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Schwertransport: Wie zieht man 326 Tonnen um?

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Im Zuge des Neubaus von Sankt Peter stand der Obelisk dann irgendwann im Weg und musste seinen Standort wechseln. Nur: Wie zieht man einen 326 Tonnen schweren Koloss um, ohne dass er dabei zu Bruch geht? Oder dass Papst Sixtus V. womöglich sein Gesicht verliert, sollte bei dieser unerhörten Mission etwas schiefgehen? Der Papst persönlich hatte nämlich den Umzug des Obelisken in Auftrag gegeben und den Architekten Domenico Fontana mit dieser wahnwitzigen und delikaten Aufgabe betraut. Die katholische Kirche musste zeigen, dass sie nach dem Aufkommen des Protestantismus wieder zu Kraft gekommen war. Und ein zerbrochener Obelisk vor dem Neubau des Petersdoms – was wäre das für eine verheerende Symbolik?

Neun Monate lang dauern die Vorbereitungen, Häuser müssen weichen, um der riesigen Konstruktion Platz zu machen, die nun zum Einsatz kommt. Aber heute, am 10. September 1568, ist es so weit: Ganz Rom ist auf den Beinen, um das Spektakel zu verfolgen. 47 aufwendige Seilwinden-Konstruktionen sind vorbereitet, 150 Pferde stehen bereit, und über 900 hochkonzentrierte Männer spucken in die Hände. Nichts darf bei diesem Unterfangen schiefgehen.

Nice to meet you, Rom!

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