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Kapitel 1 Porträt-Objektive Wo alles beginnt

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Bevor wir beginnen, sollten Sie kurz innehalten und sich Punkt 5 unter »Fünf Dinge, die Sie vorher wissen sollten …« auf Seite XV durchlesen. Nun, da Sie wissen, was auf Sie zukommt, können wir uns dem Thema »Objektive« zuwenden. Objektive sind teuer. Haben Sie sich jemals gewundert, warum einige Objektive viel mehr als der Kamera-Body kosten? Ganz ehrlich? Das ist doch verrückt. Zumal ein handelsübliches Objektiv lediglich aus einem maschinell gefertigten Aluminium-Druckguss-Gehäuse besteht, der mit einigen Glaskörpern gefüllt ist (vermutlich auch noch aus recyceltem Glas gefertigt). Was mich übrigens überrascht hat: »Lens« (wie man im Englischen zu Objektiven sagt) steht gar nicht für »Linse«. Tatsächlich handelt es sich um eine Abkürzung, die Mitte der 1820er-Jahre im Zuge der aufkommenden Daguerreotypie entstand und für »Light Emitting Numinous Sphere« (»Licht ausstrahlende mysteriöse Kugel«) steht, was wohl ein Verweis auf die damals sehr populären Tageslichtlampen gegen Winterdepression sein sollte. Während Nicéphore Niépce einen Großteil der Anerkennung für die Erfindung der ersten funktionierenden Kamera erhielt, war es sein Assistent Louis-Jacques-Mandé Daguerre aus Saint-Remy-en-Bouzemont-Saint-Genest-et-Isson, der den Begriff »Lens« prägte. Die falsche Zuschreibung verdanken wir übrigens Daguerres italienischer Privatsekretärin Julia Louis-Dreyfus, die das historische Ereignis zum Glück für die Nachwelt festhielt. Einige Jahre später übernahm sie die Rolle der Elaine in der bekannten US-amerikanischen Fernsehserie Seinfeld. Der Rest ist Geschichte.

Porträt-Rezepte mit natürlichem Licht

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