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Mündliche Übung: Eigenlob stimmt

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Füllen Sie Ihre Konten auf! Da unser inneres »Wertekonto« von Kindheit an voll gestopft ist mit negativen Äußerungen, sorgen wir jetzt – möglichst regelmäßig – für ein gut gefülltes Positivkonto.

Suchen Sie sich eine/n Partner/in oder – wenn Ihnen das zu brisant ist: Üben Sie erst einmal allein:

Runde 1: Eine Minute lang so viel positive Eigenschaften wie möglich nennen und zählen (lassen). Mal sehen, was passiert! Und los!

Gar nicht so einfach, oder?

Runde 2: Jetzt geht es wirklich nur noch um Eigenschaften! Also: nicht alles aufzählen, was Sie gut machen, sondern, was an Ihnen gut ist, darum geht’s! Zum Beispiel:

»Ich bin … intelligent, interessant, kooperativ, ausdrucksvoll, großzügig, tolerant, aufmerksam, schön und so weiter.«

Runde 3: Jetzt dürfen Sie auch »schummeln«: Mischen Sie alles in Ihre positive Selbstdarstellung, was Sie noch nicht sind, aber gerne werden möchten, könnten, was Sie noch anstreben, sich wünschen, zu sein usw. Eine Minute Zeit. Und los! »Ich bin …«

Nun wiederholen Sie die letzte Runde (natürlich immer mit neuen Eigenschaften): Ihr/e Partner/in hat jetzt die Gelegenheit, im Anschluss an die Übung zu raten, welche der genannten Eigenschaften mehr zu den Wünschen als zu den Wirklichkeiten gerechnet werden.

Und für die Profis unter Ihnen, denen das alles viel zu leicht erscheint: Gucken Sie Ihrem/Ihrer Partner/in fest in die Augen dabei – das macht die Sache noch ein bisschen schwieriger. Viel Spaß!

Damit wir uns im Alltag jederzeit motivieren und inspirieren können, arbeiten Sie ab jetzt doch einmal mit der »Memocard«.

Ich fühle mich gut und sicher.

Ich bin wichtig.

Ich habe etwas zu sagen.

Ich bin kompetent.

Hier können Sie all das in den Blickwinkel rücken, was Ihnen persönlich erstrebenswert erscheint und an das Sie sich immer wieder erinnern möchten – besonders vor schwierigen Situationen. Gute Orte für Memocards sind: der Badezimmerspiegel, die Ablage im Auto, der Blickfang am Arbeitsplatz und so weiter. Und wundern Sie sich nicht, wenn Sie bei Freunden oder Kollegen ähnliche Botschaften im Haus oder am Arbeitsplatz finden. Das so genannte »Ankern« ist eine gängige Methode aus dem neurolinguistischen Programmieren (NLP) und darauf basierenden Seminaren wie mentalem Training (z.B. für Sportler).

Und vergessen Sie einfach, was Sie als Kind vielleicht zu hören bekamen (»Eigenlob stinkt«), sondern leben Sie lieber nach der Devise:

Eigenlob stimmt! 8

Sagen Sie doch, was Sie wollen!

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