Читать книгу Evolution Bundle - Thomas Thiemeyer - Страница 16

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Jem hasste es, tatenlos rumzustehen. Zehn Minuten waren vergangen und noch immer kein Zeichen von innen. Er stand auf.

»Also mir ist das jetzt echt zu blöd. Ich gehe jetzt rein. Wer kommt mit?«

Olivia war sofort dabei.

Arthur zögerte. »Ich weiß nicht«, sagte er. »Bennett hat doch gesagt, wir sollen draußen warten.«

»Bennett hat gesagt«, spottete Olivia. »Was soll er denn machen? Uns den Kopf abreißen oder was?«

Beleidigt stand Arthur auf, stopfte die Hände in die Hosentaschen und trabte hinter Olivia her.

Jem konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. Die beiden waren echt ein Traumpaar. Er wollte gerade die Tür aufdrücken, als Marek ihm von innen entgegenkam. Durch den Spalt sah er ihn herausfordernd an. »Na, Compadre, schlechte Ohren?«

»Nö, wieso?«

»Es hieß doch ausdrücklich, ihr sollt warten.«

Jem reckte sein Kinn vor. »Befehle sind nicht so mein Ding. Schon gar nicht von Typen wie dir. Und jetzt geh zur Seite.«

»Oder was?« Marek hob amüsiert seine Brauen. Er blockierte die Tür mit seinem Fuß. »Glaubst du, eine halbe Portion wie du könnte mir Angst einjagen?«

Lucie war aufgestanden und stellte sich jetzt neben Jem vor die Tür. »Hört auf, ihr beiden. Erzähl uns lieber, was es Neues gibt. Habt ihr jemanden getroffen?«

Marek nahm seinen Fuß weg. »Das nicht«, sagte er und öffnete für sie. »Es gibt aber trotzdem einiges zu sehen. Bennett meinte, ich soll euch holen kommen. Das ist echt alles ziemlich krass.«

Ohne Marek eines Blickes zu würdigen, ging Jem an ihm vorbei und betrat die Eingangshalle.

Was er sah, verschlug ihm die Sprache. Er wusste nicht, womit er gerechnet hatte, aber ganz bestimmt nicht mit einem Gewächshaus. Zumindest kam es ihm auf den ersten Blick so vor.

Die Halle wurde von einem Dach überspannt, das entfernt an die Kuppel einer Kathedrale erinnerte. Dünne Stahlstreben hielten Glasscheiben, durch die das goldene Morgenlicht hereinströmte. Pflanzen rankten sich über Schalter, Läden, Rolltreppen und Aufzüge, krochen hinauf ins Obergeschoss und von dort aus bis unters Dach. Kaum ein Quadratmeter, der nicht irgendwie überwuchert war.

Schwerer Blütenduft durchströmte die Halle und das Zirpen und Zwitschern winziger Vögel war zu hören. Jem konnte ein paar von ihnen erkennen. Wie kleine blaue Blitze zischten sie hierhin und dorthin und tauchten in die weißen und rosafarbenen Blüten, um dort nach Nektar zu saugen.

Bio gehörte nicht unbedingt zu seinen Lieblingsfächern, aber er wusste sicher, dass solche Tiere und Pflanzen nicht in diese Breitengrade gehörten. Zumal sie nicht den Eindruck machten, als wären sie künstlich angesiedelt worden. Es wirkte alles ziemlich natürlich. Aber dies war doch eine Flughafenhalle.

Oder nicht?

Er wedelte eine pinkfarbene Hummel beiseite und ging weiter. Moment mal! Pink? So etwas hatte er noch nie gesehen!

Vor ihm erhob sich etwas, das früher mal ein Springbrunnen gewesen sein mochte. Er schien schon lange nicht mehr in Betrieb zu sein. Pflanzen wucherten wie Unkraut daraus hervor. In ihrer Mitte stand ein Gewächs, an dem unzählige türkisfarbene Früchte und rote Blüten hingen. Kolibris umschwirrten ihn wie aufgeregte Bienen.

Jem klappte der Unterkiefer runter. »Alter, was ist denn hier los?«, entfuhr es ihm. »Ist das ein botanischer Garten oder was?«

»Das, Herrschaften, ist der Denver International Airport.« Kapitän Bennett winkte sie zu sich herüber. Neben ihm standen zwei Männer, die beide ziemlich verwirrt aussahen.

»Oder das, was davon übrig ist.« Er stand zu Füßen einer Bronzestatue, die einen Raumfahrer darstellte. Auch sie war ziemlich überwuchert. An dem Sockel prangte ein uraltes, fleckiges Messingschild. Jem trat näher, um lesen zu können, was dort stand.

»John L. ›Jack‹ Swigert Jr. 1931–1982. Astronaut Apollo 13«, murmelte er und runzelte die Stirn. »Woher wissen Sie, dass wir hier in Denver sind? Dieses überdimensionierte Gewächshaus könnte doch an jedem Ort der Welt stehen.«

»Weil ich erst vor Kurzem hier war«, entgegnete Bennett. »Dies ist Halle B, eine der Haupthallen. Allerdings sah sie vor einem Monat noch ein bisschen anders aus.«

»Aber ich verstehe das nicht«, sagte der eine seiner Begleiter. Der Mann mit dem karierten Hemd und dem Schnauzbart. »Es ist doch offensichtlich, dass dieses Gebäude seit Jahren nicht mehr in Betrieb ist. Wie kommen Sie dazu zu behaupten, dies wäre der Flughafen?«

»Weil es so ist. Ich weiß, wie das klingt, aber Sie sollten diese Tatsache akzeptieren.«

Inzwischen waren die restlichen Mitglieder der Gruppe eingetroffen, darunter auch Lucie. Sie warf Jem einen fragenden Blick zu und die Verwirrung stand ihr genauso ins Gesicht geschrieben wie den anderen. Jem zuckte nur mit den Schultern, er hoffte, dass sie bald herausfanden, was hier los war.

»Der Kapitän hat recht«, sagte der kräftige Mann, der sich Jem vorhin als Martin Jaeger vorgestellt und ihm in einem Halfter unter seiner Schulter eine Automatikpistole präsentiert hatte. Jaeger meinte, es wäre immer sicherer, mit einer Waffe in unbekannte Gefilde vorzudringen. Damit hatte er wahrscheinlich recht, trotzdem war Jem bei dem Anblick etwas unwohl zumute gewesen.

»Als Sky Marshall bin ich viel unterwegs und kenne den Flughafen«, fuhr Jaeger jetzt fort. »Die Statue von Colonel Swigert hat mir immer viel Freude bereitet. Er war an Bord der Apollo-Kapsel, die damals wegen einer Fehlfunktion nicht auf dem Mond landen konnte und beinahe in der Erdatmosphäre verglüht wäre.«

»Was ist bitte schön ein Sky Marshall?«, flüsterte Jem an Paul gewandt. Wenn jemand so etwas wusste, dann mit Sicherheit er.

Paul steckte die Taschenuhr zurück in seine Westentasche. »Ein Regierungsbeauftragter, der für die Sicherheit langer Flüge zuständig ist«, flüsterte er zurück. »Er darf als Einziger eine Waffe an Bord tragen.«

So was hatte Jem noch nie gehört. Aber wahrscheinlich schadete es nicht, so jemanden dabeizuhaben.

Arthur sah sich argwöhnisch um. »Ich verstehe nicht ganz, was das hier soll. Wo sind die Menschen?«

»Hier ist niemand, das ist ja das Rätselhafte«, sagte Bennett. »Es hat fast den Anschein, als ob dieser Flughafen bereits vor Jahrzehnten aufgegeben wurde. Alles hier ist uralt. Sehen Sie sich nur mal den Kunststoff hier an …« Er ging hinüber zu den Sitzbänken und rüttelte an einem der Plastiktische. Das Material war so spröde, dass es sofort zerbröselte. »Plastik ist normalerweise sehr haltbar. Das Gleiche gilt für Kunstleder.« Er drückte gegen eines der Sitzpolster. Sein Finger bohrte sich hindurch, als bestünde es aus Esspapier. »Auch hier erhebliche Spuren von Alterung.«

»Aber eben meinten Sie doch, Sie wären vor knapp einem Monat hier gewesen«, sagte Olivia. »Jetzt wiederum vermuten Sie, all das wurde bereits vor Jahrzehnten aufgegeben. Wie passt das zusammen?«

Bennett zuckte die Schultern. »Wenn ich es wüsste, würden wir hier nicht so ratlos herumstehen. Ich versichere Ihnen, mir ist das ebenso unerklärlich wie Ihnen. Wir müssen dringend irgendjemanden finden, der unsere Fragen beantworten kann.«

»Aber irgendwo müssen hier doch Menschen sein«, warf Paul ein. »Wer kümmert sich sonst um den gepflegten Eingangsbereich und stutzt die Pflanzen?«

»So sieht’s aus, junger Mann.«

»Was stehen wir dann noch hier rum?«, fragte Jem. »Machen wir uns auf die Suche.«

Bennett teilte die Gruppe in vier Teams ein, die das Gebäude systematisch durchkämmen sollten. Jem wäre gerne mit Lucie in einem Team gewesen, aber weil die blöderweise genau neben Marek gestanden hatte, musste sie jetzt mit ihm sowie einem älteren Ehepaar losziehen. Ausgerechnet Marek.

Jem war zusammen mit Olivia, Paul und Arthur in einem Team und sie hatten die Aufgabe, die Läden und Duty-free-Shops auf der linken Gebäudeseite zu untersuchen. Obwohl die Sonne inzwischen höher gestiegen war, reichte das flach hereinströmende Licht nicht aus, um auch die hintersten Winkel zu beleuchten, sodass die Shoppingmall im Halbdunkel lag.

»Mann, ist das unheimlich«, sagte Paul. »Wie in Dawn of the Dead. Der Angriff in der Shopping Mall, erinnert ihr euch?« »Würde mich nicht wundern, wenn hier gleich irgendwo Zombies rausgewankt kämen«, ergänzte Arthur.

»Vielleicht nicht unbedingt Zombies«, warf Jem ein und konnte nicht leugnen, dass ihm das alles hier ein wenig Unbehagen bereitete, »aber Ratten gibt’s auf jeden Fall. Hab eben ein paar gesehen. Ganz schön dicke Biester mit Streifen auf dem Rücken.«

»Na toll«, murmelte Paul.

»Die Läden sehen aus, als wären sie erst gestern verlassen worden«, sagte Olivia. »Seht euch nur mal das viele Zeug hier an. Parfüms, Whiskys, Souvenirs – alles noch da.«

»Aber die Sachen sind uralt«, entgegnete Jem, während er mit dem Finger über die dicke Staubschicht auf einer Packung Pralinen fuhr.

»Wenn wir bloß ein bisschen Licht hätten«, murmelte Arthur. »Ein paar Taschenlampen wären nicht schlecht. Und Batterien.« Jem nickte. »Vielleicht finden wir hier ja etwas.« Er ging ein Stück weit in den Laden, blieb dann aber stehen, weil er merkte, dass keiner ihm folgte. »Was ist los?«

»Also mich bringen da keine zehn Pferde rein.« Arthur schüttelte entschieden den Kopf. »Zwischen den Regalen könnte sich alles Mögliche verstecken.«

»Schisser«, murmelte Olivia.

»Du gehst doch selbst nicht rein!«, protestierte Arthur. »Außerdem hat Paul mit Dawn of the Dead angefangen.«

Jem kroch es kalt den Rücken hoch. Alleine würde er das Innere dieses Ladens bestimmt nicht durchforsten. Plötzlich hob Paul den Finger. »Wartet mal«, sagte er. »Hört ihr das?«

Jem spitzte die Ohren. Tatsächlich, da war etwas.

Ein Klang, der so gar nicht in diese befremdliche Atmosphäre passen wollte. Musik.

»Das kommt von da vorne.« Er deutete geradeaus. Der Gang mündete dort in eine zweite Halle.

Sie rüsteten sich noch schnell mit ein paar Spazierstöcken und Regenschirmen aus, dann folgten sie den Klängen. Das Gefühl, etwas in der Hand zu haben, mit dem er sich im Notfall verteidigen konnte, beruhigte Jem. Es waren zwar keine richtigen Waffen, aber auf jeden Fall besser als gar nichts.

Die Musik wurde lauter.

Jem konnte nicht behaupten, dass er sich sonderlich wohl in seiner Haut fühlte. Zumal er auch noch an vorderster Position war. Die anderen hielten sich im Hintergrund, so, als hätten sie ihn in stiller Wahl zum Anführer gewählt.

Da er nicht wie ein Angsthase aussehen wollte, packte er seinen Stock fester und ging voran.

Er wurde das Gefühl nicht los, dass es diesen Ort eigentlich nicht geben durfte. Alles wirkte so falsch, so verkehrt. Als hätte irgendein fehlgesteuerter Teleporter ihn in eine alternative Realität geschleudert.

Die zweite Halle sah ähnlich aus wie die erste. Auch hier wucherten überall Pflanzen. Auf verblichenen Schildern prangten Namen wie Delta oder United Airlines, versehen mit blauen und gelben Flugzeugsymbolen. Offenbar die Halle für Inlandsflüge.

Die Musik wurde immer lauter. Sie schien keinen klaren Ursprung zu haben, sondern durchwehte den Saal wie ein unbestimmbarer Duft. Jem vernahm eine melancholische Frauenstimme, die von Streichern und Bläsern untermalt wurde. Auch ein Akkordeon schien beteiligt zu sein. Eingängige Beats trieben den Song voran, wobei die sanfte Stimme und die treibenden Drums seltsamerweise gut zusammenpassten.

»Was ist denn das für ein Song?«, murmelte Olivia. »Habe ich noch nie gehört.«

»Ich auch nicht«, sagte Jem. »Klingt wie ein komplett neuer Musikstil.« Er deutete in die Ecken der Halle. »Die Musik kommt übrigens vom Band, seht ihr? Die Flughafenlautsprecher sind überall.«

»Umso verwunderlicher, dass wir vorhin nichts gehört haben«, sagte Arthur. In diesem Moment gingen überall flackernd die Lichter an. Im Gang, den sie soeben durchquert hatten, wurde es schlagartig hell.

»Meine Güte, das ist ja wie im Horrorfilm hier«, sagte Olivia und zog sich ihre Baseballkappe vor die Augen.

Auch Jem musste sich erst mal an das grelle Licht gewöhnen. Wenn die Lage nicht so ernst gewesen wäre, hätte man meinen können, irgendjemand wolle ihnen einen ganz üblen Streich spielen. Aus dem dunklen Loch von eben war plötzlich eine einladende Einkaufslandschaft entstanden. In einigen der Shops flimmerten Webefilmchen auf Videowänden und die Hinweistafeln über den Gates erwachten ratternd zum Leben.

»Haben wir das etwa ausgelöst?«, murmelte er. »Ich komme mir vor wie in der Twilight Zone.«

»Eher Akte X«, sagte Paul, der wirklich jede Fernsehserie zu kennen schien. »Also, wenn ihr mich fragt, ich würde jetzt wirklich gerne zurückgehen.«

»Kommt nicht infrage«, wiegelte Jem ab, obwohl er es Paul nicht verübeln konnte. Auch er hätte am liebsten die Beine in die Hand genommen und diesen Ort so schnell wie möglich verlassen. Doch was hätte das gebracht? Draußen warteten nur ein Flugzeug-Wrack und die anderen Passagiere, hier drinnen konnten sie vielleicht eine Antwort auf ihre Fragen finden. Vielleicht trafen sie auch auf jemanden, der sie aufklärte, der ihnen erklärte, wo sie hier waren und wie sie wieder von hier verschwinden konnten.

»Wir müssen erst herausfinden, was hier los ist«, sagte Jem. Er fasste all seinen Mut zusammen, als er die Hände an den Mund legte und rief: »Hallo, ist da jemand? Anybody there?«

Ein Scheppern und Poltern erklang von der hinteren Hallenseite. Jem zuckte zusammen. Olivia griff panisch nach seiner Hand und bohrte ihre Fingernägel in seine Haut. »Was war das?«, flüsterte sie.

»Ich glaube, da ist jemand«, entgegnete Jem und deutete nach links. »Hallo, wer ist denn da?«

»Hallo?«, meldete sich eine komische Stimme auf Englisch. Sie klang nach einem Kind mit einer ziemlich dicken Erkältung. Jem spürte, wie sich seine Nackenhaare aufstellten. Was sie hier gerade erlebten, hätte sich kein Drehbuchautor besser ausdenken können.

Doch sosehr ihm noch der Schreck in den Gliedern steckte, so aufgeregt war er, endlich jemanden gefunden zu haben, mit dem sie reden konnten. Darauf hatten sie seit ihrer Landung gestern gehofft.

Er räusperte sich. »Bitte verzeihen Sie die Störung, wir hätten da ein paar Fragen.«

»Hallo«, erklang die Stimme erneut.

Jem runzelte die Stirn. »Where are you – wo sind Sie? Wer spricht denn da?«

Eine kurze Pause, dann hörte er die Stimme wieder.

»Hallo?«

Merkwürdig. Die Stimme klang irgendwie nicht menschlich. Jem wusste nicht, was er davon halten sollte. Hinzu kam, dass das Gespräch ziemlich einseitig verlief. »Kommt«, flüsterte er. »Lasst uns mal nachsehen.«

Die Büsche und Sträucher wuchsen in diesem Teil der Halle besonders dicht. Vorsichtig wie ein scheues Tier bewegte sich Jem entlang der helleren Bereiche. Jeder Meter kostete ihn Überwindung.

Er war etwa auf zehn Meter an die verdächtige Stelle herangekommen, als er ein erneutes Rappeln vernahm. Hinter einem der Schalter bewegte sich etwas.

Wie eingefroren blieb Jem stehen. »Ha… hallo?«

Ein runder Kopf erschien. Ein einzelnes gelbes Auge in der Mitte der Stirn leuchtete ihm unfreundlich entgegen. Der Mund war nicht mehr als ein langgezogener Schlitz.

»Hallo.«

Jem sprang einen Meter zurück. Seine Kehle war wie zugeschnürt. Was zum Geier war das?

Sein Gegenüber sah ihn erwartungsvoll an.

Jem musste etwas sagen, er wusste nur nicht, was. Olivia trat vor und fragte in makellosem Englisch: »Wer sind Sie und warum verstecken Sie sich?«

Keine Antwort.

»Würde es Ihnen etwas ausmachen, herauszukommen und mit uns zu reden?« Sie schien in diesem Moment die besseren Nerven zu haben.

»Ist das eine dienstliche Anweisung?«

Jem runzelte die Stirn. Was für eine seltsame Frage. »Natürlich nicht. Wir wollten nur …«

»Dem Befehl wird nicht Folge geleistet.« Der Kopf tauchte wieder ab.

Die Jugendlichen warfen sich verdutzte Blicke zu. Olivias Augen wurden zu schmalen Schlitzen. »He, du da, komm sofort da raus! Wir haben Fragen an dich.«

Erneut erschien der Kopf. Das gelbe Auge rollte hierhin und dorthin. »Ist das eine dienstliche …«

»Ja, verdammt noch mal.« Jem trat einen Schritt vor. Der anfängliche Schrecken war verblasst und er fing jetzt langsam an, echt ungeduldig zu werden. »Das ist ein Befehl.«

Umgehend entstand Bewegung. Die Blechabdeckung glitt zur Seite und das seltsamste Wesen, das Jem jemals gesehen hatte, kam hinter dem Schalter hervor.

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