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9. Modell »Management«

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Ist der Weg – ohne Sinn und Ziel – genau vorgegeben, wird es schnell bürokratisch.

Ein wenig zivilisierter ist das Modell »Management«. Hier geht es nicht so sehr darum, wer das Sagen hat, als darum, wie etwas gemacht wird. Der Weg ist allen nämlich klar: in Form von Dienstanweisungen, Ablaufplänen, Projektschulungen, standardisierten EDV-Programmen und Arbeitsprozessen, gültigen Mess- und Kontrollsystemen, kostenorientierten Preisberechnungen und etlichen anderen Instrumenten, die den Weg vorgeben. So weiß jeder ganz genau, was er zu tun hat.

»Klingt aber ziemlich bürokratisch«, stellt Günter fest. Ja, oft ist es das auch. Zwar hilft es Chefs und Mitarbeitern, wenn sie sich an den vorgegebenen Regeln orientieren können. Leider aber geraten dabei auch leicht Sinn und Ziel der einzelnen Aufgaben aus den Augen. Die Folge sind dann oft behördenartige »Unternehmenstanker«, in denen zwar jeder genau zu wissen meint, was er zu tun hat, die aber nur träge auf Veränderungen reagieren und somit trotz aller Perfektion hin und wieder in die falsche Richtung dampfen oder einen fetten Eisberg übersehen. Oder besser gesagt: nicht trotz, sondern wegen der Perfektion! Denn könnten Chefs hier einfacher Entscheidungen treffen und diese auch durchsetzen, ließe sich mancher Umweg oder Kollisionskurs vermeiden. Stattdessen aber sind Chefs oft in einem Regelgestrüpp gefangen. Sie haben gegen die Trägheit des Systems keine Chance.

Günter, der innere Schweinehund, wird Chef

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