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2. Die Begleittreffen 2.1. Allgemeine Bedeutung der Begleittreffen Sprache finden

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Es fehlt an Übung, dass Christen ihren Glauben mit eigenen Worten ausdrücken und darüber miteinander ins Gespräch kommen können. An den Begleittreffen sollen die Teilnehmenden über ihre Erfahrungen auf dem Geistlichen Übungsweg miteinander ins Gespräch kommen. Neben den „äußeren“ Fragen und auftauchenden Schwierigkeiten („Ach, du hast es diese Woche auch nicht geschafft, jeden Tag zu beten?“) soll es in den Gesprächen vor allem um den Austausch über die gemachten „inneren“ Erfahrungen und Erkenntnisse gehen. Alle bringen ihre Glaubenserfahrungen zur Sprache, mit ihren Worten. Die Begleitabende sind ein Ort der Ermutigung, über den Glauben gemeinsam zu reden. Dabei gelten folgende Grundregeln:

1 Beiträge der Teilnehmenden werden nicht kommentiert. Es geht darum, Anteil zu geben und aufmerksam zuzuhören.

2 Bei Erfahrungen gibt es kein „richtig“ oder „falsch“. Sie können und sollen nicht diskutiert werden.

3 Was in der Gruppe gesprochen wird, bleibt in der Gruppe (Verschwiegenheit).

4 Es besteht kein Redezwang. Jede / Jeder entscheidet wie viel und was sie / er erzählen möchte.

5 Die Teilnehmenden sollten von sich in der „Ich-Form“ sprechen und nicht in „man-Sätzen“ (z. B. „Da denkt man dann …“).

Als Gruppenleitung ist es hilfreich, zusätzlich auf folgende Dinge zu achten:

 Die Grundregeln werden mit den Teilnehmenden am 1. oder 2. Abend besprochen. Sofern notwendig, kann von der Gruppenleitung auf die Einhaltung freundlich hingewiesen werden.

 Es ist sinnvoll, Zeitvorgaben für die einzelnen Redebeiträge festzulegen. Wenn 8 Teilnehmende jeweils 5 Minuten erzählen, muss die Gruppe insgesamt 40 Minuten zuhören! Übertragen Sie als Gruppenleitung der Gruppe die Verantwortung für das Einhalten der Redezeit. Es gibt Menschen, die gern viel erzählen. Unter Umständen müssen sie darauf hingewiesen werden, dass sie aus Rücksicht auf die anderen ebenfalls nur eine gewisse „Redezeit“ in Anspruch nehmen können.

 Beim Erfahrungsaustausch kann es sowohl um „innere“ Erfahrungen und Erkenntnisse als auch um „äußere“ Fragen gehen. Die Gruppenleitung sollte eine Atmosphäre des Vertrauens und der Ermutigung schaffen, in der über den eigenen Glauben (und Unglauben!) frei gesprochen werden kann. Immer geht es um Ermutigung und Vergewisserung, den eigenen Glaubensweg weiter zu gehen, nicht um Verunsicherung.

 Auch als Gruppenleitung kommentiere, bewerte oder hinterfrage ich die Aussagen der Teilnehmenden nur in Ausnahmefällen. Nötig kann das z. B. dann werden, wenn jemand aus jedem Text einen Anspruch an sich oder andere herausliest und darüber die frohmachende Botschaft vergisst. Auch wenn im Gespräch nur Richtigkeiten formuliert werden, sollte die Leitung auf die Frage lenken, wo das im konkreten Leben vorkommt und was das mit dem persönlichen Leben zu tun hat.

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