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Ein 70–200-mm-f/2.8 oder f/4-Zoom-Objektiv

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Dies ist sowohl in der f/2.8- als auch in der f/4-Version mein Lieblingsobjektiv für Porträts mit natürlichem Licht (die Modelle von Sony, Nikon, Canon, Sigma oder Tamron sind ebenso gut und solide). Beide setzen das Motiv ebenso scharf wie vorteilhaft in Szene und bieten drei große Vorteile: 1) Menschen sehen damit großartig aus! Bei langen Brennweiten zwischen 120 bis 200 mm sorgt der Kompressionseffekt bei Gesichtern für einen sehr schmeichelhaften Look. Ich selbst bevorzuge den Bereich zwischen 120 und 200 mm, doch diesen Effekt erreichen Sie mit jeder Brennweite über 100 mm. 2) Dank des großen Zoom-Bereichs haben Sie viel mehr Möglichkeiten bei der Bildkomposition und müssen sich dazu gar nicht groß bewegen. 3) Sie können Distanz zu Ihrem Model wahren, womit es sich vermutlich wohler fühlt, als wenn Sie ihm mit einer kurzen Brennweite auf die Pelle rücken. Ein professionelles Model wird das nicht weiter stören, da es mit solchen Aufnahmesituationen vertraut ist. Schießen Sie jedoch ein Porträt vom Vizepräsidenten des Marketings eines Unternehmens oder von einem Studenten anlässlich seiner Abschlussfeier, kann so ein geringer Abstand für Unwohlsein sorgen, und das ist ungefähr das Letzte, was Sie bei einem Porträtshooting brauchen. Bleibt noch die Frage: Wo liegen die Unterschiede zwischen dem f/2.8-er und dem f/4-er? Ihr Auge wird kaum einen Unterschied merken, wohl aber Ihre Hand (ein f/2.8-Objektiv ist viel schwerer) und Ihr Geldbeutel (die f/2.8-Version ist ungefähr doppelt so teuer). Wenn Sie also nur selten unter schlechten Lichtbedingungen arbeiten, können Sie auf die eine Blendenstufe mehr verzichten und sind mit dem f/4 gut beraten.

Porträt-Rezepte mit natürlichem Licht

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