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1. LUST: Ein Kundenschwarm hat Lust auf seinen Job, ohne blind euphorisch zu sein
Оглавление»Ohne Liebe ist jede Arbeit Sklaverei.«
(Anjezë Gonxha Bojaxhiu)
Deine Einstellung unterliegt zwei Motivationsmustern: Die Weg-von-Motivation oder die Hin-zu-Motivation. In der Psychologie spricht man vom Peinvermeid oder Lustgewinn.
Wenn ich im Folgenden von Lust schreibe, ist quasi auch immer der Begriff der Freude damit gemeint.
Stell dir folgende Frage: Gehst du nur arbeiten, weil du Angst hast, ansonsten nächste Woche zu verhungern? Oder weil du diesen Job so gerne machst? Das ist ein himmelweiter Unterschied in der Motivation (und somit auch in der Wirkung).
Was glaubst du, wie viele Leute ihre Arbeit heutzutage mit Freude und Leidenschaft ausüben?
Warum gibt es Menschen, bei denen man das Gefühl hat, dass sie in ihrem Job tagtäglich bloß Opfer bringen? Warum sprechen wir heutzutage von Work-Life-Balance, Burn-out oder Bore-out? Arbeiten diese Menschen ihrem Chef zuliebe oder etwa doch, um dieser Welt und anderen Menschen einen Nutzen zu stiften?
Die Realität ist, dass leider sehr viele Menschen nur für ein Gehalt am Ende des Monats Leid in Kauf nehmen. Es ist das beinahe erbärmliche Bild des Mannes oder der Frau, die einfach alles über sich ergehen lassen: den cholerischen Chef. Die Projekte, die sie nicht im Geringsten interessieren, das »Ausgebrannt-sein«, vielleicht sogar das »Ja-Sagen-Müssen« entgegen der eigenen Werte.
Alles nur wegen eines einzigen Vorteils. Dem Gehalt. Im besten Falle noch wegen der Aussicht auf etwas Anerkennung und in Hoffnung auf eine Beförderung oder die lang erwartete Rente.
Wie inspirierend anders erscheint dagegen das Dasein der Wissenschaftler, der Künstler, der Sportler und all jener Menschen, die ein wirklich ambitioniertes Ziel im Leben verfolgen. Bei diesen Menschen scheint jeder Schritt ein Sieg zu sein.
Was denkst du gerade beim Lesen dieser Zeilen?
»Das mag ja alles schön sein, aber mit Wissenschaftlern, Künstlern, Sportlern kann man mein Leben doch nicht vergleichen!«
»Ich laufe im Hamsterrad des Alltags. Ich kann meinen Verpflichtungen einfach nicht entkommen.«
Vielleicht stimmt es. Wir unterliegen alle dem Risiko, Arbeit und Anweisungen zu erdulden. Eines sollten wir aber immer bedenken: Wenn wir unsere Arbeit nicht mögen, wenn wir auf die Ergebnisse unserer Arbeit nicht einmal stolz sein können, wenn wir unter unserem Job vielleicht sogar leiden, dann wird keiner von uns jemals sein Bestes geben. Absolut keiner!
Und das spüren auch unsere Kunden.