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11 | DIE KRAFT DES
POSITIVEN DENKENS

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Dies ist eine Vorstellung innerhalb der Zwiebelsicht, die bei den New-Age-Anhängern der letzten Generation äußerst beliebt geworden ist. Wir alle haben genug Bücher gelesen und genug Seminare besucht, um zu wissen, wie wir dem Leben das abgewinnen, was wir wollen. Jeder halbwegs vernünftige Mensch weiß, daß man zu dem wird, was man denkt. Daß der Gedanke der Vater der Tat ist. Die Energie folgt dem Denken. Also definieren wir unsere Bedürfnisse gewissenhaft, stecken unsere Ziele ab, setzen Prioritäten und praktizieren unsere positiven Affirmationen, damit die Sache klappt. Das Problem dabei ist, daß wir nichts weiter als hochgeschraubte Erwartungen hegen, die in direktem Verhältnis zu den darauf folgenden Enttäuschungen stehen.

Als illusionäres unabhängiges »Ego« wollen wir die Kontrolle über unser Leben und unsere Bedürfnisse haben. Wir glauben, die Unwägbarkeiten des Lebens mit Hilfe der Kraft des positiven Denkens und der Affirmation irgendwie in den Griff bekommen zu können. Wir alle kennen Leute, die genau planen, was sie in 5, 10 oder 25 Jahren erreicht haben wollen und die dann losgehen und ihrem gesteckten Kurs folgen.

Die PERLENSICHT, die aus der Perspektive des BEWUSSTSEINS sieht, weiß, daß der einzelne Körper/Geist-Organismus keinen Weg und kein Ziel im Leben hat. Nur die QUELLE als Subjekt verfolgt ein Ziel, eine Absicht. Die Objekte als Ausdrucksmittel der QUELLE, des SUBJEKTS, haben keine individuellen Absichten. Aber auch hier sehen wir wieder, wie geschickt die QUELLE die Objekte so konditioniert hat, daß sie glauben, sie seien die Subjekte, die ihr eigenes Leben leben, Ziele haben und positives Denken praktizieren, um sich mit diesen Zielen zu verbinden. Dies weckt Hoffnungen und Erwartungen, die oft enttäuscht werden, was wiederum massive Verengung und Begrenzung verursacht. Dabei spielt in Wirklichkeit die QUELLE diese Phantasien der Begrenzung aus, weil es so angenehm ist, aus dem Traum aufzuwachen und zu erkennen, daß die QUELLE in ihrem Ruhezustand unbegrenzt und in jeder Hinsicht unendlich ist.

Die PERLENSICHT sieht außerdem, daß die absichtliche Bemühung, die man in ein Ziel investiert hat, sei sie auch noch so groß, nicht nur unwichtig, sondern auch vergeblich ist. Sollte als Endergebnis dasselbe herauskommen wie das, was Sie sich als Ziel all Ihres positiven Denkens gesetzt haben, dann geschieht dies nur trotz dessen und niemals Ihretwegen. Außerdem waren all die starken, klaren und positiven Affirmationen sowieso nur die Gedanken der QUELLE.

Von der Zwiebel zur Perle

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