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Caligulas Rennbahn oder der Circus des Nero

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Lassen Sie uns hinausgehen auf den Petersplatz. Auch der hält einige Geheimnisse bereit. Um die zu verstehen, muss man wissen, dass dieser Platz nicht immer so aussah wie jetzt. Erst 1667 bekam er sein heutiges Aussehen – mit den 140 Heiligenfiguren, 88 Pfeilern und 248 Säulen, den Kolonnaden von Bernini, zu denen es übrigens auch noch eine ziemlich verblüffende Geschichte gibt, doch dazu später mehr.

Was also gab es vorher an dieser Stelle, die wir heute als Petersplatz kennen? Die erstaunliche Antwort: eine riesige Rennbahn. Sie wurde vor gut 2000 Jahren von Kaiser Caligula beauftragt und ist auch als »Circus des Nero« bekannt. Der Obelisk, vor dem Sie jetzt stehen, war Mittelpunkt genau dieser damaligen Rennbahn. Allerdings: Die Rennbahn war mit dem heutigen Petersplatz nicht komplett identisch. Caligulas Circus lag, wenn man auf den Petersdom blickt, etwas weiter vorne, also in Richtung des heutigen Kirchenschiffs, und nach links versetzt. Deshalb befand sich auch der Obelisk jahrhundertelang rund 300 Meter weiter »vorne links«, ganz in der Nähe der heutigen Sakristei des Petersdoms. (Wie Sie an diesen Ort kommen, erfahren Sie auf >.)


Der Vatikanische Obelisk, der 1568 mit so großem Aufwand versetzt wurde, kam schon unter Kaiser Caligula nach Rom. Man ahnt, zu welchen Leistungen bereits die alten Römer fähig waren.

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