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Kapitel 3 Offenbach, Oktober - November 2022

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Beflügelt von meinen Gefühlen gab ich alles, um mein Vorhaben in die Tat umzusetzen. Wir sammelten Papiere, rannten zu Behörden und Konsulaten, ich ließ mir einen neuen Pass ausstellen und zusätzlich einen Identitychip einpflanzen. Nichts war für uns in dieser turbulenten, aber glücklichen Zeit zu schwer. In der knappen Freizeit las ich Bücher und Reiseprospekte, die ich auf die Schnelle über Jordanien aus dem Internet herunterladen konnte. Ich las mit vor Aufregung geröteten Wangen. In Gedanken befand ich mich schon in der faszinierenden Welt aus Tausend und einer Nacht. Mein orientalischer Prinz lag nur eine Armlänge neben mir auf dem Bett und lächelte mich geheimnisvoll an. Ich konnte es kaum erwarten, diese Welt aus nächster Nähe zu erkunden. Ich war der glücklichste Mensch auf Erden. Wenn ich nur geahnt hätte, was mir alles noch bevorstand.

Ich kündigte im Büro. Als ich den Kollegen meine Pläne mitteilte, stieß ich auf ungläubige und entsetzte Gesichter. Niemand hat mich verstanden. Jonas, mein Chef, bat mich in sein Büro, schaute mir tief in die Augen und fragte, ob es mein Ernst sei. Und ob es das war! Warum versteht mich denn keiner?, fragte ich mich verständnislos und seufzte leise. Die sind intolerant und philisterhaft, sagte ich mir. Ich nahm meinen restlichen Urlaub und verabschiedete mich erleichtert. Endlich frei!

Nun waren alle notwendigen Unterlagen zusammen. Endlich! Wir konnten heiraten. Zuerst heirateten wir nach den Gesetzen des Islams. Zwei Bekannte von Majid boten sich als Trauzeugen an, was wir mit Freude annahmen. Der Imam wurde einbestellt und fragte mich in gebrochenem Deutsch, ob ich Majid aus freiem Willen, ohne Zwang, heiraten möchte und ob ich auf die Brautgabe verzichten möchte, was ich mit einem Kopfnicken bejahte. Dann wurde ein Ehevertrag aufgesetzt. Majid erklärte mir, dass ich mir keine Sorgen machen bräuchte, es wäre reine Formsache, die nur für seine Familie wichtig sei. Die Zeremonie war enttäuschend, ich hatte mir meine islamische Hochzeit etwas romantischer vorgestellt. Der Imam sprach monoton über die guten und schlechten Zeiten in der Ehe, natürlich auf Arabisch, ich verstand kein Wort. Er gab uns freundlich ein paar gute Ratschläge mit auf den Weg und ging nahtlos zur eigentlichen Eheschließung über. Wir wurden dreimal gefragt, ob wir die Ehe ohne Zwang und aus freiem Willen eingehen möchten, was wir beide dreimal bejahten. Nun erklärte er uns offiziell zu Ehefrau und Ehemann. Wir und die beiden Zeugen unterschrieben die Heiratsurkunden, die der alte Mann uns anschließend feierlich übergab. Der Imam segnete uns mit einem freundlichen Lächeln und wünschte uns alles Gute für unsere Ehe. Majid fand die Zeremonie schön und schien ergriffen, ich war enttäuscht. Mit einer romantischen Hochzeit à la Tausend und einer Nacht hatte es nicht viel zu tun. Ich war dennoch erleichtert, dass alles ohne Probleme verlaufen war und freute mich auf unsere gemeinsame Zukunft. Nach der Trauung gingen wir direkt nach Hause.

Majid betete im Schlafzimmer und ich bereitete in der Küche ein kleines Festessen für uns beide. Ich hatte mir dafür Rinderrouladen mit Reis ausgedacht. Zum Nachtisch gab es Schokoladenpudding mit Kirschen und Vanillesoße. Im Rahmen meiner bescheidenen Möglichkeiten, aber lecker, wie mir Majid nach dem Essen bestätigte.

Den Tag unserer standesamtlichen Heirat werde ich nie vergessen. Es war Montag, der siebte November, zwei Tage nach unserer islamischen Heirat. Ich nahm früh morgens ein ausgiebiges Bad. Anschließend verwöhnte ich meine in dieser Jahreszeit leicht trockene Haut mit reichlich Rosenöl, das ich von Majid als Geschenk bekommen hatte. Ich massierte dabei meine zarte, sehr helle Haut, keine Stelle des Körpers hatte ich ausgespart. Mein Bräutigam schlief noch friedlich. Ich setzte mich an den Badewannenrand und spreizte leicht meine Schenkel. Wahrscheinlich träumt er von mir. Mit diesem Gedanken begann ich langsam, meine erregte Perle zu streicheln. An so einem Tag an Sex zu denken! Liebe Bea, du solltest dich schämen!, maßregelte ich mich und ein leichtes Grinsen zog über mein von meinen aufregenden Gedanken erhitztes Gesicht. Erregt umkreiste ich mit meinen Fingern meine steifen Knospen. Das Rosenöl betörte meine Sinne und vermischte sich mit meiner Feuchtigkeit. In meinem Innern war ich bereits heiß wie ein Vulkan, es erregte mich, mein Spiegelbild zu betrachten. Mein Badezimmerspiegel war so groß, dass ich mich mühelos in voller Größe in ihm sehen konnte. Der Anblick meiner zartrosafarbenen Vagina und der Gedanke an einen Cunnilingus stimulierten mich wohlig. Ich positionierte die Finger so, dass zwei in mir waren und der Daumen sich mit der lusterhitzten Perle vergnügte. Erst zart, dann im immer heftigeren Rhythmus und ich war soweit! Mein Saft mit dem Öl vermischt, tröpfelte aus meiner frisch rasierten Pussy. Ich stöhnte leise, um Majid nicht aufzuwecken, sammelte mich etwas, wusch mich schnell und zog meine schneeweiße Spitzenunterwäsche an. Ich fühlte mich nun richtig gut, auch wenn ich sehr aufgeregt war.

Um zwölf Uhr war der Termin im Standesamt. Ich musste zuvor noch zum Friseur und natürlich mein Kleid anziehen. Jetzt musste alles schnell gehen. Ich hatte mich für ein schickes, cremefarbenes Kleid im Audrey-Hepburn-Stil entschieden. Dazu dezentes Make-up, einfache Pumps in Beige und halterlose Strümpfe. Aufgeregt öffnete ich den Karton und schlug das weiß schimmernde Seidenpapier beiseite. Der Stoff fühlte sich zart und edel an. Vorsichtig nahm ich das Kleid heraus und roch daran. Es duftete zart nach Rosen. Vielleicht bildete ich es mir nur ein. Vorsichtig streifte ich es über, betrachtete mich ausgiebig im Spiegel, ging ein paar Schritte. Weich umspielte der Stoff meine üppigen Kurven und betonte das ausladende Dekolleté. Verführerisch, aber dennoch nicht vulgär. Ich fühlte mich wohl in meiner Haut.

Majid trug einen schwarzen Anzug mit einer schlichten, beigefarbenen Krawatte. Wir waren ein traumhaftes Paar! Die Eheringe hatte er natürlich selbst entworfen und geschmiedet. In Bicolor, Rot- und Weißgold, matte Oberfläche. Vierzig Brillanten zierten meinen Ring. Ein Traum!

Bei der standesamtlichen Trauung waren nur meine Mutter, Jan und meine beiden Arbeitskollegen Mia und Julian anwesend. Jan machte einige Fotos fürs Familienalbum, wenngleich er sich vermutlich einen anderen Schwiegersohn gewünscht hätte. Die Zeremonie verlief ohne Zwischenfälle und völlig unspektakulär. Trotz allem war ich leicht gerührt und musste ein, zwei Tränen verdrücken. Majid blieb hingegen cool und tiefenentspannt.

Meine Mutter und Jan gratulierten, ebenso meine treuen Freunde, Küsschen hier, Küsschen da – nun war ich Frau Bea El-Naser.

Majid rief von seinem Handy zu Hause an, teilte der Familie mit, dass wir gerade geheiratet hatten. Wie Majids Familie die Nachricht aufgenommen hatte, war mir in diesem Moment nicht so wichtig. Ich stellte keine Fragen, ich war einfach nur glücklich.

Wir gingen in ein kleines, arabisch-türkisches Restaurant, aßen Falafel, ein sehr leckeres, vegetarisches Gericht. Sie sehen aus wie kleine Bouletten und schmecken ausgezeichnet. Mezze, das sind köstliche kalte und warme Vorspeisen, die man mit einem Stück Fladenbrot aufnimmt und gleich in den Mund schiebt. Danach folgte Hummus, Kichererbsenbrei – er wird gern kalt gegessen. Später wurde Mansaf, Lammfleisch, Joghurtsoße aus Ziegenmilch und Reis gereicht. Es hat mir überraschenderweise sehr gut geschmeckt. Als Nachtisch wurde Karufa, ein mit Nüssen zubereiteter Fladen, sehr süß und mit viel Honig, aufgetischt. Eingelegte Oliven, Salate und frische Früchte krönten unser Mahl. Es wurde auch Arrak, ein jordanischer Anisschnaps angeboten. Zum Finale brachte uns der Kellner eine riesige Hochzeitstorte mit unseren Namen und kleinen Marzipanrosen geschmückt. Meine liebe Mama hatte sich mal wieder selbst übertroffen. Von der Torte hatte ich absolut keine Ahnung, sie muss sie extra für uns heimlich bestellt haben. Ich war gerührt. Wir saßen gemütlich an einem mit Blumen dekorierten Tisch, Majid und ich schauten uns fortwährend in die Augen und ich war in diesem bedeutenden Moment sehr, sehr glücklich. Wir lachten viel miteinander, selbst Majid kam aus sich heraus, witzelte und machte meiner Mutter schöne Augen. Nach zwei Stunden war alles vorbei. Wir nahmen die übrig gebliebene Torte mit, verabschiedeten uns von unserer kleinen Hochzeitsgesellschaft und fuhren mit einem Taxi in meine Wohnung. Majid trug mich standesgemäß über die Türschwelle. In seinen Augen sah ich wilde Begierde. Ein Schauder der Lust lief über meinen Rücken, als er mich ins Schlafzimmer trug, dort aufs Bett warf und mich auszog.

»Ich will dich ficken«, sagte er halblaut mit einer tiefen, heiseren Stimme. Er betrachtete meinen unverhüllten Körper. Seine glühenden tiefbraunen Augen wanderten von meinen Brüsten über den Bauch zu meinem Schritt. Sein Kopf näherte sich langsam meinem Venushügel, ich hörte und sah, wie Majid mit der Zunge schnalzte, sich damit über die Lippen strich. Seine Hände ruhten auf meinen Schenkeln, die er jetzt rüpelhaft spreizte. Der unverhüllte Blick auf meine frischrasierten Schamlippen erhitze ihn sichtlich. Noch einmal holte er tief Luft. »Du machst mich rasend, Bea! Du bist eine richtige Hexe. Ich begehre dich. Ich kann nicht mehr ohne dich.« Seine Augen funkelten voller Begierde. Er begann mich zu küssen, auf den Knien, auf den Innenseiten der Schenkel, auf dem Bauch. Dann öffnete er mit seinen Fingern meine feuchte Grotte, drang mit der Zunge in mich ein. Ich stöhnte heftig, mein Körper zuckte vor Verlangen. Seine Zunge bewegte sich in mir mit einer Leidenschaft und Perfektion, die mir bisher verborgen geblieben war. Genüsslich schlürfte er meinen Saft, dann leckte er mit seiner Zunge über meine entblößte Vagina. Zärtlich und wild zugleich bedeckte er die zarte Haut mit seinen Küssen. Noch nie hatte ich so intensiven Sex! Gott ich sterbe, wenn er mich jetzt nicht nimmt. Ich lief aus. Und wieder tauchte er seine Zunge in die Tiefen meiner Begierde. Ich schaute ihn an. Ihn so zwischen meinen breitgespreizten, bestrumpften Schenkeln zu sehen, mit seiner Zunge tief in meiner Pussy, erregte mich zusätzlich. Ich quietschte vor Lust. Er ließ kurz von mir ab, um sich seiner Kleidung zu entledigen. Sein erigierter Penis war wie eine Lanze auf mich gerichtet. Dann endlich nahm er mich. »Ich will, dass du meinen Namen schreist! Und was ich mit dir machen soll. Los, sag es mir, schrei es heraus!« Fordernd rammte er sein heißes Schwert in mich. Wie ein wildes Tier. Ich fühlte eine tiefe Gier nach Erfüllung, vermischt mit Schmerz, und presste meinen Unterleib gegen seine Hüften, stöhnte laut, schlang meine Beine um ihn. »Majid! Majid! Bitte fick mich! Ich will dich! Du machst mich glücklich, hör niemals auf!« Ich grub meine Finger in seine Oberarme. Zwischen meinen Brüsten bildete sich Schweiß, Schweißperlen bedeckten meinen Körper und auch Majids Stirn war von einem Schweißfilm überzogen. Tief in mir spürte ich seinen harten Schwanz, den er wie eine Waffe benutzte. »Sag, dass du mir alleine gehörst, dass es für immer so bleiben wird. Sag, dass dein Körper für immer mir allein gehört! Sag es mir!«, flüsterte er keuchend in mein Ohr. Seine Stöße wurden intensiver, fordernder. Er zog mich fester an sich. »Majid, ich liebe dich! Ich will nur dir gehören. Ich gehöre dir allein und es wird sich nie etwas dran ändern! Du bist mein Mann, mein Geliebter. Du machst mich glücklich! Fick mich fester, ich komme gleich!« Sein Unterleib klatschte gegen meinen Po. Ich stöhnte und schrie auf, als er sich endlich in mir ergoss. Auch ich kam zum Höhepunkt. Eine hohe Welle des Glücks erfüllte mich, was sich in meinem Gesicht widerspiegelte. Als er es bemerkte, zog er sich aus mir zurück und rollte erschöpft von mir runter.

Das Böse aus dem Morgenland

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