Читать книгу Die toxische Gedankenspirale - Tanja Knecht - Страница 8
Depressive Verstimmung nach Schicksalsschlägen.
ОглавлениеViele Trauernde fallen erst in ein tiefes, dunkles Loch und haben das Gefühl ebenfalls sterben zu müssen. Du möchtest den Schmerz am liebsten vergessen. Doch dein Körper speichert alle Erinnerungen daran ab. Du fühlst dich eingesperrt in deinen Schmerz. Leider kann auf diese Weise der Schmerz in dir nicht verheilen. Selbst nach vielen Jahren tut es immer noch weh. Bestimmte Auslöser „triggern“ uns. Du musst immer an deine Vergangenheit und alte Geschichte denken. In dir läuft immer wieder ein leidvoller Film aus der Vergangenheit ab. Dein Gehirn erschafft die entsprechende Materie und die Realität um dich herum und so hindert dich daran, dich selbst zu lieben und ein glückliches, erfolgreiches und erfülltes Leben zu führen. Du denkst dir, dass du es nicht verdient hast glücklich zu sein. Der immer wieder auftauchende Schmerz in dir und die damit verbundenen negativen Emotionen sitzen im Nerven- und Energiesystem fest verankert. Dein feinstofflicher Körper beeinflusst und steuert unsere Gedanken, Gefühle und Wahrnehmungen. Deine nicht geheilten Wunden und damit verbundene ungelöste Konflikte, sowie deine negativen Überzeugungen zeigen sich auf körperlicher, seelischer und geistiger Ebene wieder. In Form von Störungen deines Wohlbefindens. Dein Verhalten ist somit ständig negativ. Die nicht geheilten Wunden tauchen ständig erneut in deinem Tagesablauf auf. Du musst lernen, negative Emotionen wie Angst, Wut, Hilflosigkeit und Trauer anzunehmen und zu integrieren. Eine Resonanzfeldtherapie könnte die Schmerzursache transformieren und Ordnung in dein Energiesystem bringen, damit das Geschehene wirklich verarbeitet werden kann. Tiefe Selbstheilungsprozesse werden angestoßen und bringen Licht in dein Resonanzfeld, dass die tiefen Blockaden auflösen kann. Deine negative Programme in deinem Unterbewusstsein werden durch positive, kraftvolle und stärkende Energien ersetzt.
Dass der Tod zum Leben dazugehört, wissen wir natürlich alle. Trotzdem ist es ein schwerer Schock, wenn ein geliebter Mensch stirbt. Wer das Gefühl hat, diese schwere Zeit nicht allein durchstehen zu können, der sollte sich auch nicht scheuen sich professionelle Hilfe zu suchen. Du kannst auch ein Trauertagebuch führen. Schreibe einfach alles auf, was dich bedrückt. Aber auch die schönen Erlebnisse, die du mit dem Verstorbenen erlebt hast. Suche dir Gleichgesinnte oder eine Gruppe, in der du dein Leid teilen kannst.
Eine Trauer beinhaltet zuerst eine emotionale Verweigerung des Verlustes. Man möchte nicht wahrhaben, dass die geliebte Person nicht wieder zurückkommt. Man weigert sich dagegen den Verlust anzunehmen und fühlt sich wie betäubt. man fühlt sich körperlich schwach und hat plötzlich keine Ziele mehr. Freude und Glück scheinen in weite Ferne zu rücken. Die Akzeptanz des Verlustes fehlt vollkommen. Bis ein Trauernder seine seelische Balance wiederfindet, kann es lange Zeit dauern. Der Weg ist steinig. Wut, eine tiefe Traurigkeit und depressive Symptome wechseln sich in der Gefühlswelt ab. Aber gerade da liegt die Notwendigkeit, eine Art innere Beziehung zu dem Verstorbenen wiederherzustellen. Du musst dich neu orientieren. Die tägliche Routine und die üblichen Aktivitäten werden unterbrochen. Oft besteht bei Betroffenen die Notwendigkeit ihre Überzeugungen und Einstellungen dem Leben gegenüber zu überdenken und neu zu strukturieren. Aber genau das ist wichtig, um nach vorne zu sehen.
Wenn depressive Verstimmungen nicht geheilt werden, können sie ernsthafte Krankheiten hervorrufen. Alles, was im Kopf passiert, kann real werden. Wenn du dich also permanent schlecht fühlst und viele negative Gedanken in dir trägst wirkt sich das nicht nur auf deine Psyche aus, sondern auch körperlich. Du hast bestimmt schon einmal davon gehört, wie ein sterbenskranker Mensch plötzlich wieder gesund wurde. Genauso kann es aber auch umgekehrt sein. Deshalb ist es wichtig, aus deiner negativen Spirale, herauszukommen. Natürlich ist eine Trauer wichtig, um das Geschehene zu verarbeiten. Lass dir Zeit in diesem Prozess. Die Zeit heilt alle Wunden, ist dafür ein typischer Spruch. An diesen Worten ist tatsächlich etwas Wahres dran, aber Trauerbewältigung braucht Zeit. Der Trauernde sollte sich die Zeit dafür nehmen, ohne ein schlechtes Gewissen haben zu müssen. Aber dann, wenn du dir genügend Zeit zu trauern genommen hast, versuche dich wieder am Leben zu beteiligen, indem du dich ablenkst. Gehe deinem Alltag nach, sobald du so weit bist. Gehe auch deinen Hobbies wieder nach oder suche dir ein neues Hobby aus. Versuche deine Wohnung oder dein Haus zu verändern. Sortiere die privaten Sachen des Verstorbenen aus. Du musst sie nicht wegwerfen, aber die Gegenstände, wie Kleidung etc. ständig vor Augen zu haben, verschlimmert deine Trauer. Schaffe Platz für neues in deinem Leben. Vielleicht sind es nur Kleinigkeiten, eine neue Wandfarbe, ein neuer Tisch. Lenke dich ab und werde kreativ. Schaffe dir ein Zeitfenster, indem du an den Verstorbenen zurückdenken kannst. Viele Menschen finden kleine Rituale hilfreich, wie abends eine Kerze für den geliebten Menschen anzuzünden. Er soll nicht aus deinem Leben und deinem Herzen verschwinden. Dennoch nicht dein ganzes Leben beherrschen. Es muss weitergehen für dich. Stelle dir die Frage: wer bin ich ohne meinen geliebten Verstorbenen? Was ist das Besondere an mir? Welche Eigenschaften mag ich am meisten an mir? Stelle diese Frage auch guten Freunden. Dann können sie beschreiben, wie wertvoll du für sie bist. Gehe viel an die frische Luft. Sonnenlicht und klare Luft wirken heilend auf das Gemüt. Sorge für dich, indem du auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung achtest. Auch, wenn du in dieser Zeit keinen Hunger verspürst und jeder Bissen eine Herausforderung darstellt, gilt es dennoch regelmäßige Mahlzeiten zu sich zu nehmen. Gerade in dieser schweren Zeit benötigt der Körper ausreichend Nährstoffe, um nicht schlapp zu machen. Das Alkohol und Tabletten den Schmerz am Anfang vielleicht leichter erträglich machen aber dann dem Körper schaden, muss ich bestimmt nicht erwähnen.
Wenn deine Gedanken dich die ganze Zeit dazu bringen Angst, Unsicherheit, Unwohlsein oder Depression zu fühlen, wird dies von deinem Immunsystem registriert. Wir sind meistens krank, wenn wir traurig oder gestresst sind. Auch kalte und düstere Tage ohne viel Licht begünstigen den Krankheitsverlauf. Aber wir können die Schuld nicht nur dem Winter oder den niedrigen Temperaturen geben, sondern auch unseren Gedanken. Wenn wir positiv eingestellt sind, kann uns das scheußliche Wetter auch nichts antun. Versuche das Positive aus dieser Jahreszeit zu ziehen. Ist es nicht schön, bei Kerzenlicht oder am Kamin in deinem mollig warmen Wohnzimmer zu sitzen? Eine wärmende heiße Schokolade, einen Tee oder Glühwein zu trinken. Dabei einen schönen Film anschauen oder Musik hören. Kann das nicht entspannend sein? Du bist sicher nicht allein. Du hast bestimmt gute Freunde oder eine Familie, die dich unterstützen. Scheue dich nicht ihre Hilfe anzunehmen. Unternehme etwas mit ihnen und lass dich ablenken. Die Erinnerungen dürfen und sollen im Herzen weiterleben.