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EFT von Gary Craig

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Die zweite der hier vorgestellten Techniken ist EFT (Emotional Freedom Techniques) von Gary Craig, die Gegenstand dieses Buches ist. Auch seine Technik basiert auf den Entdeckungen von Goodheart, Diamond und vor allem Callahan, er ist anschließend aber eigene Wege gegangen. Im Gegensatz zu TFT werden bei EFT für alle Probleme die sieben, beziehungsweise in erweiterter Form, die zwölf Punkte der Hauptmeridiane geklopft – die Reihenfolge spielt dabei keine Rolle. Deshalb kann man auch auf den kinesiologischen Muskeltest verzichten. Gary Craig ist der Meinung, dass eine Diagnose der betroffenen Punkte oft länger dauert, als einfach alle Punkte zu klopfen. Dabei werden natürlich auch Punkte stimuliert, die nicht betroffen sind, was aber keinerlei negative Auswirkungen auf diese Punkte oder die mit ihnen verbundenen Meridiane hat. Bei EFT ist das begleitende Gespräch bei einer Sitzung sehr wichtig und genau das macht auch die Kunst der Anwendung dieser Methode aus.

Nach einer Einstimmung in das Problem, zum Beispiel „Ich habe diese schreckliche Höhenangst“, wird eine eventuell vorhandene Psychologische Umkehr korrigiert, bevor alle Punkte der zwölf wichtigsten Meridiane geklopft werden. Danach wird der Erfolg der Balance bewertet.

Während es bei TFT wichtig ist, mithilfe des Muskeltests betroffene Punkte zu finden, die über ihre Verbindung zu bestimmten Emotionen wirken, ist es bei EFT wichtiger, den Einstimmungssatz – das so genannte „Set-up“ – passend zu wählen und damit das Problem möglichst genau anzusprechen.

Die Vorteile von EFT sind, dass keine kinesiologische Sitzung und keine vorherige Einordnung des Problems in ein Schema notwendig sind. Das macht EFT sehr einfach und unkompliziert und ist deshalb sehr für die Selbsthilfe geeignet. Die Technik und die Lage der Punkte sind einfach zu erlernen und lassen sich auch anderen schnell vermitteln. Auch das begleitende (Selbst-)Gespräch empfinde ich oft als sehr hilfreich.

Der Nachteil der Technik ist, dass sie etwas unspezifischer als TFT ist – weil sie ohne den Muskeltest arbeitet. Deshalb kann es sein, dass Sie bei sehr komplexen Problemen EFT häufiger anwenden müssen. Und wegen der Bedeutung des Einstimmungssatzes braucht es ein gewisses Einfühlungsvermögen und Ehrlichkeit Ihnen selbst gegenüber. Aber beides entwickelt sich meiner Erfahrung nach zunehmend mit der Anwendung von EFT.

Ich selbst habe Erfahrungen mit unterschiedlichen Techniken der Energy Psychology gesammelt. Für mich ist EFT die wirksamste und unkomplizierteste Richtung, die ich allerdings bei Bedarf mit einer etwas erweiterten Korrektur der Psychologischen Umkehr (siehe Kapitel 3 und 4) und entsprechenden Sequenzen von TFT oder anderen Techniken kombiniere, wie ESM (Emotionales Selbstmanagement, begründet von den Psychologen Peter Lambrou und George Pratt).

Klopfen befreit

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