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PROLOG

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Wahrscheinlich würde er gleich sterben, dachte Paul und wunderte sich, warum ihn dieser Gedanke so kaltließ. Er musste wirklich vollkommen am Ende sein. Er gab sich noch maximal zwei Minuten, dann würde er höchstwahrscheinlich das Bewusstsein verlieren. Er spürte schon, wie alles um ihn herum langsam verschwamm, wie eine unsichtbare Macht ihn immer stärker nach unten zog. Fremde Menschenstimmen vermengten sich mit dem nicht enden wollenden Hupen von Taxis und dem unaufhörlichen Hämmern eines Presslufthammers.

Er lag rücklings in seiner eigenen Blutlache, in einer Seitenstraße nur hundert Meter entfernt vom Times Square, doch momentan hatte er das Gefühl, sich nicht mitten in New York, sondern mutterseelenallein im Nirgendwo zu befinden.

Er hob seinen Kopf etwas an, versuchte sich mit all seiner Kraft aufzurappeln, sackte aber sofort nach hinten zurück. Ein höllischer Schmerz schoss durch seinen Kopf.

Warum hatten sie ihn nur so zurichten müssen?

Er hatte schließlich keinen Mord oder sonst irgendein schlimmes Verbrechen begangen. Wenngleich er sich eingestehen musste, dass sein Fehler unverzeihlich war.

Schnell verdrängte er den Gedanken. Wenn er schon sterben musste, wollte er zumindest noch einmal an etwas Schönes denken.

Ihre Augen fielen ihm ein.

Noch nie hatte er so klare blaue Augen gesehen.

Und ihre Lippen.

Sie schienen immer zu lächeln.

Wie gern würde er sie noch einmal küssen.

Dann wurde alles um ihn herum schwarz.

Sein letzter Gedanke war, dass er sie für immer verloren hatte.

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