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Theo kann sich jetzt schon denken, worin das Problem bestehen wird, aber er lässt den Kobold weiterreden.

„Das Mittel ist eigentlich gar nicht so teuer herzustellen. Ich will mich damit auch nicht groß bereichern, dazu ist das Zeugs für die Menschen zu wichtig. Ich habe vor, nach den letzten Tests die Formel gegen eine mäßige Lizenzgebühr an alle interessierten Pharmafirmen zu verkaufen. Wenn es viele Hersteller gibt, herrscht Konkurrenz und keiner kann einen zu hohen Preis verlangen, den sich viele nicht mehr leisten könnten.“

„Lassen sie mich raten“ unterbricht ihn Theo.

„Es gibt aber mindestens ein Unternehmen, dem ihre Pläne nicht passen. Ein Unternehmen, das ihre Formel für sich allein haben will. Um damit unbegrenzt abzukassieren. Und man setzt sie deswegen unter Druck. Sie werden bedroht, stimmt´s?“

Der Kobold seufzt wie erleichtert. Mieze hat nicht zu viel versprochen. Dieser Strack ist trotz seiner Sauferei nicht auf den Kopf gefallen. Er ist jetzt froh, hergekommen zu sein.

„So ist es“ gibt der Kobold zu. „Genau genommen ist es eine Firma Thruxmore Medicals in Tulsa, Oklahoma.

Ich habe zudem den Verdacht, dass einer oder einige meiner Mitarbeiter von Thruxmore gekauft worden sind und gegen mich arbeiten. Ich weiß nicht mehr, wem ich noch trauen kann. Aber darüber unterhalten wir uns, wenn ich wieder da bin. Ich muss morgen nach London auf einen Kongress, der dauert eine Woche. Nächsten Montag komme ich zurück, dann werde ich sie anrufen.“

Der Kobold legt seine Visitenkarte auf den Tisch. Dann sagt er:

„Ach, fast hätte ich das Wichtigste vergessen. Weswegen ich in erster Linie gekommen bin. Das hier möchte ich im Moment lieber loswerden und bei ihnen hinterlegen, bis zu meiner Rückkehr. Passen sie gut drauf auf.“

Er zieht eine lederne Tasche aus seiner Aktenmappe.

„Was ist da drin?“ fragt Theo.

„Eine externe Festplatte“ antwortet der Kobold. „Was da drauf ist, erzähle ich ihnen nächste Woche.“ Der Kobold schaut auf die Uhr.

„Vielen Dank für alles, Herr Strack, aber ich muss jetzt gehen. Der Flieger geht morgen früh, und ich brauche noch etwas Schlaf.“

Dann bleib doch gleich da, und schau dir mit mir Navy CIS an, denkt Theo.

Mieze und der Kobold verabschieden sich. Theo schaltet den Fernseher wieder ein, aber Navy CIS ist längst vorbei.

„Muss ich eben sonst wie einschlafen“ brummt er und verschwindet im Schlafzimmer.

Blitz

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