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Meine Thesen – ohne Kirchentür

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Jetzt möchte ich den gewohnten Weg am Gedankenbach verlassen und einmal in die Umgebung abschweifen. Ein kleiner Halt und Rast – nebenbei bemerkt, ist das Verharren und in sich gehen ist so wichtig, wie das Dahineilen. So erreichte mich der Gedanke, dass es an der Zeit ist, wie einst Luther ein paar Thesen aufzustellen. Diese werde ich vielleicht nicht in Wittenberg an die Kirchentür nageln, aber unerwähnt möchte ich sie nicht lassen. Sind sie nicht wirklich neu, aber neu interpretiert.

(1) Was du nicht willst, was man dir tu, das füge keinem anderen zu!

Ich glaube, das ist der Grundsatz des menschlichen Seins, der ein Zusammenleben in jeglicher Gesellschaftsform erst wirklich möglich macht! Wenn du diesen Satz beherzigst, kannst du verstärkt deinen Mitmenschen und dir helfen, aber zusätzlich deine Umwelt mit anderen Augen sehen!

(2) Bleibe immer neugierig und füttere dein Gehirn mit Informationen aus multiplen Quellen!

Heutzutage erhalten viele von euch Informationen aus dem Internet und ausschließlich aus sozialen Medien. Das halte ich für gefährlich, denn z. B. wenn du nur die Bild-Zeitung lesen würdest und ihr alles bedingungslos glaubst, besteht die Gefahr der Einseitigkeit und nebenbei bemerkt Verblödung.

(3) Wer aus der Geschichte nicht gelernt hat, ist verdammt dazu sie zu wiederholen. (Der Satz ist von dem amerikanischen Philosophen, Schriftsteller und Literaturkritiker George Santayana. Er stammt aus dem 1905 erschienen ersten Band (volume) seines Werkes „The Life of Reason“, der „Reason in Common Sense„ heißt und steht dort im Kapitel (chapter) 12 („Flux and Constancy in Human Nature„), im Abschnitt „Continuity necessary to progress“.)

Versuche dich mit der Vergangenheit zu beschäftigen. Nutze viele Quellen und vielleicht auch Augenzeugenberichte. Verstehe, wie geschichtliche Zusammenhänge unsere heutige Zeit beeinflusst haben. Versuche sachlich zu bleiben!

Ich bin, was ich war und werde sein, was ich bin

(4) Lebe im Hier und Jetzt

Lerne aus deinen Fehlern, sammle Erfahrungen und lebe! Das Gestern ist gewesen – gesprochene Worte sind gesprochen und in die Zukunft kannst auch du nicht schauen. Was Morgen ist, weißt du nicht. Alles kann sich jederzeit ändern und du musst dich aktuell darauf einstellen.

(5) Der Weg ist das Ziel

Setze dir langfristige Ziele, die unerreichbar scheinen. Egal wie abstrakt – es sind deine Ziele und Wünsche! Ein Leben lang, (un)bewusst darauf zusteuern – dadurch entwickelst du dich stetig weiter.

(6) Halte Regeln und Gesetze ein

In einer Gesellschaft gibt es Regeln und Gesetze, die du unbedingt einhalten solltest. Auch im Staat, in dem du lebst, gilt es die diese zu befolgen. Aber prüfe ständig, ob sie nicht gegen deine Werte und Grundsätze verstoßen.

(7) Bleibe wie du bist und sei wie du willst

Du bist du, die anderen sind die anderen. Keiner kann über dich bestimmen und nur du kannst die Situation ändern, wenn dich etwas stört.

(8) Staat / Staatsformen

Lebst du in einem Staat, der dich einschränkt, dessen Mittel und Gesetze du verabscheust, dann schaue dich um und denke über Auswanderung nach. Einen Staat in seinen Grundsätzen zu ändern, wird auch dir nicht gelingen.

(9) Nur du bist verantwortlich für dein Leben

Es ist nicht möglich, dass andere Schuld an deinem Leben sind. Mit Ausnahme deine Eltern, weil sie dich in die Welt gesetzt haben, aber nur du allein bestimmst, wie du dein Leben und dein Umfeld gestaltest. Wenn du Schuld und Verantwortung anderen in die Schuhe schiebst, dann hast du bereits aufgehört frei zu sein.

Das fragmentierte Hirn

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