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Online gehen mit dem Tao

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Wir können immer »online gehen« und unsere Energiereserven in der geistigen Welt auftanken. Selbst wenn wir nur mit einem Teil unseres Bewusstseins dort präsent sind, können wir verbunden mit dem Ganzen sein.

Das Tao bezeichnet die Energie, das geistige Prinzip, das Formlose hinter allem. Davon können Sie sich erfüllen lassen. Es braucht nur Ihre Erlaubnis, sich dem Tao zu öffnen, und es braucht Ihr Tun. In der sogenannten stofflichen Welt wissen wir, »Tun bringt Ergebnisse«. So ist es auch in der Energiearbeit. Für viele Menschen ist dies ein unsichtbarer und daher für sie nicht leicht zugänglicher Bereich, für mich ist das anders. Ich kann darin spazieren gehen. Dazu lade ich Sie ein.

Übung: »Verbindung mit dem Tao«

Begeben Sie sich in bequemer Kleidung an einen Platz Ihrer Wahl in freier Natur. Es ist sinnvoll, möglichst einen Platz ohne Zaungäste zu wählen. So fällt es Ihnen leichter, die Kontrolle loszulassen, da Sie sich nicht beobachtet fühlen.

Beginnen Sie, mit geschlossenen Augen und ruhig stehend bewusst zu atmen. Ihre Seele ist bei Ihnen, und Sie sind ganz in diesem Moment. Mit jedem Atemzug werden Sie gelassener. Ihr Alltag entfernt sich, und Sie sind nur noch im Hier und Jetzt. Sie spüren die Erde unter Ihren Füßen. Ganz gleich, wie das Wetter ist, Sie nehmen alles in sich und um sich einfach nur wahr. Konzentrieren Sie sich auf Ihr Herzzentrum in der Mitte Ihrer Brust. Lassen Sie es mit jedem Atemzug weiter und offener werden. Ihre Sinne sind sehr wach, Sie riechen, hören, schmecken die Luft. Sie existieren. Sie sind kein Kind, kein Erwachsener, keine Frau und kein Mann. Sie sind einfach nur da – als eine Energie, eine Präsenz, eher flüssig oder gasförmig. Auftauchende Gefühle können Sie Ihrer Seele übergeben.

Das Besondere an dieser Meditation ist, Sie lassen die Welt an ihr teilhaben. Öffnen Sie ganz sanft Ihre Augen. Schauen Sie mit einem weichen Blick einfach dahin, wohin er fällt. Bleiben Sie einfach still in sich und schauen. Schauen Sie nichts speziell an. Richten Sie Ihren Blick auf das, was Ihre Aufmerksamkeit auf sich zieht. Machen Sie sich keine Gedanken. Ganz gleich, was passiert, vertrauen Sie diesem Austausch. Bleiben Sie die ganze Zeit über in dem empfangenden Modus. Bleiben Sie vollkommen absichtslos. Nehmen Sie einfach auf, was sich zeigt. Wertfreies Schauen: Wasser, ein Schmetterling, ein Ast, eine Bank oder einfach pure Erde. Vieles sehen Sie gar nicht, was zu Ihnen strömt. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar. Sie können es aber mit Ihrem Herzen wahrnehmen. Atmen Sie das Unsichtbare ein. Sie sind ein Teil vom Ganzen, lassen Sie sich doch einfach synchronisieren.

Während dieses Prozesses spüren Sie, ob Ihr Körper sich bewegen will. Vielleicht möchte er langsam gehen oder aber rennen. Oder er bewegt sich nur auf der Stelle. Folgen Sie diesen Impulsen, ohne nachzudenken. Querfeldein gehen, stehen bleiben, rennen, in die Hocke gehen – Blatt anschauen, atmen –, Gras anschauen. Alles ohne Absicht. Was dabei geschieht, ist nicht spektakulär. Aber es ist großartig, es ist göttlich.

Und warum nicht mal auf etwas ungewöhnlichere Art »online gehen« und »downloaden«: den Mond betrachten, einen Baum im Arm halten oder ins Meer pinkeln?

Es ist auch wertvoll, diese Übung in Räumen zu machen – für sich allein oder in einer Gruppe. Das Wesentliche dabei ist das offene, absichtslose Schauen und das bewusste Atmen. Sie können sich auch bewegen lassen von den Energien um Sie herum, auch wenn Sie nicht viel freien Raum für eigene ausgiebige Bewegung haben. Sie können mit einem Glas auf dem Tisch in Kontakt gehen und dabei Freude empfinden. Sie können mit dem Stoff eines Sessels in Resonanz gehen oder Glücksgefühle erleben beim Betrachten von gewöhnlichen Socken. Sie glauben mir nicht? Probieren Sie es aus, üben Sie, Tun bringt Ergebnisse. Sie wollen ganz werden. Ein Individuum ist ganz. Ganz sein ist heil sein.

Die Seele als Coach

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