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Kapitel 2.8

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Er stupst mich wie ein kleines Kind vor sich her, kommuniziert nicht.

Er führt mich in einen Raum, in dem noch zwei Superheldentypen in scharlachroten, üppigen Mänteln stehen und lässt mich alleine zurück. Sie sind nicht so attraktiv wie der, der mich hergebracht hat. Aber vielleicht tue ich ihnen auch Unrecht. Denn ihre massiven Gesichter sind halb verborgen hinter ledernen Kapuzenkrempen. Ihre ganze Erscheinung wirkt dramatisch, kitschig. Die beiden mustern mich streng und ich fühle mich in ihrer Nähe nicht allzu sehr wohl, wäre doch noch lieber durch die Gänge geschubst worden, als hier zu sein.

Ich will mich von ihnen ablenken, die Zeit nutzen, um mich genauer umzusehen, vielleicht etwas nachzudenken, aber da öffnet sich wieder die Tür und Kristen tritt herein, gefolgt von dem hübschesten männlichen Gesicht, dass ich je gesehen habe. Was nicht allzu schwer ist, denn die zwei Kleiderschränke, die wie angewurzelt auf ihren Positionen verharren, können auf keinen Fall mithalten.

So viele Männer, in so kurzer Zeit? Das wird jetzt echt anstrengend!

Ich warte darauf, dass uns Kristen bekannt macht, aber sie bleibt einfach stehen und macht keinen Mucks. Aber er. Er bewegt sich auf mich zu, selbstbewusst und mit interessanten, oder viel besser gesagt interessierten, dunklen Augen. Ich beobachte, wie sich mein Körper auch einen Schritt auf ihn zubewegt. Als wäre er ein Magnet und ich ein kleiner Eisensplitter. Er ist maximal ein paar Jahre älter als ich, aber seine Körperhaltung, seine Augen wirken auf mich viel reifer, erfahrener. Er kommt mir sehr nahe, fast ein bisschen zu nahe. Er duftet. Er riecht unwahrscheinlich gut, irgendwie nach frischem Schnee und knackendem Eis. Schnee? Eis? Seltsam.

»Du siehst umwerfend aus!«, sagt er mit ruhiger, männlicher Stimme. Er ist es! Der Typ, der mit Kristen in den Gängen unterwegs war. Fast hätte ich du auch gesagt, beiße mir stattdessen aber auf die Unterlippe und strecke ihm meine Hand entgegen.

»Ich heiße Adam«, sagt er.

»Ich bin«, höre ich meine Stimme flüstern und mir wird bewusst, dass ich nicht weiß, wer ich bin.

»Freija«, hilft er mir. »Dein Name ist Freija und ich bin überglücklich, dich endlich wieder auf den Beinen zu sehen«, flüstert er und dann umschließt er meine Hand und nimmt mich mit.

Violet - Die 7. Prophezeiung - Buch 1-7

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