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Die erste Vorrede

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Ich schreibe alles auf. Ich fange jetzt einfach mal an, das alles aufzuschreiben. Ich habe keine Ahnung, ob mir das helfen wird bei dem, was vor mir liegt. Aber ich fange jetzt einfach mal an, alles aufzuschreiben. Von Anfang an. Wann fing es an? Noch im Hellen, im ganz Heiteren fing es an, da nahm der Weg seinen Anfang, der uns bis hierher führen würde. Wer hätte das gedacht. Ich schreibe das jetzt alles auf, auch in der Hoffnung, es dann verstehen zu können. Ich weiß auch nicht, ob mir noch genug Zeit bleibt, denn weder weiß ich, wie viel Zeit mit bleibt, noch, wie viel Zeit ich brauchen werde. Und ich weiß auch nicht, ob ich es werde mitnehmen können, wenn es soweit ist, und wenn ich bis dahin alles aufgeschrieben habe. Es ist halt doch eine ganze Menge.

Wir hatten doch so viel Spaß. Ich will mich gar nicht beklagen, es war wirklich ganz viel Spaß dabei, was haben wir gelacht und Spaß gehabt. Und Tränen geweint. Tränen des Abschieds, der Verzweiflung, der Trauer, aber die Tränen sind verschwunden, versickert im Boden der Zeit, den haben wir beschritten, es ist nichts daraus gewachsen. Ich fürchte kein Urteil, mag es noch so ungerecht ausfallen, was wir getan haben, lässt sich ebenso wenig leugnen wie das, was zu tun wir versäumt haben. Das wird wahrscheinlich sogar viel schwerer wiegen. Auch will ich mich gar nicht darauf berufen, eine bloße Figur am Rande des Geschehens gewesen zu sein, vielleicht war ich das sogar, aber das war meine eigene Wahl. Mit dem, was ich wusste, hätte ich eingreifen können ins Geschehen, ich tat es nicht, vertraute auf die anderen so wie die anderen auf wiederum andere vertrauten, wohl auch auf mich.

Hey, kennt ihr das? Die Party ist noch nicht vorbei, aber aus irgendeinem Grunde habt ihr euch entschlossen, doch schon zu gehen. Habt euch eingeredet, dass man aufhören soll, wenn es am schönsten ist, so was in der Richtung, und das hat für eure gute Laune gereicht, bis ihr draußen standet und die Tür hinter euch ins Schloss fiel. Und dann fällt euch alles ein, was ihr noch hättet sagen und machen wollen, und dass das Ganze dann noch viel besser geworden wäre. So viel besser, dass euch im Vergleich dazu das wirklich Geschehene erbärmlich vorkommt. Und jetzt? Könnt ihr wieder umkehren? Macht euch noch mal jemand auf? Nein? Ihr wisst es nicht, denn ihr traut euch bestimmt nicht, eine Rückkehr zu versuchen.

Das habe ich euch voraus.

Adam Bocca im Wald der Rätsel

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