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Medien

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Die Medienlandschaft in Gambia ist überschaubar. Dafür gibt es im Wesentlichen zwei Gründe. Zum einen liegt es wohl an der Größe des Landes, und zum anderen an der immer noch hohen Analphabeten-Rate, die bei über fünfzig Prozent liegt. So erklärt sich auch die höhere Zahl der Radiostationen im Vergleich zu den Zeitungen in Gambia. Zurzeit gibt es sieben unabhängige Zeitungen, elf Radiostationen und zwei Fernsehsender, einen staatlichen und einen privaten.

Darüber hinaus informiert das Internet sehr ausführlich über alle Vorgänge im Land. In Livestreams rennen Reporter bei Demonstrationen mit, berichten über Ausschreitungen und waren live dabei, als der letzte Präsident das Land verlassen hat. Diese Livestreams und bebilderten News-Sendungen werden hauptsächlich über Facebook ausgestrahlt.

Wegen der eher begrenzten Senderauswahl des Landes hängen an vielen Häusern mittlerweile Satellitenschüsseln, die die große weite Welt nach Hause holen. Die Spannbreite reicht von islamisch-arabischen Sendern bis zu amerikanischen Sendern, die so ungefähr das gegenteiligste Programm bieten, das man sich vorstellen kann. So gibt es denn auch diese beiden gegenteiligen Strömungen im Land. Wollen die einen eine Renaissance des Islams, können die anderen es nicht erwarten, endlich den american lifestyle so gut wie möglich zu kopieren.

Ich helfe, also bin ich!

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