Читать книгу Die Kammer der Zuneigung 1 - Thomas Riedel, Susann Smith - Страница 7
Kapitel 3
ОглавлениеMit klackernden Absätzen kamen Tamora und Violett händchenhaltend die breite Treppe in den großen, weitläufigen Kellerraum herunter, wo Courtney und Kazumi bereits auf ihren Knien auf den Spielbeginn warteten – den Blick in Richtung Thron gerichtet. Auch Floré hatte sich in gleicher Haltung zu ihnen gesellt, die geforderte Schachtel mit dem gewünschten Objekt vor sich auf dem Boden liegend.
Violett küsste ihrer Verlobten einmal zärtlichen den Handrücken, ehe sie ihr bedeutete sich neben die anderen hinzuknien. Sie selbst schritt auf das erhöhte Sitzmöbel zu, ließ sich darauf mit überschlagenen Beinen nieder und für eine Weile kehrte angespannte Stille ein. »Hast du Kazumi bereits die hier herrschenden Regeln erklärt, ›Cat‹?«, erkundigte sie völlig unerwartet. »Ja, Mistress!« »Wie ich sehe hat sich Kazumi der Situation entsprechend umgezogen.« Violett zeigte ein anerkennendes Lächeln, das die vier vor ihr knienden Frauen aber nicht sehen konnten, das aber ihrer Stimme mitschwang. Kazumi hatte sich ihres Etuikleides entledigt und einen hautengen Catsuit aus behandeltem Latex angezogen, den sie einfach wie eine zweite Haut überstreifen konnte. Der Anzug hatte sich in all den Jahren bewährt. Es war leichter ihre Kunst des Fesselns in dehnbarer und enganliegender Kleidung vorzuführen, wo ihr keine überflüssige Stoffbahn ihm Weg war. Allerdings hatte sie sich schon mal vorgestellt ihre Show an einer Frau nackt oder nur mit einem hauchzarten Slip bekleidet durchzuführen. »Es gefällt mir, was ich sehe … Aber bevor du dich nun Tamora zuwenden und dich mit ihr intensiv beschäftigen wirst, wird sie noch eine Lektion erhalten! … Floré!«, sprach sie die Zofe ihrer Prinzessin an, die damit nicht gerechnet hatte, was an ihrem Zusammenzucken unschwer auszumachen war. »Oui, Maîtresse?!« »Da du deine Herrin so ohne Weiteres dabei unterstützt hast, meine Anweisung zu missachten, wirst du gemeinsam mit ihr bestraft werden … Aber dazu kommen wir noch …« Violett setzte eine theatralische, rhetorische Pause. »Neben mir ist ein guter Platz, ›Cherié‹! Du wirst dich hier auf den Boden legen, Beine in Richtung der anderen und vergiss mir das Spreizen nicht!« Sie wandte sich an ihre Verlobte. »Du wirst das Geschenk nehmen und es der kleinen Gehorsamsverweigerin einführen! Anschließend kniest du dich zu meinen Füßen und fungierst als mein Schoßhund. Den ›R/C-Controller‹ bekomme natürlich ich!« Auf einen herrischen Wink hin, kamen Tamora und Floré zu ihr auf das Podest. Während sich Floré in die verlangte Position brachte und ihre erregt zitternden Beine spreizte, öffnete Tamora die Geschenkbox und entnahm das große ›Vibro-Ei‹ mit der schnurlosen Fernsteuerung. Anschließend kroch sie auf allen vieren auf ihre Herrin zu, das Bedienteil zwischen den Zähnen. Ihre fließenden, gleitenden Bewegungen ähnelten denen einer Katze, die sich geschmeidig ihrem Frauchen annäherte, um sich schmusend an deren Beinen zu reiben. Dabei kroch sie so weit auf sie zu, dass ihre Schultern zwischen Violetts Beinen klemmten und sie ihr ihren Kopf förmlich in den Schoß legen konnte. Über ihre leicht geöffneten Lippen ließ sie ein leises Maunzen hören. »Mein rolliges Kätzchen hat also ein Geschenk für mich ... Das ist aber süß ... Du kannst gern einen Augenblick in dieser Position bleiben ... ›Cat‹!«, rief Violett, einer wahren Königin auf ihrem Platz thronend, Courtney zu sich. »Du weißt wo die schwarze Macht liegt, oder? Ich habe sie dort drüben in den Schrank gelegt.« Sie zeigte ihre Worte unterstützend in die entsprechende Richtung. Unwillkürlich ließ Tamora, die noch immer die Fernbedienung zwischen den Lippen hielt, ein leises Quieken hören. Sie erschauerte vor Lust, als das geliebte, aber zugleich auch gefürchtete Spielzeug erwähnt wurde. »Na, wer wird denn da gleich quieken wie ein kleines rosa Ferkelchen?«, spottete Violett direkt. »Hast du etwa Angst, dass du auf die Schlachtbank landen könntest?« Sie ging jetzt ganz in ihrer dominanten Rolle auf – liebte es, ihre Verlobte auch verbal immer wieder zu ärgern, zu provozieren und damit herauszufordern. »Mmmpfh … dspft …« Der ›R/C-Controller‹ behinderte Tamoras klare Aussprache, sodass nur unverständliches Gebrabbel über ihre Lippen kam. »Ich versteh' kein Wort, mein Ferkelchen! Kannst du nicht deutlicher sprechen?!«, herrschte Violett sie an, worauf ihre Prinzessin den Kopf schüttelte und einen neuen Versuch startete, sich verständlich zu machen, was aber ebenso kläglich in die Hose ging. »Na, das ging schon mal deutlich besser! … Sonst redest du wie ein Wasserfall, nur jetzt schaffst du das nicht?« Überraschend streckte sie ihre Hand aus und schnappte sich die Fernbedienung. »Aaaah …!«, quiekte Tamora überrascht erneut auf. »Wie bist du denn heute drauf? … Also wirklich …«, trieb Violett das Spiel voran. Inzwischen war Courtney hinter Tamora getreten. »Apropos rosa …«, lachte Violett amüsiert auf, »da fällt mir direkt deine süße Rosette ein … immer diese Assoziationen …!« Sie wandte sich an Courtney: »›Cat‹!« Courtney nahm etwas Gleitgel auf zwei Finger und verteilte etwas davon um Tamoras Anus. Dann gab sie den Rest auf das Spielzeug und ließ es auf ein klares Zeichen Violetts in deren erregt zitternde Prinzessin eindringen, die laut aufstöhnte und ihren Kopf weit in den Nacken warf. Als Tamora spürte wie das ›Sex-Toy‹ sie ausfüllte, überzog eine Gänsehaut der Erregung ihren Körper. »Da unser kleines Ferkelchen ja gerade mit Quieken beschäftigt ist, wird wohl Kazumi seine Aufgabe übernehmen müssen«, erklärte Violett, die Halbasiatin ansprechend, und ergänzte: »Du wirst ihr das Spielzeug einführen, … mehr aber auch nicht! Sie wird sich ihren Höhepunkt erst noch verdienen müssen. Hast du mich verstanden?« »Hai, Goshujin-Sama!«, nickte Kazumi, die sich darüber freute direkt in das lustvolle Spiel ihrer zukünftigen Mitstreiterinnen eingebunden zu werden, die hemmungslos jedem Befehl Violetts folge leisteten. Noch immer befand sich das ›Sex-Toy‹ im samtenen Beutel, den Tamora in der Hand hielt. Kazumi schritt zu ihr hinüber und nahm das Säckchen an sich, wobei ihr nicht entging, wie Courtney das andere Spielzeug im Hintern von Violetts Freundin noch mehrmals so hin und her bewegte, dass diese zwei weitere Male aufquiekte. Floré hatte ihre Augen stetig auf Tamora gerichtet. Sie sah, wie diese ihre sanft geschwungenen Lippen leicht geöffnet hielt und immer wieder aufstöhnte, was ihr eigene Erregung nur zusätzlich verstärkte. Wenn Kazumi mir das Teil gleich einführt und Maîtresse es kontrolliert, werde ich nicht lange durchhalten, schoss es ihr durch den Kopf. Sie registrierte, wie sich die asiatisch aussehende Frau zwischen ihren gespreizten Beinen in Position brachte. »Soll ich dich Floré nennen oder auch ›Cherié‹, wo wir schon so intim miteinander werden?«, fragte Kazumi lächelnd. »Aber vielleicht magst du es auch, wenn ich dich mit ›Kohana‹[4] anrede. Ich finde der Name passt ausgezeichnet zu dir, nicht wahr?« Der Kosename war ihr für die Französin schon in den Sinn gekommen als sie sie das erste Mal gesehen hatte. Ihre junge hübsche Erscheinung hatte auf sie wie eine erwachende Knospe gewirkt, so zart und zerbrechlich, die in der richtigen Umgebung und bei pfleglicher Behandlung zu einer kleinen, wunderschönen Blüte erwachen würde. »›Kohana‹«, wiederholte Floré gerührt und lächelte »›Kohana‹, wie süß und anmutig das klingt.« Sie kannte die Bedeutung des Namens nicht, nahm sich aber vor Kazumi später danach zu fragen. Jetzt war es unpassend und zudem konnte sie sich eh nicht weiter darauf konzentrieren, weil die Asiatin gerade dazu übergegangen war ihr ihre feuchten Lippen mit dem Spielzeug zu trennen, um es ihr direkt einzuführen. Kazumi tat es mit einer sanften Bewegung, ohne jedes Zögern, denn Zurückhaltung hätte für sie eine Schwäche dargestellt. Sie hatte gelernt, nie eine solche zu zeigen – ganz gleich, um was es ging, und in dieser Situation kam es schon gar nicht in frage. »Oooh, mon dieu, …«, stöhnte Floré unvermittelt auf, als sie gleich darauf eine heftige Vibration verspürte, die so unerwartet kam, dass sich ihr ganzer Körper versteifte und direkt vor Lust explodieren wollte. Es gefiel Kazumi wie sich die attraktive Französin unter ihrem Tun lustvoll hin und her bewegte. In ihren Fingern spürte sie das verlangende Kribbeln Floré zu berühren und zu streicheln, ihr die Berührungen zu schenken, die es brauchte, um sie kommen zu lassen. Als sie ihren Kopf Violett zuwendete, sah sie in deren Blick, was sie jetzt von ihr erwartete. »Floré deine Strafe wird später kommen. Lasst uns einen kleinen Wettbewerb veranstalten. Ich will sehen, ob du es schaffst, deine ›Kohana‹ schneller zum Orgasmus zu lecken, wie das kleine geile Ferkelchen hier zwischen meinen Beinen! Allerdings ohne das Spielzeug in ›Cherié‹. Und um es etwas schwieriger zu gestalten werdet ihr eure Hände hinter euren Rücken verschränken. Wer sich nicht daran hält, erfährt eine Bestrafung mit der Gerte«, grinste Violett. »Courtney wird zur Schiedsrichterin bestimmt! Habt ihr alle verstanden?« »Ja, Herrin!«, begann Tamora nickend, gefolgt von Courtneys »Ja, Mistress!« und Kazumis »Hai, Goshujin-Sama!«
*
»Okay, … dann bitte ich die beiden Teilnehmerinnen am ›Orgasmus-Sprint‹ ihre Startpositionen einzunehmen«, befahl Violett ganz olympisch und spürte, wie ihre Prinzessin näher heranrückte und ihr den Rock zurückschob, um mit dem Mund besser in ihren Schoß zu gelangen. »›Cat‹ übernimmt das Startkommando!« »Wir Ihr wünscht, Mistress!«, bestätigte Courtney direkt, gefolgt von einer kurzen Pause. »Also, … auf die Plätze, … fertig …!« Als sie Tamoras Zunge bereits an Violetts Spalte sah, brach sie das Kommando ab. »Fehlstart!« »Sofort aufstehen, umdrehen und den Hinter vorstrecken, Ferkelchen!«, fauchte Violett ihre Verlobte an. »Das schreit nach einer weiteren sofortigen Strafe! Drei Hiebe auf deinen süßen Hintern!« Nachdem Tamora ihre recht heftigen, von Violett selbst ausgeführten, Streiche empfangen, dabei dreimal aufgeschrien und ihre Position daraufhin wieder eingenommen hatte, begann Courtney mit einem erneuten Kommando: »Auf die Plätze …fertig … los!« Augenblicklich bahnte sich Tamoras Mund seinen Weg zu Violetts harter Perle. Sie verkrampfte ihre Zunge, damit diese den Knopf härter bespielen – den empfindlichen Punkt heftiger attackieren konnte. Die kreisenden Bewegungen ihrer Prinzessin, das An und Entspannen des sie penetrierenden Muskels, ließ eine Flutwelle lustvoller Empfindungen durch Violetts Körper rauschen. Tamora spürte wie die Hand ihrer Königin auf ihrem Kopf ruhte und wie sie von ihr näher herangezogen wurde. Ein Schwall an Liebessaft kam ihr entgegen, der ihr bewies, welch guten Vorstoß sie geleistet hatte. Sie wähnte sich auch schon auf der Zielgeraden, als sie ihre Zofe neben sich immer lauter Aufstöhnen hörte. Floré rollte ihren Kopf immer heftiger hin und her. Wie wild flog ihr wuscheliges brünettes Haar umher. Dabei stieß sie kleine Schreie und Seufzer des Entzückens aus. Ihre Hände hatte sie fest im glatten langen schwarzen Haar der Halbasiatin verkrallt. Sie fühlte, wie die, sich immer höher auftürmende Welle der Wollust über ihr zusammenbrechen wollte. Tamora versuchte ihren Vorteil zu nutzen. Im Gegensatz zu Kazumi kannte sie ihre Königin in- und auswendig, jede noch so empfindsame Stelle an ihr. Sie bemerkte wie der Körper ihrer Geliebten seine innere Anspannung aufbaute, um sie jeden Augenblick in einem befreienden sich Aufbäumen zur Entladung zu bringen. Dann war es soweit … … in nur Sekundenbruchteilen voneinander getrennt kamen Violett und Floré unter lautem Stöhnen, Keuchen und Ächzen an den Punkt, von dem es keine Umkehr mehr gab und fügten sich der unabänderlichen Natur – in ihre heftigen, sie mitreißenden Orgasmen. Tamora, aber auch Kazumi, glaubten die Herausforderung gewonnen zu haben. Als Violett wieder zu Atem gekommen war und sich auf ihrem Thron in eine aufrechte Position gerückt hatte, sah sie Courtney fragend an, die immer noch zwischen den beiden Kontrahentinnen stand. »Und? … Gibt es eine Siegerin?« Courtney hatte das lustvolle Spiel der beiden Paare erregt beobachtet. »Es war sehr sehr knapp, Mistress! … Aber mit wenigen Hundertsteln Vorsprung … Die Siegerin des ersten hier durchgeführten ›Orgasmus-Sprints‹ lautet: … Kazumi!« Kazumi hockte immer noch abwartend zwischen Florés Beinen und schaute jetzt kurz zu Violett auf. »Herzlichen Glückwunsch! Eine wahrhaft sportliche Leistung! Zumal ich gestehen muss, dass du ein wenig im Nachteil warst … Immerhin kann meine Prinzessin ja regelmäßig Trainingseinheiten bei mir nehmen«, witzelte Violett. Sie blickte auf ihre Verlobte hinunter. »Enttäuscht bin ich ja schon ein wenig von deiner Leistung, kleines Ferkelchen! All die zahlreichen Übungsstunden und dann so etwas … Tze, tze, tze!« Missbilligend schüttelte sie den Kopf. »Da wirst du wohl heute Abend gleich noch mal ins Trainingslager müssen, nicht wahr?« »Euer Wunsch ist mir Befehl, Herrin«, griente Tamora, der Florés Grinsen nicht entgangen war – denn auch sie wusste, dass Violett gerade eine Einladung zu einem hocherotischen, liebevollen Spiel ausgesprochen hatte, an dem vielleicht auch sie selbst als Zofe teilhaben durfte.
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