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Der blaue Prinz

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Und eines Tags in der Ewigkeit, da stieg das blaue Mädchen ins tiefste Dunkel und fand die Schatulle mit dem Knochen des zweiten Vaters und öffnete sie, und er ward Staub geworden, der Knochen, und ohne zu wissen warum, weinte das Mädchen eine Träne mit einem blauen Splitter darin in den Staub des Knochens und weinte Träne um Träne um den zweiten Vater und löste so auf den Staub des Knochens in ihrer Trauer, löste ihn auf in ihren Tränen und nahm den staubigen Brei und formte aus ihm den blauen Prinzen und hielt ihn versteckt in ihrem Zelt und spielte mit ihm und den neunundvierzig Vögeln auf der besonnten Seite des Mondes und ward die Freibeuterin genannt von sich selbst in ihren Träumen, in ihrer Bläue mit dem Prinzen, bis die Priesterinnen ihn fanden und ihn nahmen und ihn legten auf den Stein und ein Tuch breiteten über ihn von weißestem Weiß.

Da starben die Vögel, starben und die Priesterinnen brieten sie und aßen sie und sie salbten die Freibeuterin, salbten sie und weihten zu einer der ihren sie und kleideten sie in weißestes Tuch.




Die Mondesserin

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