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Elektrochemische Veränderung von Gehirnwellenmustern durch neurale Plastizität

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Während sich Roger Callahan mehr mit den Inhalten und Auswirkungen von Gedankenfeldern und Grundstrukturen beschäftigt (dem „Was“), ist das Interesse der Naturwissenschaften eher darauf ausgerichtet, was genau im menschlichen Organismus bei der Arbeit mit Energy Psychology passiert (das „Wie“). Wie kann es grundsätzlich sein, dass das einfache Klopfen von Punkten auf der Haut biochemische und andere Veränderungen hervorruft, und wie lässt sich die oft sofort eintretende Wirkung auch bei komplexen Phänomenen wie Phobien erklären?

Akupunkturpunkte haben eine erhöhte elektrische Leitfähigkeit und das Klopfen dieser Punkte sendet elektrochemische Impulse an die Bereiche des Gehirns, die für die Angst- und Stressreaktion verantwortlich sind. Dieser Effekt lässt sich mithilfe eines EEG gut nachvollziehen: Jede Emotion und jeder mentale Zustand weisen spezifische Gehirnwellenmuster oder elektrische Signaturen auf –Angst zeigt zum Beispiel ein anderes Muster als Depression –, die sich mithilfe einer Stimulation von Akupunkturpunkten sofort und dauerhaft verändern lassen. Das ist durch konventionelle Therapie oder Medikamente in dieser Form nicht möglich. Bei der Arbeit an komplexen Problemen wie Phobien scheint ein Phänomen, das sich „neurale Plastizität“ nennt, eine Rolle zu spielen. Dabei handelt es sich um die Fähigkeit des Gehirns, seine eigene Struktur zu verändern. Je nachdem was passiert, während Sie zum Beispiel an Ihre Phobie denken, entscheidet sich, ob die neuronalen Verbindungen zwischen dem Angst auslösenden Bild und der Emotion stärker oder schwächer werden. Diesem Modell zufolge würde sich die Energy Psychology diese Fähigkeit unseres Gehirns zunutze machen, indem sie ein bekanntes Bild aufruft, gleichzeitig aber eine andere emotionale Reaktion anbietet – die alte damit sozusagen überschreibt.

Wenn ich zum Beispiel Höhenangst habe, die bei dem Gedanken an das Besteigen eines Fernsehturms – mit allen damit verbundenen Emotionen und Empfindungen – aktiviert wird, ich dabei aber gleichzeitig durch die Stimulation meines Meridiansystems emotional gelöst und entspannt bin, werden die neuronalen Verbindungen zwischen Bild und Angst schwächer oder brechen völlig ab.

Klopfen befreit

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