Читать книгу In den Schluchten des Balkan - Torsten Stau - Страница 10

Dienstag, 20. Juni: Von Vodice über Zadar nach Opatija

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In diesem Hotel wären wir gern noch länger geblieben, aber das ging natürlich nicht, denn es erwartet uns ja noch viel mehr Kultur- und Naturerbe. In Anbetracht der Hitze war es günstig, dass als nächstes endlich einmal wieder die Natur auf dem Programm stand in Form des nicht weit entfernten Krka-Nationalparks, in dem angeblich auch Teile der Karl-May-Filme gedreht worden sind. Ärger gab es, weil der Reiseleiter erst kurz vorher den Eintrittspreis bekannt gab und das Geld einsammeln wollte ohne vorher geklärt zu haben, ob überhaupt alle noch genügen Kuna vorrätig haben und welche Alternativen es gibt. Und dann stimmte der eingesammelte Betrag nicht, weil sich der Eintritt von 100 auf 110 Kuna erhöht hat. Nun, ich konnte problemlos mit meiner EC-Karte bezahlen. Der Besuch war recht angenehm, da der Park auch nicht so groß war wie der an den Plitwitzer Seen.


Fast die gesamte kroatische Adriaküste besteht aus Naturparks und Naturschutzgebieten, sodass wir die ganze Zeit durch schöne, ruhige Landschaften fuhren, die jedoch völlig verkarstet sind, weil zuerst die Römer und später die Venezianer alles in großem Stil abgeholzt hatten für den Bau ihrer Galeeren. Unser nächstes Ziel war die Stadt Zadar, in der es Überreste aus verschiedenen Zeiten der Geschichte zu sehen gibt. Ich erinnere mich jedoch hauptsächlich an die größte Eistheke auf dieser Reise. Bei zwei großen Eiskugeln war der Kampf gegen die alles schmelzende Hitze kaum zu gewinnen. Schließlich wurde uns dort eine in die Hafenmole eingebaute Wasserorgel gezeigt, die durchaus eindrucksvolle Musik spielte, aber fotomäßig nicht viel hergibt.


Wir hatten nicht gedacht, dass die anschließende Fahrt zum nächsten Hotel in Opatija noch so weit sein würde, und der Reiseleiter schien die Zeitplanung ja schon mehrmals nicht richtig im Griff zu haben verglichen mit dem Programm, das sein Vorgänger ausgearbeitet hatte. So fuhren wir an Rijeka, immerhin die drittgrößte Stadt Kroatiens, einfach vorbei, und ich kann weder sagen noch zeigen, was es dort zu sehen gibt! Das war einerseits in Ordnung, weil es schon 20 Uhr war, aber andererseits war es schließlich ein gebuchter Punkt im Reiseprogramm. Immerhin hatten wir wieder ein sehr schönes Hotel mit schöner Aussicht vom Balkon. Wir befinden uns mittlerweile in Istrien, dem bei deutschen Touristen bekanntesten und beliebtesten Teil des früheren Jugoslawien mit dem italienischen Triest und dem slowenischen Koper fast in Sichtweite. Hier ist auch gleich alles entsprechend teurer…

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