den es mit den Anfängen des Tou­ris­mus aus Berlin an die Ost­see zog. Die Ku­lisse für diese am Ende des 19. Jh. auf­kommende Mode der Som­mer­fri­sche am Meer sind die verspielten Fas­sa­den der blütenwei­ßen, or­na­ment­freu­digen Bä­der­ar­chi­tek­tur: villen­glei­che Gästehäuser, ge­schmückt mit Bal­ko­nen, Veranden und Loggien, Zier­gie­beln und Schmuckfrie­sen; Kur­mu­scheln am Strandabgang für das sonn­täg­lich ge­pflegte Kurkon­zert; Kur­häu­ser mit wei­ten, parkettier­ten Tanz­sä­len; schick­liche, da geschlech­ter­ge­trenn­te Ba­de­an­stalten, vor allem aber: See­brücken. Teils präch­tig bebaut, stre­cken sie sich mu­tig in die Ostsee und ver­längern die Strandpromenaden ins Meer hinein.

Sellins Seebrücke: Ein Schmuckstück der Bäderarchitektur: die nach his­to­ri­schem Vorbild bebaute Seebrücke von Sel­lin, Rügen.

Binz: Das berühmteste Ostseebad auf Rügen.

Heiligendamm: Ein recht exklusives klassizistisches Gesamtkunstwerk. Bei Bad Doberan

Kaiserbäder: Die längste Strandpro­me­na­de Europas, geziert mit zahllosen Vil­len, erstreckt sich entlang der drei Kai­ser­bäder Ahlbeck, Herings­dorf und Ban­sin. Sehenswert ist vor allem Ahl­becks Seebrücke.

Kühlungsborn: Etwas abseits der be­rühm­ten Bäder auf den Ostseeinsel, aber zunehmend schick.

Ostseeküste - Mecklenburg-Vorpommern Reiseführer Michael Müller Verlag

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