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Pepi I.

Ägyptischer König (6. Dyn., 2281–2261 v.Chr.)

Der König führte Feldzüge nach Vorderasien und Nubien; die Stämme im Süden zwang er zur Stellung von Kriegern.

Bei Sakkara liegt die verfallene Pyramide des Königs, die zu der in der 6. Dynastie üblichen Höhe von 100 Ellen (52 m) aufragte. Im Inneren wird die Beschriftung von der Grabkammer auf den Gang ausgedehnt. Die Kammer umschloß den Basaltsarkophag des Königs und den Kanopenschrein aus Granit mit Fragmenten der Alabastergefäße.

Lit.: B. Porter – R. L. B. Moss, Topographical Bibliography of Ancient Egyptian Hieroglyphic Texts, Reliefs, and Paintings III, Oxford 1981, 422‐24

R. Stadelmann, Die ägyptischen Pyramiden, Mainz 1985, 193‐95

Pepi II.

Ägyptischer König (6. Dyn., 2255–2161 v.Chr.?)

Der Sohn →Pepis I. erlebte angeblich die längste Regierungszeit der Geschichte; mit sechs Jahren unter Vormundschaft zum König erhoben, soll er 94 (tatsächlich wohl eher 64) Jahre geherrscht haben. In seine Zeit fallen Feldzüge nach Süden und rege Handelskontakte in das Weihrauchland Punt. Nach dem Tod des Königs begann der Verfall des Alten Reiches.

Nahe dem Grab des Vaters bei Sakkara errichtete er seine – heute verfallene – Pyramide in gleicher Höhe. Kammern und Gang tragen Pyramidentexte. Die Grabkammer mit dem Granitsarkophag des Königs ist mit Kalksteinblöcken verkleidet, die Decke mit einem Sternenhimmel geschmückt.

Lit.: B. Porter – R. L. B. Moss, Topographical Bibliography of Ancient Egyptian Hieroglyphic Texts, Reliefs, and Paintings III, Oxford 1981, 425‐31

R. Stadelmann, Die ägyptischen Pyramiden, Mainz 1985, 195‐201

Pianchi

Ägyptischer und äthiopischer König (25. Dyn., 740–716 v.Chr.)

Im Krieg gegen Tefnachte von Sais drang der äthiopische König tief in Oberägypten ein; nach der Eroberung von Memphis mußte auch Unterägypten seine Herrschaft anerkennen. Als sich Tefnachte gleichfalls unterworfen hatte, kehrte Pianchi aus unbekannten Gründen nach Nubien zurück.

Der König hatte die Grabform der Pyramide in seiner nubischen Heimat eingeführt; allerdings unterscheiden sich die Bauten des südlichen Nillandes grundlegend von ihren ägyptischen Vorbildern: Sie ragen in steilerem Winkel empor; die Grabkammer liegt im Fels, umschlossen von einer gutgefügten äußeren Steinhülle; der Zwischenraum ist mit lockerem Gestein ausgefüllt und mit Mörtel gefestigt.

Seine eigene Pyramide (Seitenlänge 12 m) ließ Pianchi nahe der Residenz Napata auf dem Friedhof seiner Dynastie bei El Kurru errichten. Über der Treppe zur Grabkammer wurde nach der Beisetzung eine Kapelle für die Totenopfer angelegt. Eine Grabbank diente zur Aufstellung des Totenbetts in der später vollständig ausgeplünderten Kammer.

Lit.: D. Dunham, The Royal Cemeteries of Kush I. El Kurru, Boston 1950, 64‐66

R. Stadelmann, Die ägyptischen Pyramiden, Mainz 1985, 257‐59

Psammetich I.

Ägyptischer König (26. Dyn., 663–609 v.Chr.)

Die Bedrohung der assyrischen Macht durch den Abfall Babylons und den Krieg gegen Elam nutzte der ägyptische Vasallenfürst →Assurbanipals mit Unterstützung griechischer Söldner zur Beseitigung der Fremdherrschaft und zur Einigung des Nillandes unter seiner Dynastie, die nach Psammetichs Herkunft „saitisch“ genannt wurde. Das Reich sicherte er durch eine kluge Außenpolitik; die feudalen Strukturen des Landes wurden durch einen erneuerten Beamtenstaat abgelöst. Die wirtschaftliche Prosperität ermöglichte eine letzte Blüte der ägyptischen Kunst.

Er wurde – wie alle Herrscher der saitischen Dynastie – im Tempelhof der „Athene“ (Neith) in Sais bestattet (Strab. 17,1,18; vgl. Hdt. 2,169).

Wo liegt eigentlich Caesar begraben?

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