Читать книгу Schein der Scheine - Steffi Scheinemann - Страница 3
EINLEITUNG
ОглавлениеNormalerweise machte man im Jahre 1998 im Durchschnitt 12 theoretische und dreißig praktische Lern- und Übungsstunden. Hinzu kommen noch einige häusliche Stunden für die Vorbereitung der Theorie-Prüfung. Dann kann man das Ganze abhaken und weiter ganz normal sein Leben gehen. Die Mehrheit der FahrschülerInnen schafft die Prüfung auf Anhieb. Andere gönnen sich höchsten noch einen weiteren Versuch, bis sie ihn, den „Lappen“, entweder haben oder völlig aufgeben. Ich hingegen bin ein echter Härtefall:
Die zwölf Theoriestunden in fast drei Wochen haben mir zwar eine fehlerfreie Theorie eingebracht, aber für alles andere habe ich mir aus den unterschiedlichsten Stunden doppelt soviel und mehr Zeit gelassen.
Was für andere ganz locker und easy ist, sollte für mich zu einer Odyssee werden.
In meiner Zeit als Fahrschülerin habe ich viele Erfahrungen gemacht, die mir später als Autofahrer bestimmt nützlich sein werden. Im Gegensatz zu meinen Freunden bin ich bei fast jeder Witterung in Begleitung eines Profis Auto gefahren. Ich war auch bei Witterungen „on the road“, die man gern auch mal meidet und auf die öffentlichen Verkehrsmittel umsteigt. Meine Fahrlehrer waren da sehr unbarmherzig mit mir.
In dieser Zeit ist mir außerdem aufgefallen, dass viele mein Problem mit dem vierrädrigem Gefährt gar nicht nachvollziehen können. Deshalb habe ich mir gedacht, ich schreibe mir das alles mal von der Seele.
Schließlich dauerte die beschwerliche Ausbildung fast zweieinhalb Jahre. Eine Freundin von mir hat exakt drei Monate gebraucht! Nur zum Vergleich! Für mich war es eine ziemlich harte Zeit. Meine Eltern haben aber; Gott sei Dank, immer hinter mir gestanden. Ich hätte sie, besonders meine Mutter, beinahe in die „Klatsche“ gebracht. Ohne sie hätte ich es bestimmt nie „gebacken bekommen“!
Nun zu meiner Geschichte. Zu einer Geschichte, die so nicht jeder erlebt haben kann.