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Wie angelt man sich einen Millionär

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Pola (Marilyn Monroe) hat ein Problem: Sie trägt ihre Brille nur äußerst ungern. Man könnte sie ja Brillenschlange nennen, davor hat sie Angst. Dabei besitzt sie ein äußerst modisches Modell: Die nach oben geschwungenen, schmetterlingsförmigen Gläser werden von einem Gestell gerahmt, das unten - wie es in der damaligen Werbung hieß - wasserhell und an den Bügeln bräunlich eingefärbt ist. Den besonderen Pfiff liefert die Perlmuttverzierung. Es handelt sich natürlich um kein echtes Perlmutt, denn das könnte sich Pola nicht leisten. Und da sie ihre Brille nur im Notfall aufsetzt, kommt es immer wieder zu Missgeschicken. So erkennt sie nicht, dass ein Verehrer eine Augenklappe trägt, rennt gegen eine Wand oder steigt ins falsche Flugzeug. Doch dort bekommt diese Brillengeschichte ihr Happy End: Pola sitzt nämlich neben einem Leidensgenossen (David Wayne), der ihr Problem sofort daran erkennt, weil sie angeblich in einem Buch liest - dieses aber auf dem Kopf hält. Dialog:

Freddie: “Ich war genau wie Sie. Doch dann gab ich der Frau meines Chefs ein Trinkgeld und küsste dem Dienstmädchen die Hand.”

Pola: “Aber für Frauen ist es viel schwieriger. Brillenschlangen werden von den Männern gar nicht beachtet.”

Freddie: “Unsinn. Sie sehen mit Brille viel besser aus. Die Brille gibt ihrem Gesicht etwas Geheimnisvolles, Anziehendes. Sie sehen ohne Brille schon verführerisch aus. Aber die Brille gibt ihrem Gesicht eine besondere Note”.

Wie angelt man sich einen Millionär, USA 1953. Regie: Jean Negulesco. Darsteller: Lauren Bacall (Schatze Page), Betty Grable (Loco Dempsey), Marilyn Monroe (Pola Debevoise), William Powell (J. D. Hanley), David Wayne (Freddie) u. a.

Die Brille im Film

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