Читать книгу School-Shooter - Thorsten Nesch - Страница 19

Schade, dass ich kein Handy mehr haben darf. Warum verliere ich die auch so leicht? Das wäre jetzt ein guter Moment, wenn ich mit einem Handy ankommen würde. Das Letzte sah echt cool aus. Beige. Auf einmal war es weg. Dass ich das nicht wieder gefunden habe... ich soll es verlegt haben, hat Mama gesagt, oder verloren, wie all die anderen. Das schöne Handy. Schöne lange Haare. Wenn mich beim Haarewaschen das Wasser in den Augen nicht so sehr stören würde, könnte ich meine Haare auch lang tragen. Konsequenzen, sagt Doktor...

Ein Schatten huscht an der Spüle vorbei. Nina hält den Atem an. Dann beugt sie sich vor, um durch den linken Spalt zu schauen, aber niemand steht in ihrem Blickfeld. Sachen werden auf dem Schreibtisch hin und her geschoben.

Sie hört Bastis Stimme, – Nichts. Kein Telefon. Ein Schreibtisch ohne Telefon. Shit.

– Wir sitzen hier in der Falle, sagt Ella aus der anderen Richtung.

Bastis Schatten streift wieder über die Spüle, als er zurück zu den anderen geht.

Mit einem Handy hätte ich jetzt einen großen Auftritt. Ich wäre der Star. Wenn ich noch mal eines bekomme, werde ich besser darauf aufpassen.