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Jesus sagt: Ich bin die Tür.

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Johannes 10,9

Tipp: Zeigen Sie das Foto einer Tür. Wenn Sie ein altes Bild finden, auf dem die Haustür eines früheren Wohnortes zu sehen ist, können Sie es auf einem Kopierer vergrößern und beim Vorlesen zeigen.

Eine Haustür erzählt:

Ich bin die alte Holztür am Haus von Frau Brotkant. Ich bin nicht mehr die jüngste Tür. Meine Scharniere quietschen ein wenig, ein bisschen Öl täte mir bestimmt gut. Schon mehrmals wurde ich frisch gestrichen. Und an manchen Stellen habe ich Macken und Dellen.

Im Winter muss ich ganz schön viel mitmachen. Da ist es draußen eiskalt. Drinnen im Flur ist es aber wohlig warm. Das muss man erst mal verkraften. Ich ziehe mich im Winter immer vor Kälte zusammen. Daher muss man das Schloss von Dezember bis März immer zweimal umdrehen. Und im Sommer, wenn ich mich wieder ausdehne, streife ich dafür oben ein wenig an der Decke. Eine Haustür zu sein ist kein Traumjob! Meine Kollegin, die Wohnungstür, hat es da viel leichter. Aber man kann es sich ja nicht aussuchen.

Ich, die alte Holztür, habe schon ganz verschiedene Menschen erlebt, die bei Frau Brotkant ein- und ausgegangen sind. Die meisten sind ganz harmlos: die alten Damen, die am Samstagmittag zum Kaffeekränzchen kommen, zum Beispiel. Sie sind alle ganz nett. „Hallo, meine Liebe“, sagen sie immer. Ein Küsschen links auf die Backe. Und ein Küsschen rechts auf die Backe. Nur die Frau Breitling habe ich nicht so gerne. Sie sieht nicht mehr so gut und fährt dann mit ihrem Rollator immer gegen mich. Ihre Radhalterung hat mir schon einen dicken Kratzer beschert.

In ganz schlechter Erinnerung habe ich, die Haustüre, einen Besucher. Das war ein Vertreter. Er hat sich angeregt mit Frau Brotkant unterhalten. Sie hat ihm von ihrem Hobby erzählt: „Ich backe sehr gern. Im Sommer backe ich am liebsten Kuchen mit frischen Früchten aus dem Garten: Himbeerkuchen, Pfirsichkuchen oder Kirschkuchen.“

Daraufhin wollte der Vertreter ihr gleich etwas verkaufen: „Schauen Sie, Frau Brotkant, hier habe ich etwas Wunderbares für Sie: das Backbuch in 23 Bänden mit Rezepten von allen Kontinenten.“

Frau Brotkant wollte den Mann loswerden, denn er war schon ziemlich aufdringlich. Sie brauchte ja gar kein Backbuch in 23 Bänden. Da der Mann aber nicht auf sie hören wollte, sagte sie irgendwann: „Ich schlage jetzt gleich die Tür zu. Passen Sie bloß auf, dass Sie sich nichts einklemmen!“ Und schon knallte es. Ich, die alte Holztür, befand mich wieder im Türrahmen. Uuuah, das hat gescheppert!

Ja, durch eine Tür kommt manch lieber Besuch. Aber auch der ein oder andere ungebetene Gast.

Jesus sagt: „Ich bin die Tür.“ Das heißt: Jesus ist die Tür zu Gott. Wir dürfen entscheiden, ob wir eintreten wollen. Gott empfängt uns dann mit offenen Armen.

Kennen Sie Redensarten mit „Tür“?

Bei diesem Wetter jagt man keinen Hund vor die … (Tür).

Jeder kehre vor seiner eigenen … (Tür).

Sie geben sich die Türklinke in die … (Hand).

Zwischen Tür und … (Angel).

Mit der Tür ins Haus … (fallen).

Frau Krause macht Pause

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