Читать книгу Rebeccas Schüler - Tira Beige - Страница 11
Kapitel 5
ОглавлениеDen ersten Arbeitstag überstanden zu haben, war kein Garant dafür, dass die anderen genauso aalglatt abliefen. Am Mittwoch, als Rebecca ihren eigenen Kurs in Deutsch zu unterrichten hatte, konnte sie sich einen ersten Eindruck davon verschaffen, wer ernsthaft an Literatur interessiert war und wer das Fach gewählt hatte, weil der Mathe-Leistungskurs zu schwer war. Cedric und Linus schienen eindeutig der letzteren Kategorie anzugehören.
Deutsch war für die erste und zweite Unterrichtsstunde mit neunzig Minuten angesetzt. Rebecca hatte extra am Tag davor den Ablauf penibel geplant, um einen positiven Eindruck von sich als Lehrerpersönlichkeit zu vermitteln. Wieder stand sie vor dem Spiegel und wusste nicht, mit welchen Waffen sie heute zuschlagen sollte. Montags, mittwochs und freitags waren die Tage, an denen sie ihren Leistungskurs sah. Daneben übernahm sie Stunden in den Klassen 9 bis 11 – Jahrgänge, die Rebecca ganz recht waren. So hatte sie nachmittags ausreichend Zeit, sich dem Sport zu widmen oder Unterricht vor- und nachzubereiten.
Rebecca entschied sich dafür, eine knackige Jeans mit einem engen weißen Shirt darüber anzuziehen. Ob es die richtige Entscheidung war? Das Gewitter, das am Montagabend über die Stadt gefegt war, hatte zumindest die brütende Hitze weggewischt, die die Bewohner gelähmt hatte. Noch hockte das Biest an der Zimmerdecke und verschwand nur mühsam aus dem Schlafzimmer. Lüften allein half nicht, es zu vertreiben. Rebecca schlief bei offenem Fenster und verrammelte es, wenn die Sonne auf die Rollläden knallte. Bloß um abends festzustellen, dass die Wärme noch immer nicht gewichen war. Ihre engen Jeans saugten sich augenblicklich am Bein fest, so sehr schwitzte sie darin. Trotzdem ging sie mit ihnen vor dem Beginn des Schultages hinaus.
Nun stand sie also vor ihrem Kurs, in ihrer Hose, die das Bein festzurrte und mit ihrem Shirt, das an den Brüsten festklebte. »Wir werden uns in diesem Schuljahr mit drei wichtigen Werken beschäftigen. Als Erstes müsst ihr euch das Drama ›Die Räuber‹ von Friedrich Schiller besorgen. Wir werden nämlich die Epoche des Sturm und Drang behandeln und dieses Werk besprechen.«
Aus der hintersten Reihe vernahm Rebecca ein tiefes Stöhnen. Noch konnte sie nicht unterscheiden, von welchem der beiden Jungen es herrührte. Sie vermutete, dass es Cedric war, da er beide Augenbrauen in die Höhe zog, als er sich die ISBN-Nummer, die Rebecca an die Tafel angeschrieben hatte, in seine Aufzeichnungen übernahm.
»Was ist los, Jungs?«, fragte sie, nachdem das Seufzen wie ein lautloser Tornado den Raum erschüttert hatte.
»Alles gut, Frau Peters«, fühlte sich Cedric angesprochen und grinste schurkisch in sich hinein.
»Ich weiß, dass euch die alte Literatur nicht anhebt«, konnte Rebecca seinen stillen Einwand nachvollziehen. »Aber vielleicht findet ihr ein wenig Gefallen daran. Das ist das erste Werk von Friedrich Schiller. Er hat es in einer Zeit geschrieben, in der er sehr hitzköpfig war. So wie vielleicht manch einer von euch. Diese Stimmung spürt man in seinem Drama. Es geht um zwei verfeindete Brüder, die sich um eine Frau und um die väterliche Nachfolge streiten«, erklärte Rebecca. »Ist ziemlich spannend. Karl, der ältere der beiden, schließt sich einer Räuberbande an, während sein Bruder Franz versucht, den Vater und Karls Geliebte, Amalia, auf seine Seite zu ziehen.«
Rebecca hielt kurz in den Erläuterungen inne. »Bevor wir mit dem Buch einsteigen, werden wir uns ein paar Gedichte ansehen. Nach der Kursfahrt geht es dann sofort mit der Lektüre los. Ihr solltet also bis dahin das Drama gelesen haben.«
Cedric verkniff sich eine weitere Bemerkung, obwohl Rebecca spürte, dass der Protest in ihm schwelte.
Kurz vor dem Ende der Doppelstunde. Rebecca unterdrückte die in der Luft liegende Aufbruchsstimmung, indem sie zu verstehen gab: »Wir werden ab morgen mit den persönlichen Gesprächen beginnen. Obwohl wir nur ein Jahr zusammen sein werden, möchte ich euch trotzdem bestmöglich kennenlernen. Vor allem will ich wissen, welche Stärken und Schwächen ihr habt. Außerdem müssen wir darüber reden, was ihr nach dem Abi mit euch anfangen wollt.«
Sie blätterte in einem Stapel Papier.
»Ich habe schon mal geschaut, wann ihr Freistunden habt und in welcher Stunde ich frei habe, um mit euch zu sprechen. Manchmal müssen wir uns in einer Pause treffen, weil unsere Stundenpläne nicht kompatibel sind. Aber das kriegen wir in den nächsten anderthalb Wochen hin.«
Rebecca wühlte in ihrem Lehrerkalender nach Zetteln, die sie an die Schüler ausgeben wollte. »Ihr erhaltet eine Einladung von mir«, sagte sie und wedelte mit den Papierstücken in der Luft herum. »Darauf findet ihr euren Termin mit mir und ihr erfahrt, worüber wir sprechen wollen. Lisa, bist du bitte so lieb und verteilst die Einladungen an die Mitschüler?« Rebecca übergab ihrer Schülerin den Stapel, den sie eifrig austeilte. Dann klingelte es zur Pause. »Seid bitte pünktlich da. Ich möchte mit euch einiges bereden«, schrie Rebecca über die bereits entstandene Lautstärke hinweg.
Sie beobachtete, wie die Schüler einpackten. Lisa schwirrte wie eine gute Fee durch den Raum und teilte emsig die Zettel aus. Als sie bei Cedric ankam, sah Rebecca, dass er das Schriftstück ergriff und ohne es anzusehen in sein Hausaufgabenheft steckte. Er presste die Lippen fest zusammen. Seine Reaktion war ein Stich ins Herz. Rebecca hatte gehofft, sein Interesse erhalten zu haben. Als habe sie naiverweise geglaubt, dass er sich freut, mit ihr reden zu dürfen. Privat.
Dann übergab Lisa den Zettel an Linus. Er lächelte, ohne seine Zähne zu zeigen, nahm den Zettel an sich und las, was darauf geschrieben stand. Dann schaute er Rebecca an und setzte ein Schmunzeln auf. Nicht schelmisch, sondern freundlich.
Cedric war bereit zum Aufbruch und murmelte Linus etwas zu. Der nickte lediglich, schenkte Rebecca einen letzten Blick und packte dann ebenfalls seine Sachen zusammen. Seine Augen glitten immer wieder Richtung Lehrertisch. Cedric hielt seinen Blick starr auf seinen Rucksack gerichtet und verließ ohne Verabschiedung den Raum. Rebecca hatte auf einen letzten Augenkontakt gehofft.
Der Mittwoch war der kürzeste Tag für Rebecca. Sie konnte bereits nach den ersten drei Stunden die Schule verlassen. Die Pause hatte sie mit ihren Kolleginnen und Kollegen im Lehrerzimmer verbracht. Nun schulterte sie ihre Tasche und verließ schlendernd das Schulhaus. Beim Heraustreten glaubte sie, die Sonne wolle ihre braunen Haare versengen. So stark brannte sie unerbittlich auf die Erde herab.
Da waren Oberstufenschüler, die neben der Turnhalle – trotz der Hitze – über die Tartanbahn liefen. Ein älterer Sportlehrer feuerte die Jungs zu mehr Leistung an: »Macht mal ’n bisschen schneller!«, schrie er und wischte sich den Schweiß von der Stirn. Rebecca blieb stehen und sah den Jugendlichen dabei zu, wie sie auf der kurzen Distanz die Meter überbrückten. Sie erspähte Linus in kurzen schwarzen Sportshorts und einem legeren blauen Shirt. Wenn er dort war, konnte sexy Cedric nicht weit sein.
Rebecca trat einen Schritt näher an die Laufstrecke heran, ohne aufdringlich wirken zu wollen.
Linus hatte sie längst bemerkt und strahlte sie an. Er war versucht, die Hand zu heben, unterließ es aber. Seine Augen klebten an ihr, bevor sie sich auf die Laufbahn richteten, auf der er gleich sein Können unter Beweis stellen musste.
Ein Teenager nach dem anderen begab sich in Startposition. Ein lauter Knall, durch den Sportlehrer erzeugt, schwappte über das Gelände und schon rannten drei Schüler auf unterschiedlichen Bahnen gegeneinander. Ihre Bein- und Armmuskulatur war deutlich angespannt. Sie reckten die Hälse nach vorn und legten ein mörderisches Tempo vor, als wollten sie vor einer Gefahr fliehen. Nach hundert Metern am Ziel angekommen, bummelten sie seelenruhig zu ihrem Ausgangspunkt zurück, an dem bereits Mitschüler auf den Startschuss warteten. Ihnen machte die Hitze offenbar gar nichts aus.
Was hatte Rebecca für ein Glück, an einem Sportgymnasium zu sein, an dem lauter gut gebaute, trainierte junge Kerle herumliefen, die sie mit ihren Blicken ausziehen konnte.
Da war Cedric. Er redete mit einem anderen Jugendlichen und schlenderte seelenruhig auf der Bahn zurück, ohne den Kopf zu heben. Er trug, ähnlich wie Linus, kurze Shorts. Seine Waden wirkten wie die eines Radrennfahrers. Kräftig, maskulin. Sein schlanker Bauch wurde durch ein Shirt, das locker seinen Oberkörper umspielte, verdeckt. Was für Oberarme er hatte. Cedric strich sich mit der Hand durch das lange blonde Pony. Doch die Haare fielen ihm augenblicklich zurück in die Stirn. Gebändigt bekam er sie nicht. Rebecca stellte sich vor, dass sie Cedric genauso wenig gezügelt bekam, wie er seine Haare unter Kontrolle hatte.
Sie beobachtete, wie er seinem Kumpel etwas sagte, dann feixte. Während des Redens unterstützte er das Gesagte durch elegante Handbewegungen. Er besaß jenen Sexappeal, der sie schon immer magisch zu Männern hingezogen hatte.
»Rennt schneller!«, schallte der Ruf des Kollegen über den Platz. Rebecca reckte den Kopf zu den Läufern hinüber und bemerkte, wie Linus als Letzter das Ziel erreichte. Er krümmte seinen Oberkörper nach unten und stützte sich mit den Händen an den Knien ab. So wie er erschöpft aufschaute, traf sein Blick auf den von Rebecca.
Was war das für ein mysteriöser Typ Mensch? Linus wirkte, als gehöre er hier nicht her. Zwischen all den athletisch aussehenden Mitschülern wirkte er unbeholfen und schlaff. Sie nahm sich vor, herauszubekommen, was ihn hierher geführt hatte.
Linus stolperte an den Startpunkt zurück. Seine Stirn durchzogen tiefe Furchen und er wagte nicht, aufzuschauen. Wie eine Dampflok keuchte er. Eine Hand stützte er in der Seite ab, die andere schaukelte in der Luft herum.
Am Start der Laufstrecke standen noch immer Cedric und ein Mitschüler. Sie quatschten miteinander. Als Linus zu ihnen stieß, folgte ein kurzer Wortwechsel. Schon drehte sich Cedric blitzartig zu Rebecca herum. Seine blonden Haare umwehten seine Stirn. Allein dieser Blick von ihm war zum Niederknien. Als er dann auch noch seine Hand durch das unbändige Haar wandern ließ, war es vorbei mit ihrer Selbstbeherrschung und Rebecca hauchte ein kurzes Stöhnen aus. Doch Cedric spielte nicht mit. Beinah arrogant zog er einen Mundwinkel nach oben. Dann murmelte er seinen Mitschülern etwas zu, ohne seine durchdringenden Augen von ihr abzuwenden. Sie gingen ihr durch alle Körperbahnen. Ihn in ihrem Kurs sitzen zu haben – das war absehbar – würde sie um den Verstand bringen und sie regelmäßig mit durchnässtem Höschen nach Hause kommen lassen. Sie ließ sich auf einen äußerst gewagten Kampf ein, vor dem sie schon jetzt die Waffen strecken musste.
Am Abend lag Rebecca im Bett und konnte nicht einschlafen. Die an der Decke festsitzende Hitze hatte sich inzwischen in jedem Winkel ihrer Behausung breitgemacht und Abkühlung schien es noch lange nicht zu geben. In anderthalb Wochen stand die Kursfahrt nach Norditalien an. Rebecca fragte sich, ob bis dahin das Wetter erträglich war. Sollten sie im Bus sitzen und schwitzen, wäre das eine Katastrophe.
Da lag sie also und fand nicht in den Schlaf. Die Schwelle des neuen Tages war bereits überschritten. In wenigen Stunden musste sie aus den Federn steigen. Was brachte sie so aus der Ruhe? Sie hatte den Tag über kaum etwas gemacht, hatte sich immer wieder über die Unterrichtsvorbereitung gesetzt. Dann hatte sie gelesen und ferngesehen. Am Abend hatte Rebecca im Internet gesurft, auf der Suche nach Klamotten für den anstehenden Herbst. Und nun lag sie wach im Bett und konnte nicht in das Reich der Träume hinübergleiten.
Jetzt noch lesen? Darauf hatte sie keine Lust mehr. Rebecca schloss die Augen und ließ die Erlebnisse aus der Schule vor ihren Lidern vorbeiziehen. Deutsch bei den Zwölftklässlern. Lisa teilt Zettel aus. Frühstückspause im Lehrerzimmer. Lautstärke auf dem Gang. Lautstärke im Lehrerzimmer. Deutsch in der neunten Klasse. Eine Schülerin will wissen, ob sie auf Toilette gehen darf. Rebecca im Lehrerzimmer. Lisa teilt Zettel aus. Rebecca verlässt das Gebäude. Hitze. Sonne. Da ist Linus. Er rennt über die Bahn. Cedric sieht ihm zu und macht sich über ihn lustig, weil er als Letzter ankommt. Sein Ernst? Am liebsten würde sie ihn sofort zur Rede stellen, was das soll, dass er seinen Mitschüler auslacht. Die Jungen sehen sie. Gebannt schaut sie auf die Tartanbahn. »Pause!«, brüllt der Kollege. Die Jungen stürmen in die Turnhalle. Irgendwie ist sie schon dort. Sie späht in die Herrenumkleide. Ein verbotener Spalt an der Tür. Bloß ein kurzer, unerlaubter Blick. Vielleicht ist Cedric dort. Niemand da. Die Jungs scheinen duschen zu sein. Ohne Angst davor, die Augen verbotenerweise weiter durch den Raum fliegen zu lassen, setzt sie einen Schritt in die Herrenumkleide hinein. Der Weg in das rechtswidrige Reich der Verlockungen und Versuchungen. Es riecht nach Sport, Schweiß und Mann. Vor allem hängt ein Geruch von durchgeschwitzten Klamotten in der Luft. Muffig und irgendwie, als würde man direkt vor einem Pavianstall stehen.
Nichtsahnend wird sie rabiat von hinten gepackt. Ihre Hände werden ihr auf den Rücken gedrückt. Jemand hält sie mit aller Gewalt fest.
»Wen haben wir denn hier?«, fragt der unbekannte Schüler, der sie festhält. »Eine Lehrerin, die spannt.«
Da steht noch jemand hinter ihr, der die im Duschraum befindlichen Kerle fragt: »Schau mal, Cedric! Ist das nicht deine Tutorin?«
Nun drehen sich alle anderen Oberstufenschüler nach ihr um. Da sind so viele gut aussehende Jugendliche mit muskulösen Oberarmen. Manche sind sogar tätowiert. Einige präsentieren sich lediglich in Boxershorts mit Oberkörpern wie Bodybuilder. Blond, schwarzhaarig, mit brauner Wallemähne. So schlank und gut gebaut. Manche duschen und sind vollkommen nackt. Allein dieser Anblick treibt ihr die Hitze zwischen die Schenkel und benetzt das Höschen mit Feuchtigkeit.
Cedric steht in der Mitte. Er hat nichts mehr an außer seiner schwarzen Shorts, die sich eng gegen sein Gemächt drückt. Sie sieht, wie sich seine strammen Hoden am Stoff abzeichnen und erkennt die Konturen seines Schwanzes. Sein Oberkörper halbnackt – so fest und männlich, glatt. Ob er bereits geduscht hat oder noch immer verschwitzt neben den anderen steht, kann sie nicht abschätzen.
Ob da andere Schüler halbnackt oder komplett unbekleidet dastehen, spielt keine Rolle für sie. Nur er. Sie hat nur Augen für Cedric.
Die Hände werden ihr weiterhin durch einen Schüler, den sie nicht sehen kann, auf den Rücken gepresst. Cedric tritt einen Schritt aus der Duschkabine heraus. »Warum bist du hier?«, fragt er. Er duzt sie vor den Augen der Mitschüler und demonstriert damit seine Machtposition.
Der Griff um ihr Handgelenk lockert sich. Sie reibt sich die schmerzenden Fingerknöchel.
Doch dann – ohne Vorwarnung – streift ihr einer der Schüler, die hinter ihr stehen, das Kleid über den Kopf. War sie nicht in Jeans gekommen? Nur noch der BH und ein knapper Panty bedecken ihren erregten Körper.
Sie sitzt in der Falle, ist den Jugendlichen hilflos ausgeliefert. Alles könnten sie mit ihr anstellen. Sie will, dass sie alles mit ihr anstellen. Das weiß Cedric. Der Teufel tanzt um seinen Mund und zeigt Rebecca an, sämtliche Zügel in der Hand zu halten.
Ein Schüler, der bisher geduscht hat, sagt zu Cedric: »Ich wünschte, meine Tutorin würde auch nur ansatzweise so geil aussehen.« Gelächter brandet hinter Cedric auf. Robert und Sabrina eignen sich um Längen nicht als Wichsvorlage.
»Kann ja nicht jeder so ein Glück haben wie ich«, aalt er sich im Neid seiner Mitschüler. Er wirkt, als würde ihm zum ersten Mal bewusst werden, wie sexy und gut aussehend seine Lehrerin ist.
Am liebsten hätte sie seine anbetungswürdige Erotik sofort mit ihrem vor Lust brennenden Körper vereint. Sie leckt sich mit der Zunge über die Lippen, beißt darauf. Cedric starrt, glotzt sie an, ohne zu handeln. Dann gibt er den hinter ihr stehenden Schülern ein Zeichen, ihr den Slip und BH vom Körper zu streifen.
Cedric verkürzt die Distanz zu ihr und flüstert, ohne dass es die Mitschüler hören können, in ihr Ohr: »Knie dich hin und lutsch’ meinen Schwanz!« Ihre Nippel stehen vor Erregtheit hart ab. Was würde er tun, wenn sie sich weigern würde? Ein Blick zu den anderen Jungs in der Duschkabine. Ein Blick und sie weiß, sie würden eiskalt ihre Lust an ihr ausleben, wenn sie nicht tut, was Cedric sagt. Und sie will ihn. Ob sie ihn zwischen ihren Beinen spürt oder in ihrem Mund, ist nebensächlich. Sie will ihn. Daher sinkt sie nach unten, ohne ihren Schüler aus den Augen zu lassen. Niemals mehr wollte sie sich von einem Mann beherrschen lassen. Aber dieser selbstverliebte Kerl zwingt sie dazu, ihre guten Vorsätze über Bord zu werfen.
Sie kauert devot vor ihm auf dem Boden. Seine Geilheit schwebt direkt vor ihrem Gesicht. Noch immer hat er seine Unterhose an, aber seine Erregung ist nicht mehr zu verbergen. Es ist still geworden. Sollen die anderen Teenager im Kreis um sie herum stehen, gaffen, wichsen. Es ist egal. Kann ruhig jeder sehen, wie sehr es sie gerade anmacht, von ihm Befehle zu empfangen, die direkt zwischen ihre Beine schießen.
Es scheint ihn gehörig aufzugeilen, wie sie da so unterwürfig vor ihm hockt. Ein Blick in seine Augen genügt, um sich Gewissheit zu verschaffen, dass es genauso ist. Vorsichtig streichelt sie mit ihrer Hand über den Stoff seiner Shorts. Sinnlich fährt sie die Konturen seiner Schwanzspitze nach und gleitet nach unten zu den Hoden. Sie genießt, dass er ihr die volle Aufmerksamkeit schenkt. Außerdem geilt es sie auf, im Mittelpunkt der Jungs zu stehen, die um sie herum einen Kreis gebildet haben. Ihre schamlosen Blicke durchbohren jeden Zentimeter ihres Bodys.
Noch immer berührt ihr Finger den Stoff seiner Unterwäsche. Dann zieht sie am Saum und streift Cedric seine Bekleidung vom Po, hinab in die Kniekehlen. Er besitzt einen knackigen Arsch, den er unter ihren Berührungen fest anspannt. Bestimmt geht er regelmäßig laufen oder macht Krafttraining, um sich in Form zu halten. Am liebsten würde sie sein göttliches Gesäß sehen wollen, anstatt bloß ihre Nägel darüber kratzen zu lassen.
Verführerisch schwebt seine Erektion vor ihrem Gesicht. Sie braucht sich nur wenige Millimeter nach vorn zu beugen, um ihn in ihrer Mundhöhle zu versenken. Seinen Penis zu beschreiben, würde einem Verbrechen gleichkommen, denn wie soll sie Worte für etwas finden, das nur das Prädikat perfekt verdient. Genauso perfekt wird er sich zwischen ihren Zähnen anfühlen.
Cedric scheint noch nicht geduscht zu haben, da sich ein verschwitzter Geruch in ihrer Nase ausbreitet. Trotz des Sports stinkt er nicht, sondern duftet betörend nach Mann, Anstrengung und männlichen Hormonen.
Wieder ist es ihre Hand, die seinen Unterleib erkundet. Ihre Finger zeichnen sein Glied nach, hangeln sich an den feinen Äderchen entlang. Feinfühlig tastet sie sich näher an sein Geheimnis heran, als würde sie zum ersten Mal ein Glied sehen und in der Hand haben. Die Eichel zwischen ihren Fingerspitzen fühlt sich weich und samtig an. Wie sie glänzt: rosa und kräftig, so wie sie es mag. Sie ist gut durchblutet und stimmig, in sich vollkommen.
Sie rutscht ein Stück nach vorn und stößt mit den Lippen an der Schwanzspitze an. Leicht benetzt sie die Spitze mit ihrem Speichel. Sie befeuchtet sie nur ganz wenig, während ihre Finger den Schaft entlang einen Weg bis zur Wurzel finden und, dort angekommen, die Hoden einer Massage unterziehen.
Jetzt ist sie bereit, ihn in sich aufzunehmen. Sie möchte seine Erregung schmecken. Den Saft des Lusttropfens kosten, der ausgetreten ist. Der hypnotisierende Geruch und der Geschmack seines Saftes auf ihren Lippen rauben ihr sämtliche Vernunft. Am liebsten hätte sie diese Macht zwischen ihren Schenkeln gespürt – und doch kauert sie nur vor ihm, öffnet ihren Mund und befeuchtet die Eichel mit der Innenseite ihrer Lippen. Noch hat die Zunge keine Möglichkeit gehabt, ihn genauer zu schmecken. Erst als sie sie zu seiner glänzenden Pracht ausstreckt, trifft ein Hauch des Verbotenen auf ihre Geschmacksknospen.
Sie kann ihm den Blowjob verpassen, den er sich wünscht. Ihr ganzer Mund drängt danach, tiefer auf Wanderschaft zu gehen und der Verlockung nachzugeben, das perfekt geformte Glied in sich aufzunehmen. Auf und nieder, bis hinab zur Peniswurzel, an der sie mit ihren Lippen anstößt.
Den Würgereflex übergeht sie, indem sie kräftig durch die Nase atmet. Zu erregt, um wahrzunehmen, wie dick sein Schwanz ist. Während sie ihn bläst, fahren ihre Hände an der Innenseite seiner Schenkel entlang. Sie fühlt die samtige Haut, die sich unter den Haaren seiner Beine verbirgt.
Bisher hat sie die Augen immer wieder geschlossen. Jetzt schlägt sie sie auf und ungebremst jagt der Augenkontakt mit Cedric durch sie hindurch. Er will zusehen, wie seine Tutorin nach den verbotenen Freuden lechzt.
Zu gern würde sie nicht nur von Cedric beherrscht werden, sondern wollen, dass der dicke Schwanz eines anderen Jungen von hinten in sie eindringt, während sie weiter ihren Schüler mit ihrer Zunge verwöhnt. Es sollte jemand hinter ihr sein, der sie an der Hüfte packt, ihre Nässe mit seiner Schwanzspitze an ihrer Spalte verteilt und sie wund vögelt. Ihr endlich den Höhepunkt schenkt, dem sie entgegenfiebert. Bisher blieb ihr jegliche Befriedigung versagt. Sie presst ihre Oberschenkel eng gegeneinander, aber es hilft nicht, dem Drang nachzugeben, selbst Hand an sich zu legen. Sie ist so hochgradig erregt, dass sie nicht weiß, wo ihr der Kopf steht und unwillkürlich ihre Finger an ihrer eigenen Scham entlangtreibt.
»Also ich will ja nichts sagen«, stöhnt er über ihr, seine Sätze an die Jungs gewandt, »aber sie ist verdammt gut.«
Tiefer nimmt sie seine Männlichkeit in ihrem Mund auf. Sie kann nicht fassen, dass er tatsächlich vor ihr steht. Immer wieder dringen gestöhnte Laute an ihr Ohr. Zu gern würde sie ihn in sich fühlen.
Mit jeder Minute, die vergeht, zuckt sein Glied verlangender in ihrem Mund. Er hilft nach, indem er seine Hand an ihren Kopf legt. Ohne fordernd zu werden, hilft er ihr in den Bewegungen. Der Penis wird kräftiger, sein Stöhnen kehliger. Gleich wird es ihm kommen.
Kurz vor dem Orgasmus zieht er seinen Schwanz aus ihrem Mund heraus. Er reibt mit zwei Fingern über seine Eichel und ergießt sich kraftvoll auf ihrer Brust. Der Samen klebt jetzt wie ein finsteres Mahnmal auf ihrem Busen. Als würde er sie ewig daran erinnern wollen, dass sie mit ihm diesen intimen Moment geteilt hat. Als wolle er sie markieren und zeichnen.
Er sieht sie erlöst an. Ohne auf das gerade Geschehene zu reagieren, zieht Cedric seine Unterhose nach oben, schaut in die Runde der Mitschüler und lächelt befriedigt.
»Geh dich duschen«, fordert er. Hier? Vor allen anderen? Und was ist mit ihr: Bekommt sie endlich die wohlverdiente Belohnung für das, was sie ihm geschenkt hat?
Sie wankt an den Jungs vorbei, beinah auslaufend vor Begierde. Manche reiben sehr auffällig über ihre Schwengel, stellen sich vermutlich vor, wie es wäre, selbst das zu erhalten, was Cedric bekommen hat. Beim Anblick dieser etwa fünfzehn männlichen Jugendlichen pocht ihre Weiblichkeit, sich noch mehr sehnend nach Berührungen und Nähe.
Sie taumelt zur einzigen leeren Dusche. Neben dieser stehen immer noch ein paar Schüler, die sich das Wasser über ihre sportlichen Körper laufen lassen oder sich mit Duschgel einreiben. Die Ständer, die viele von ihnen vor sich hertragen, lässt sie vor Lüsternheit erzittern. Erst recht, wenn sie ihre hungrige Blicke zu ihr aussenden.
Sie schaltet das Wasser an. Sie genießt es, dort zu stehen und das angenehm warme Nass auf ihrer Haut zu fühlen, das sich in Kaskaden über ihren Körper ergießt. Ihre angespannten Nervenbahnen werden damit nicht beruhigt, im Gegenteil. Sie hat Bock auf einen sündhaften Fick. Das Verlangen ist so übermächtig, dass sie selbst über ihren Kitzler reibt, weil es niemand wagt, sie anzufassen. Sie presst eng die Schenkel zusammen, verreibt die Nässe mit ihrer Hand und keucht vor Begierde auf. Als wäre sie allein unter der Dusche, stimuliert sie sich mit dem Wasserstrahl und ihren Fingerkuppen, vor Geilheit triefend.
Jemand scheint Mitleid mit ihrem unüberhörbaren Sehnen zu haben, denn überraschend schiebt sich eine männliche Person hinter sie, umfasst ihre Taille mit seinen warmen Fingern. Die Hand gleitet hinauf in Richtung Busen. Dort streichelt sie über die Brustwarzen. Ein vor Lust gequältes Lachen stiehlt sich auf ihr Gesicht. CEDRIC! Sie. Will. Ihn. JETZT! Der Jemand drückt mit seiner ganzen Potenz gegen ihren Unterleib, der vor purer Ekstase explodieren will. Die Hand aber ist zu wenig fordernd, als dass sie nur ansatzweise zur Befriedigung taugen würde. »Oh Rebecca«, stöhnt derjenige und sie glaubt, die ferne Stimme ihres Schülers Linus zu erkennen, den sie bis dato gar nicht wahrgenommen hat.
Rebecca schlug die Augen auf. Oranges Sonnenlicht fiel in einzelnen Punkten durch die Jalousien. Sie drehte sich verschwommen zum Wecker um, der 4:51 Uhr anzeigte. Sie musste sich während des Träumens irgendwie von ihrem Nachthemd gelöst haben. Der Stoff befand sich zusammengerafft an ihrer Brust, sodass ihr Unterleib vollkommen brach lag. Da sie für gewöhnlich keinen Slip trug, scheuerten ihre überreizten Schamlippen aneinander. Rebecca führte die Hand an ihren Schoß und fühlte nichts außer der blanken Gier nach Erlösung.
Sie tat es erneut. Sie war drauf und dran, sich in Cedric zu verlieben.