Читать книгу Die Regeln meines Herrn | Erotischer SM-Roman - Starla Bryce - Страница 9

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7. Erregt

Das Wasser aus dem Duschkopf prasselte in Tropfen auf Rias nackten Körper herab. Das kühle Wasser auf ihrer Haut tat gut. Ria fuhr sich durch die langen, dunklen Haare, die jetzt glatt und nass auf ihrem Rücken lagen. Dann griff sie nach dem Waschlappen, streifte damit ihren Hals, ihre weichen Brüste und ihren Bauch und kam schließlich zu der Stelle, die die Berührung am meisten ersehnte: ihre Pussy. Kitzler und Schamlippen waren durch einen dunkelbraunen Flaum geschützt. Ria fuhr mit dem Waschlappen mehrmals an ihrer Pussy entlang. Rauf und runter, rauf und runter.

Das Duschen war Rias heutiges Highlight. Den Samstag hatte sie sich eigentlich anders vorgestellt. Aufregender. In Gedanken hatte sie so vieles gemacht, wo sie doch zum ersten Mal seit Langem in der Wohnung allein war. Doch stattdessen war der Tag bisher vor allem eines gewesen: langweilig. Und warm. Das Thermometer zeigte auch am frühen Abend noch knapp 30 Grad an.

Florin hatte heute bereits dreimal angerufen und Ria von den Beerdigungsplänen erzählt. Kommenden Mittwoch sollte die Beerdigung seiner Tante stattfinden. »Wenn du da wärst, könntest du für sie singen. Sie hat dich immer so gern gehört, wenn du Dancing Queen gesungen hast.«

Ria konnte sich Besseres vorstellen, als auf einer Beerdigung zu singen. All die Blicke der Leute … Doch das sagte sie Florin nicht.

Ihre Finger drückten ihre Schamlippen auseinander, um zu der versteckten Perle vorzudringen. Cyril Kaltwein. Abrupt nahm Ria die Hand von ihrer Pussy. Was machte dieser Kerl in ihren Gedanken? Ich frage mich, wie er unter seinem Anzug aussieht …

Die kleine Schlampe in Rias Innerem war erwacht. Ria hatte befürchtet, dass das passieren würde, seit sie Kaltwein am Donnerstag wiedergesehen hatte. Dieser gnadenlos selbstsichere Blick … Als wüsste er, dass er sie zwischen den Schenkeln nass machte. Ohne Hand an sie zu legen. Einfach nur, weil er sie unverhohlen musterte.

Cyril Kaltwein … Ich möchte deinen Schwanz sehen. Ich will ihn zwischen meine Lippen nehmen. Und blasen.

Ria ließ den Waschlappen auf den Boden der Duschkabine fallen. Ihre Hand fuhr gierig an ihrer Pussy entlang, die unter den Berührungen vor Verlangen kribbelte. Ich will deinen harten Schwanz in mir haben, Cyril!

Ria nahm erneut die Hand von ihrer erwartungsvollen Pussy. Nein! Das konnte unmöglich ihr Ernst sein! Was sollten diese Fantasien mit Kaltwein? Er war ein Bekannter von Florin. Wieso entpuppte er sich plötzlich als der neue Star in Rias erotischen Tagträumen?

Sie sollte sich schämen, solche Gedanken zu haben angesichts der Tatsache, wie schlecht es Florin ging! Und außerdem waren sie verlobt!

Ohne ihre Pussy bis zum geilen Ende verwöhnt zu haben, stieg Ria aus der Dusche und trocknete sich ab. Steif standen ihre Nippel ab. Wie zwei leckere Schaumstoffbonbons, die gelutscht werden wollen. Doch Ria gönnte ihrem Körper nicht ein einziges lustvolles Zucken. Nicht mit diesen schmutzigen Gedanken an Cyril Kaltwein!

Ria zog sich eine lila Panty an und schlüpfte in ihr gelbes Shirtkleid mit aufgedruckten violetten Glockenblumen. Dann ging sie ins Wohnzimmer und ließ sich auf dem Sofa nieder, um sich wieder in ihr Buch zu vertiefen.

Nach ein paar Seiten nahm Rias Konzentration Reißaus. Auch wenn die Szene gerade spannend war, glitten Rias Gedanken immer wieder woanders hin. Also legte sie das Buch beiseite und überlegte, was sie sonst mit dem angefangenen Abend anstellen könnte.

Ein Blick auf die Uhr zeigte, dass es Zeit war, die Pille zu nehmen. Ria griff nach ihrer Tasche, suchte, bis sie den Pillenstreifen erwischt hatte, und drückte eine der winzigen Pillen heraus. Du musst dich bücken. Na toll … Würde sie jetzt jedes Mal, wenn sie ihre Pille einnahm, an Kaltweins unverschämte Worte denken? Sie musste diese Assoziation so schnell wie möglich loswerden! Kein Kaltwein mehr!

Ria verstaute den Pillenstreifen in dem kleinen Fach an der Innenseite ihrer Handtasche – und entdeckte etwas, an das sie gar nicht mehr gedacht hatte: Kaltweins Visitenkarte.

Wiederholt glitt Rias Blick über die schwarzen Buchstaben, die sich von dem weißen Hintergrund abhoben. Cyril Kaltwein | Bankfachwirt.

Darunter standen Kaltweins E-Mail-Adresse und seine Handynummer. Ein Schauern überfiel Rias Körper. Sie hatte seine Handynummer! Sollte sie es wagen, ihm eine Nachricht zu schreiben? Aber was denn? Hey, ich habe gerade beim Duschen an dich gedacht und wurde ganz feucht bei dem Gedanken, deinen Schwanz in mir zu spüren. Du gehst mir einfach nicht mehr aus dem Kopf!

So etwas konnte Ria ihm unmöglich schreiben! Wieso überhaupt Kontakt zu ihm aufnehmen? Bald würde Florin wiederkommen und dann wäre wieder alles beim Alten. Genau. Es würde sein wie immer. Aber war es nicht gerade das, was Ria gegen den Strich ging? Der immer gleiche Ablauf, das Betteln um Sex, der zudem niemals so war, wie sie ihn sich erträumte.

Was konnte es da schaden, in der Zeit, die Florin noch in Bremen verbrachte, ihrem Kopfkino ein bisschen freien Lauf zu lassen? Ja, wieso soll ich ihm nicht schreiben? Einfach nur so, mal gucken, was zurückkommt. Ob etwas zurückkommt.

Ria speicherte Kaltweins Nummer ein und stellte erfreut fest, dass sie ihn über WhatsApp kontaktieren konnte. Ein Bild von ihm suchte sie in seinem Profil jedoch vergeblich.

Nach etlichem Überlegen, Schreiben, Löschen und Neuschreiben hatte Ria eine knappe Nachricht formuliert, mit der sie zufrieden war:

Hey, ich wollte mich für die heiße Schokolade und das nette Gespräch bedanken!

Nach dem Abschicken fiel ihr auf, dass sich das nette Gespräch ziemlich dämlich las, aber dafür war es nun zu spät. Jetzt hieß es warten. Was Kaltwein zurückschrieb. Oder ob er überhaupt etwas schrieb. Immerhin war Samstagabend! Wahrscheinlich hatte er bessere Pläne als zu Hause auf dem Sofa zu sitzen. Ob er eine Freundin hatte? Bisher war nie ein Wort darüber gefallen und ein Ring war Ria an seinem Finger auch nicht aufgefallen.

Ria wartete und wartete. Doch nichts passierte. Entweder war Kaltweins Nummer auf der Visitenkarte nicht aktuell oder er hatte die Nachricht noch nicht gelesen. Oder – und diese dritte Möglichkeit hätte Ria am liebsten sofort ausgeblendet – er wollte einfach nicht antworten.

Sie konnte weiter hier zu Hause sitzen und von etwas träumen, das sowieso nicht wahr werden würde, oder sie konnte sich ins Leben stürzen. Du wirkst auf mich so, als würdest du gern noch ein bisschen leben, bevor der Ernst losgeht.

Sollte sie ins Xylophon gehen? Nein, das kam nicht infrage. Das war zu vertraut. Heute Abend wollte Ria irgendwohin, wo sie sonst nicht hinging.

Da gab es dieses Billard Café ein paar Straßen weiter. Es war eine kleine Ewigkeit her, seit Ria dort gewesen war. Billard lag Ria so sehr wie Zehennägel im Spagat schneiden. Doch ihrer Arbeitskollegin Annalena nach gab es dort einen superleckeren Schwarztee aus Irland.

Annalena, meist bloß Anni genannt. Ria musste grinsen, wenn sie an sie dachte. Die pummelige Blondine hatte immer einen flotten Spruch auf den Lippen und ihre Leidenschaft fürs Kartenlegen war beinahe so groß wie ihre Neugier. Annalena war Ende zwanzig und bereits verheiratet.

Ria prüfte ein letztes Mal im Badezimmer ihr Spiegelbild, schnappte sich ihre Handtasche und brach auf.

***

Im Café Number 8 herrschte an diesem Abend lautes Gerede und Gelächter, das den Smooth Jazz, der aus den Lautsprechern hallte, beinahe vollkommen übertönte. Es roch nach Sommerschweiß, Alkohol und Zigarettenqualm, der aus dem Raucherbereich zog.

»Volltreffer!«, johlte eine junge Blondine, deren pinke Schärpe keinen Zweifel daran ließ, dass sie bald heiraten würde. Der Haufen gackernder Mädels, der die zukünftige Braut umgab, stand um einen der elf Billardtische herum. Während alle sechs Radikal-Darts-Geräte in Benutzung waren, hatte sich bisher niemand an den beiden Kicker-Tischen niedergelassen. Eine Runde junger Männer saß um einen der drei Pokertische herum.

Ria ging geradewegs auf den Tresen zu. Erst einmal wollte sie etwas trinken und sich währenddessen überlegen, was genau sie machen wollte.

Die beiden weiblichen Bedienungen hatten alle Hände voll zu tun und es dauerte ein paar Minuten, bis sie die vielen Biergläser gefüllt und an den Tisch mit den jungen Männern gebracht hatten. Währenddessen setzte Ria sich auf einen der Barhocker, legte die Handtasche auf ihren Schoß und studierte die Getränkekarte.

»Was darf es sein?« Die braun gebrannte Frau, die Ria auf Ende dreißig schätzte, rang sich ein müdes Lächeln ab.

»Ich hätte gern den Irish Breakfast Tea mit einem Schuss Sahne.«

Die Bedienung schaute Ria einen kurzen Moment befremdet an, dann sagte sie grinsend: »Oh, okay. Kommt sofort. Ich muss nur schauen, ob ich noch Tee zubereiten kann. Die meisten bestellen Bier, Whisky oder Longdrinks.«

»Schieb mal sechs Jägermeister rüber!«, rief ein Mann mittleren Alters mit tiefer Stimme und Igelhaarschnitt, der mit einer Gruppe von Männern und Frauen an einem der Billardtische spielte.

»Oder man wird unhöflich aufgefordert, Magenbitter zu verteilen …«, nuschelte die Bedienung und warf Ria erneut ein Lächeln zu.

Drrrrr!

Rias Handy vibrierte. Trotz der Lautstärke, die sie umgab, hatte Ria es ganz eindeutig gespürt. Der Speichel in ihrem Mund fühlte sich plötzlich an, als sei er innerhalb von Sekunden zu einem dicken Eiszapfen gefroren. Hatte er ihr geschrieben?

So beiläufig wie möglich nahm Ria ihr Handy aus der Tasche. Eine neue Nachricht. Von Cyril Kaltwein!

Gern geschehen! ;-)

Das war alles? Anhand ihres Profilfotos konnte er sehen, wer sie war, trotzdem hatte Ria gedacht, dass er ein wenig gesprächiger wäre und vielleicht so etwas schrieb wie hübsches Foto!

Rias WhatsApp-Bild war im letzten Sommer entstanden, als sie mit Florin einen Ausflug zum See gemacht hatte. Ria war Florins Aufforderung gefolgt und hatte sich an eine Birke gelehnt, die wunderbar zu ihrer hellen Haut und dem dunklen Haar gepasst hatte. Auf dem Foto strahlte sie in die Kamera. Es war ein wunderbarer Tag gewesen. Damals hatte sich Florin oft kleine Ausflugsziele in der Nähe überlegt.

Florin … Wieder klopfte Rias schlechtes Gewissen an die Tür. Doch bisher hatten Kaltwein und sie nur jeweils eine Nachricht aneinander verschickt. War ja nichts dabei.

Blockte er weitere Gespräche ab? Die Antwort war immerhin sehr knapp ausgefallen. Aber der Smiley! Was bedeutete er? Schickten Männer ohne Hintergedanken Zwinker-Smileys?

Obwohl Rias Vernunft dagegen war, schrieb sie auf Kaltweins Nachricht:

Ich wünsche dir noch einen schönen Abend! :-)

Ob sie klettenhaft rüberkam? Doch nicht wegen zwei Nachrichten, oder?

»Bitte!« Die Bedienung stellte den dampfenden Becher mit Rias Schwarztee vor ihr auf dem Tresen ab.

Ria bedankte sich und drückte der Frau das Geld in die Hand. Dann sah sie sich in dem großen Raum um. Scheinbar war sie die Einzige, die allein hier war. Überall sah sie lachende Paare und Gruppen, die jede Menge Spaß zu haben schienen.

Der Tee wärmte Rias Hand, während sie mit dem Becher in Richtung Touch-Screen-Spieltisch ging. Dahinter an der Wand hing ein riesiger Flachbildfernseher, in dem die Liveübertragung eines Dartspiels lief. Ria konnte nicht die ganze Zeit blöd an der Bar herumsitzen. Daher tippte sie auf dem Spieltisch herum und entschied sich für eine Runde Trivial Pursuit. Nicht gerade das, was sie sich unter leben vorstellte, doch es war besser, als den Samstag zu Hause zu verbringen. Rias Lippen berührten den Rand des Bechers und ließen einen Schwall schwarzen Tee in ihren Mund. Annalena hatte recht: der Tee war wirklich gut!

Am anderen Ende des Raumes ging die Tür auf. Ein neuer Schwung Männer betrat das Café Number 8. Männer in Rias Alter. Sie plauderten, während sie den Tresen anpeilten. Ria zählte sieben. Anscheinend holten sie sich Dartpfeile, doch genau konnte Ria es nicht sehen – bis sie in Rias Richtung kamen, auf die Radikal-Darts-Geräte zu, von denen mittlerweile zwei wieder frei waren. Und was Ria dann sah, brachte sie so aus dem Konzept, dass sie sich am liebsten unter dem Spieltisch versteckt hätte. Denn unter den Männern war der Kerl, an den sie heute bereits den ganzen Tag gedacht hatte!

Er war es: Cyril Kaltwein! Kein Zweifel! Wenn er auch keinen Anzug, sondern eine schwarz-weiße Sportjacke von Nike und eine schwarze Stoffhose trug, so erinnerten zumindest die feinen Herrenschuhe an seine Jobidentität. Seine Haare waren, wie bei den Malen zuvor, als Ria ihm begegnet war, perfekt gestylt.

Ihn jetzt hier zu sehen, versetzte Ria gleichzeitig in stummen Freudentaumel wie Panik. Was würde er denken? Dass sie ihn stalkte?

»Niemals wirst du heute gewinnen! Vergiss es! Ich stelle einen neuen Rekord auf!«, sagte Kaltwein und hob mahnend den rechten Zeigefinger in die Luft. »Überleg es dir noch mal, ob du heute wirklich mit mir spielen willst!«

Der blonde Kerl, etwa so groß wie Kaltwein, jedoch um einiges braun gebrannter und muskulöser, grinste. »Nur heiße Luft, Cyril! Denk dran, wer von uns beiden die Dartscheibe zu Hause hängen hat! Ich habe seit dem letzten Mal geübt. Du nicht!«

Ria drehte den Männern den Rücken zu und starrte auf den riesigen Flachbildfernseher an der Wand. Gerade punktete ein kahlköpfiger Mann mit Biberzähnen beim Dartspiel. Ria betete, dass Kaltwein sie nicht entdeckte.

Als sich die Schritte allmählich entfernten, atmete Ria leise auf. Sie drehte langsam den Kopf in Richtung der Radikal-Darts-Geräte. Die Männer sah Ria alle bloß von der Seite. Ab und zu gingen die anderen Leute, die an den Dartscheiben spielten, nach vorn, um ihre in den Scheiben steckenden Pfeile herauszuholen. Ria hoffte, dass noch weiterhin viel los sein würde bei den Dartscheiben, damit Kaltwein keine freie Sicht bekäme und Ria bemerkte.

Cyril Kaltwein … Ria ließ sich seinen Namen stumm auf der Zunge zergehen wie eine edle Praline. Mittlerweile klang sein Name in ihren Gedanken wie ein anrüchiges Wort. Sein Parfum stand in der Luft und streckte seine unsichtbaren Klauen nach Ria aus. Sie hätte es aus Hunderten von Düften und ohne Tipps von Jean-Baptiste Grenouille herausgefiltert. Der Duft kroch unter Rias Kleid, glitt an ihrem Höschen vorbei und direkt auf den Eingang ihrer Pussy zu. Rias Lustloch hätte am liebsten ein Schild mit der Aufschrift Freier Eintritt für Cyril Kaltwein! aufgestellt. Ihr Spiel vergeigte Ria gnadenlos, obwohl die letzten Fragen in der Kategorie Kunst und Literatur nicht allzu schwierig waren.

Die Dartrunde der Männer begann. Kaltwein startete als Zweiter. So unauffällig, wie es möglich war, jemanden zu beobachten, schaute Ria in Kaltweins Richtung. Die Art, wie er zielte … So sicher, dass der Pfeil es genau dahin schaffen würde, wo er ihn hinhaben wollte.

Von Minute zu Minute wurde Ria unruhiger. Sie wollte nicht so herumsitzen und Kaltwein beobachten. Doch was sollte sie tun? Ihre Augen klebten förmlich an diesem Mann, von dessen Existenz sie vor Kurzem noch nicht einmal gewusst hatte. Sollte sie heimgehen?

Und was soll ich zu Hause?, dachte sie sich. Ihre Gedanken waren so oder so bei Kaltwein. Die Couch würde auch morgen Abend noch für sie da sein. Und so lange hatte sie nicht mehr die Gelegenheit gehabt, einfach wegzugehen, ohne Florin erzählen zu müssen, was sie trieb. Er war kein Typ, der ihr Handy nach unbekannten Nummern oder Fotos anderer Kerle durchsuchte. Florin Degemann war alles andere als eifersüchtig. Und doch wollte er immer Bescheid wissen, wo Ria war.

Ehrlichkeit ist der Grundstein einer Ehe!, lautete sein Motto in Bezug aufs Heiraten. Ria stimmte ihm da zu. Einerseits. Andererseits war sie nicht bereit, ihre Freiheit komplett in die Hände von jemand anderem zu legen.

Rias Pussy lief zur Höchstform auf und produzierte mehr und mehr geile Nässe. Als könnte sie Kaltwein durch den Duft zu sich locken. Es muss an seiner Dominanz liegen, überlegte Ria. Kaltwein war jemand, der wusste, wohin er wollte, und der den Ton angab. Bevor Ria ihn jedoch weiter analysieren konnte, traf sie sein Blick. Er schaute in Richtung Bar.

Shit!, fluchte Ria innerlich und zuckte fast unmerklich zusammen.

Kaltwein hob die rechte Hand, in der er seine drei Dartpfeile hielt, zum Gruß. Sein Grinsen war ganz der souveräne Bankfuzzi – auch ohne Anzug. Ria hob ebenfalls die Hand. Jetzt hatte Kaltwein sie also doch entdeckt!

Ria versuchte, sich ab jetzt auf das Spiel zu konzentrieren, aber einen neuen High Score würde sie so bestimmt nicht aufstellen, wenn sie zwischendurch immer zu Kaltwein herüberlinste.

Jetzt ist genug!, sagte sich Ria und starrte geradezu auf den Bildschirm vor sich. Die richtigen Antworten auszuwählen, gelang ihr trotzdem nicht. Dann vibrierte ihr Handy.

Dir auch einen schönen Abend! ;-)

Schon wieder so ein Zwinker-Smiley! Was sollte das? Wieso kam er nicht kurz zu ihr rüber? Okay, er war mit seinen Jungs hier. Ria überlegte, wie viele Mädels sie zusammenkriegen würde, um wegzugehen. Mehr als drei wären wohl nicht drin.

Du wirst jetzt nichts zurückschreiben!, ermahnte sich Ria. Dass ihr Blick zu oft zu Kaltwein hinüberglitt, konnte sie jedoch nicht verhindern.

Er stand auf! Ria wollte sich gleichzeitig verstecken und ihm zurufen, dass er doch rüberkommen solle.

Auch ohne ihre Aufforderung stand Cyril Kaltwein ihr kurze Zeit später gegenüber. »Ich wusste gar nicht, dass du gern spielst.«

Ria schluckte. Lag es an ihren Fantasien oder sprach Kaltwein tatsächlich mit dieser Zweideutigkeit? »Ich … Ich wollte mal was anderes ausprobieren!« Und schön wäre es, wenn ich ganz unbefangen reden könnte!, schalt sich Ria in Gedanken selbst.

»Sieh an …« Kaltweins Lippen verzogen sich zu einem Lächeln. »Aber so erfährt man, ob es was für einen ist.«

»Ja, genau.« Rias Herz pochte schneller als gewohnt. Sie fühlte sich wie ein Reh auf der Flucht vor einem Raubtier. Mit dem Unterschied, dass sie nicht rannte, sondern fasziniert stehen blieb.

Das Lied, das Ria nicht bekannt vorkam und von irgendeiner Sängerin mit krächzender Stimme gesungen wurde, kam zum Ende. Es folgte Want to want me von Jason Derulo. Ria mochte diesen Song und stellte fest, dass das Lied gerade perfekt passte. Sie wollte Kaltwein. Und sie wollte, dass er sie genauso wollte.

Er sieht verdammt gut aus!, dachte Ria und fragte sich gleichzeitig, woher diese plötzliche heftige Anziehung kam. Sie stand nicht auf Anzugtypen, ganz und gar nicht! Aber die kleine Schlampe in ihr ahnte, dass Kaltwein nicht nur beruflich gern das Ruder in der Hand hielt. Es war die Dominanz, die er auch in seiner Freizeitkleidung ausstrahlte, die Ria so faszinierte. Und wieder kam in ihr die Frage auf, wie sein Schwanz aussehen mochte. War er eher von bescheidener Länge oder ein richtig stolzes Rohr? Konnte er damit umgehen? Und welche Vorlieben hatte er beim Ficken? Gab es eine Lieblingsstellung, in der er seinen Schwanz eine feuchte Fotze attackieren ließ?

»Was spielst du da eigentlich?«

»Trivial Pursuit.«

Kaltwein trat näher an sie heran und warf einen Blick auf den Spieltisch. »Ah, dieses Quizspiel.«

»Läuft gerade nicht besonders gut …«

»Ich bin auch nicht der Typ für so was. Ich baller lieber meine Pfeile weg!«

Es lag Ria auf der Zunge und sie musste sich beherrschen, diese plumpe Frage nicht zu stellen: Wieso ballerst du nicht mal mich weg? Rias Grinsen war einen Tick zu breit. »Und, wer gewinnt? Kann man das schon sagen?«

Kaltwein nickte. »Ich gewinne. Immer.«

In seinem Blick lag so viel Selbstsicherheit, dass Ria die Antwort im Hals stecken blieb.

»Na gut, ich will mir mal kurz die Speisekarte ansehen. Dir noch viel Glück beim Spielen!« Weg war er und hinterließ Ria eine Wolke seines unverschämt geilen Geruchs.

Rias innere Schlampe war voll da: Mich kannst du als Nachtisch haben! Allmählich schämte sich Ria für ihre Gedanken und hoffte, dass niemand ihren Gesichtsausdrücken irgendetwas entnehmen konnte. Sie war nicht gut darin, ihre Gefühle zu verbergen. Was Florin sonst so an ihr schätzte, verfluchte Ria in diesem Moment.

Was war bloß mit ihr los? Rias Augen folgten Kaltwein, der sich eine der Speisekarten aus dem Plastikständer auf dem Tresen nahm.

Als Kaltwein zurückkam und an Ria vorbeilief, konnte sie nicht widerstehen, zu fragen: »Und, was gefunden?«

Kaltwein nickte. »Ganz genau das, was ich wollte.« Seine dunklen Augen fixierten Ria, bis sie das Gefühl beschlich, dass Kaltwein in ihr Innerstes sehen konnte und hinter ihre schmutzigen Gedanken gekommen war.

»Pass auf, dass du nicht süchtig wirst!« Kaltwein deutete auf den Spieltisch.

»Nein, ich bin noch nie in so was reingerutscht. Süchte? Nee! Ich habe nicht mal eine einzige Zigarette in meinem Leben geraucht!« Rias Lachen klang eindeutig zu schrill.

»Pass trotzdem auf. Man weiß nie!« Kaltwein zwinkerte ihr zu. Jetzt wusste Ria auch, wieso er so gern Zwinker-Smileys per WhatsApp verschickte.

Hatte er ihr gerade auf die Titten geschaut? Es war bloß ein kurzer Blick gewesen, aber ein gekonnter. Rias ohnehin schon nasse Pussy flehte Kaltwein mit stummen Bitten an, sie noch nasser, so richtig schön triefend nass zu machen.

Kaltwein ging, Rias Geilheit blieb. Sie brauchte es jetzt. Sofort! Ihre Fotze duldete keinen Aufschub. Sie wollte, ja musste, gestopft werden. Ria folgte dem Toilettenpfeil und öffnete die Tür zu den Damentoiletten. Ihre Abneigung gegen öffentliche Klos musste sich hinten anstellen. Rias Pussy gab den Ton an. Sie schloss sich in die hintere der drei freien Toilettenkabinen ein. Ihr Slip kündete ihre Geilheit an: Ein nasser Kreis zierte den Stoff vor Rias intimster Körperstelle. Im Nu war ihr Slip unten und Ria blickte zu ihrem startklaren Fötzchen hinab. An ihrem Busch klebte ein weißgelber Lustfaden. Rias Finger tasteten sich durch die Schamhaare zu ihrem Fotzenloch vor. Ein Schmatzen ertönte. Ria seufzte, als ihr Zeigefinger in ihre Fotze stieß. Nur ein paar Meter und eine Wand entfernt hielt sich Kaltwein auf. Kaltwein, der höchstwahrscheinlich wusste, wie er auf Frauen wirkte. Kaltwein, der eben ihre Titten angestarrt hatte und andauernd so zweideutige Bemerkungen machte. Wie oft hatte sie heute schon in Gedanken mit ihm gefickt?

Auch jetzt musste er für einen Gedankenfick herhalten: Ria stellte sich vor, wie er sie packte und auf einem der Billardtische absetzte. Ganz langsam öffnete er seine Hose und zog seinen harten Schwanz heraus. Rias Neugier kannte keine Grenzen. Sie hätte fast alles gegeben, um einen Blick auf seinen Schwanz zu erhaschen. Rias Fotze lechzte danach, Kaltweins Schwanz in sich aufzunehmen, ein Fickloch für ihn zu sein.

Rias nackter Po berührte die Wand der Klokabine. Kurz zuckte sie zurück, doch dann bemühte sie sich nicht mehr, Abstand zu halten. Ihre Geilheit schaffte es, die Umgebung auszublenden. Wie im Rausch rubbelte Ria mit der rechten Hand ihre Perle und fingerte mit Zeige- und Mittelfinger der linken Hand ihr nasses Pussyloch. Vor ihrem inneren Auge bedachte Kaltwein sie mit einem strengen Blick. So feucht mache ich dich? Du wirst so nass, wenn du an mich denkst und dir vorstellst, wie ich deine Beine spreize, um dein Fötzchen fertigzumachen? Na, dann spreiz deine Beine mal schön weit für mich, damit ich dich richtig hart ficken kann!

Als hätte Ria eine nie versiegende Quelle der Lust zwischen den Schenkeln, produzierte ihre Fotze immer neuen Schwanzgleitsaft. Durch die Lautsprecher an den Wänden der Damentoilette sang Jason Derulo noch immer seinen heißen Song. Ria fickte sich im Takt der Musik, Kaltweins Geruch in der Nase und seine selbstsichere Stimme im Ohr. Was würde er wohl in der Realität dazu sagen, wenn er wüsste, was sie in diesem Augenblick trieb?

Rias Finger drängten immer tiefer in ihre schmatzende Pussy. Sie spürte die Enge, die ihre Finger umgab.

Ein Quietschen der Tür verkündete, dass Ria nicht länger mit ihren geilen Fantasien allein war. Die Stimmen zweier Frauen übertönten Jason.

»Jetzt kann ich es dir ja erzählen. Die Nacht war wunderwunderschön! Er hat sich so viel Mühe gegeben! Kerzen und Rosenblätter. Ich kann mich nicht erinnern, dass Freddy das in all den Jahren einmal gemacht hat! Aber jetzt sag schon, welchen Eindruck hast du von ihm?«

Ein Kichern. »Kerzen und Rosen? Echt? Hätte ich gar nicht gedacht! Der wirkt immer so hart und machomäßig!«

»Manchmal trügt der Schein halt!«

»Kann sein. Aber vielleicht gehört er auch zu den Kerlen, die alles geben, um eine Frau flachzulegen!«

»Ach, meinst du?« Die Stimme klang eingeschnappt. Es folgte eine Diskussion. Ria ließ sich davon nicht aus der Stimmung bringen. Sie brauchte so dringend diesen Höhepunkt. Wollte, dass ihre Fotze zitterte vor Lust. Auf eine Art, die sie so an sich noch nie erlebt hatte, heizte es sie sogar an, zu wissen, dass sie nicht länger allein war. Die Diskussion endete und eine Zeit lang sagte keine der beiden Frauen etwas. Ob sie Rias geiles Fotzenschmatzen hörten?

Rias Finger glitten schneller aus der feuchten Pussy und wieder hinein. Sie schraubte den Fingerdruck auf ihre Lustperle hoch – und dann stieg es in ihr auf! Dieses Gefühl, das Erlösung von ihrer Geilheit versprach. Sie kam heftig. Das Stöhnen konnte sie nicht vollständig unterdrücken.

Von den beiden Frauen kam kein Geräusch. Hatten sie etwas von Rias Orgasmus mitbekommen? Dann hörte Ria leises Schuhgetrappel und die zufallende Tür.

Sie war wieder allein. Der Höhepunkt hallte in ihr nach. Für ein paar Sekunden schloss Ria die Augen und lehnte sich gegen die Wand der Klokabine. Ihr Kreislauf dankte es ihr.

Mit dem Händewaschen wurde der süße Pussyduft von ihren Fingern gespült. Ria bildete sich dennoch ein, dass ein Hauch des Geruchs an ihrer Haut verblieb. Als wäre sie ganz normal Pipi machen gewesen, verließ Ria die Damentoilette und ging direkt auf den Spieletisch zu. Schon von hier hinten hörte Ria Kaltwein und seine Jungs reden und lachen.

Jetzt widerstehe ich ihm!, dachte sie sich und war sicher, dass mit ihrer befriedigten Geilheit auch die Anziehung, die Kaltwein auf sie ausübte, vergangen war.

Aber wieso fiel es ihr dann so schwer, zu gehen? Ihr Po schien an dem schwarzen Samt des Hockers zu kleben und Rias Augen schielten immer mal wieder zu Kaltwein rüber. Rias Fotze zuckte noch leicht von dem soeben erlebten Höhepunkt. Oder war es ein Beben, das nach mehr verlangte?

Kaltwein zielte – und traf seinem Jubel zufolge auch. Wo genau er die Dartscheibe erwischt hatte, konnte Ria nicht erkennen. Er stand zu weit weg. Doch selbst, wenn sie die Dartscheibe genau vor ihren Augen gehabt hätte – Ria hatte vom Dartspielen so viel Ahnung wie ein Maulwurf vom Zubereiten einer Sachertorte.

Ria wollte gerade den Blick abwenden, in dem Wissen, dass sie schon wieder viel zu lange zu ihm hingesehen hatte. Doch in diesem Moment drehte sich Kaltwein um und erwiderte Rias Blick. Wusste Kaltwein, wo ihre Finger soeben gewesen waren? Quatsch! Woher soll er das wissen?

Ria nahm sich vor, sich bei dieser Runde Trivial Pursuit mehr zu konzentrieren. Das Essen der Männer wurde geliefert und sie nahmen an einem Tisch in Rias Nähe Platz.

Kaltwein biss in seinen frisch zubereiteten Burger und Ria blieb nichts anderes übrig, als wegzusehen, wollte sie nicht zwiebelrot anlaufen.

Er sah sie an. Sein Blick traf sie wie ein Fick.

Rias Handy vibrierte. Ein Anruf! Ria wandte ihr Gesicht von Kaltwein ab und sah auf ihr Display. Florin! »Hey, mein Flöchen!«

Wieso fühlte sie sich schuldig, als sie das sagte? Sie hatte einen geilen Film im Kopf gehabt, weiter nichts.

»Hey Mäuschen! Alles gut? Ich dachte, ich melde mich noch mal, damit du nicht ganz so allein bist.«

Wie gnädig! »Mir geht es gut. Und dir?«

»Es ging mir schon mal besser. Eindeutig! Du fehlst mir. Ich denke, es geht mir besser, wenn die … die Beerdigung vorbei ist. Vielleicht kann ich es dann begreifen, dass Griemi nicht mehr ist …«

Schweigen. Rias Vagina hörte auf zu beben. Florin trauerte um seine Tante, sehnte sich nach Rias Gegenwart – und was tat sie? Sie fingerte sich, weil Kaltweins Anblick sie aufgeilte bis zur Verdammung. Was für eine Verlobte bin ich?

Florin erzählte etwas von seinem Vater. Rias Augen sahen zu Kaltwein. Das Dunkle seines Blickes fixierte sie. Rias Vagina jubelte still vor sich hin und hoffte darauf, dass Florin seine Erzählung beenden und auflegen würde.

»Ich freue mich, wenn ich wieder bei dir bin!«

»Ich mich auch!« Die Erkenntnis, dass sie soeben eine Lüge ausgesprochen hatte, schmerzte Ria.

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